EFVI.eu Infostand

03.02.2014 11:09
#1 EFVI.eu Infostand
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Ich habe das "HowTo Infostand" von wiki.piratenpartei.de/HowTo_Infostand für uns umgeschrieben - weitere Ideen sind herzlich willkommen

Organisation / Vorbereitung:
============================
o Vorbereitung
o Rechtliche Fragen:
- Anmeldung eines Informationsstand für eine Organisation bei der Gemeinde
- Mitgliederwerbung (z. B. in Hessen bei solchen Aktionen verboten)
- Haftung
o Materialien
o Argumentations-Hilfen

Vorbereitung:
===========================
Rechtliche Fragen klären.

Für den Betrieb eines Infostands ist ein Veranstalter haftbar. D. h. hier wäre eine Organisation erforderlich, die durch eine Haftpflichtversicherung den veranstalteten Infostand absichert.

Beim Vorstand der Organisation beantragen, eine Person vor Ort zu beauftragen Infostände durchzuführen (diese Person ist dann der sog. Handelnde). Die Beauftragung des Vorstandes sollte in schriftlicher Form dem Handelnden vorliegen.

Jede Gemeinde hat ihre eigenen Vorschriften. Dies kann auch bedeuten, dass es gar keine gibt. In ländlichen Regionen wird es oft sehr locker gesehen. Ab und an möchte ein Sachbearbeiter irgendein formloses Schreiben sehen, damit nicht nächste Woche wieder ein anderer kommt...

In Großstädten ist es i.d.R. mit deutlich mehr Bürokratie versehen, in kleineren Gemeinden kann ein Anruf reichen.

Euer Antrag (mit dem Briefkopf der Organisation) an das zuständige Amt sollte (um euch persönlich aus der Haftung zu nehmen) folgenden Satz enthalten: "Alle Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag gelten ausschließlich für [ORGANISATION EINTRAGEN] als Vertragspartner. Jegliche persönliche Haftung des Handelnden nach § 54 S.2 BGB wird hiermit ausgeschlossen." (§ 54 BGB) Der dann durch die Organisation veranstaltete Infostand ist durch die Haftpflichtversicherung der Organisation abgesichert.

versichert ist jeder Infostand, der irgendwie der Organisation zuzuordnen ist - völlig unabhängig von wem er angemeldet wird und ob es eine Beauftragung gibt, steht auf dem Anmeldeformular die Organisation drauf, dann haftet die Versicherung, diese gilt für jedes einzelne Mitglied.

Organisatorisches:
==================
Rollen und Verantwortlichkeiten: Es ist sinnvoll, Aufgaben zuzuteilen und schriftlich festzuhalten, wer wofür zuständig ist.

Zunächst muss eine Genehmigung für den Infostand beim zuständigen Amt (je nach Stadt unterschiedlich, meistens ist es das Ordnungs- oder Liegenschaftsamt) eingeholt werden.

Der Antrag sollte mindestens 14 Tage vor dem gewünschten Veranstaltungstermin erfolgen. Ob dafür Gebühren anfallen oder nicht, hängt von der Gemeindeordnung ab. Bei der Beantragung muss auch der gewünschte Veranstaltungsort angegeben werden. Unter Umständen ist es hilfreich, das ganze als Demonstration nach Versammlungsgesetz anzumelden, da man dafür nichts bezahlen muss.


Standort:
=========
Man sollte dabei möglichst in der Nähe haben:

- ein Kaufhaus oder Einkaufszentrum
- eine öffentliche Toilette
- einen Copy-Shop oder ein Geschäft, das eine Kopiermöglichkeit bietet

Ihr solltet auch immer einen wirklich ortskundigen Mitstreiter dabei haben!


Kommunikation:
==============
Tut Gutes und redet darüber. Infostände sollten über die Seiten der Organisation angekündigt werden. Wenn sich jemand vor Ort informieren will, findet er dann die aktuellen Termine.

- Lokale Presse über Presseverteiler informieren
- Befreundete Gruppen und Initiativen informieren
- Facebook-Gruppen, Foren, lokale Händler usw. informieren


Personal:
=========
Mit zwei Leuten geht das auch, aber ein Reserve-Mann/Frau schadet nie. Wichtig ist, dass man keine Drohkulisse für die Leute darstellt, die nur vorbei gehen wollen. Wenn mehr Leute mitmachen, ist es sinnvoll, sich in Zweiergruppen aufzuteilen. Alle Teilnehmer sollten sich gründlich mit der Argumentation und dem Inhalt der europäischen Bürgerinitiative vertraut machen. Niemals sollten mehrere Personen auf einen Interessenten einreden.


Infrastruktur:
==============
Wo bekommt man Strom her? Vorher mit Restaurants klären. Die Kabel müssen sicher verlegt werden, damit es mit dem Ordnungsamt keine Probleme gibt, d.h. die Kabel müssen am Boden mit Tape festgeklebt werden oder noch besser mit Matten geschützt werden.


Der Stand:
==========
Grundsätzlich gilt: Je auffallender, desto besser. Dabei muss man aber beachten, dass einige Gemeinden Vorgaben hinsichtlich der Größe und Gestaltung des Stands machen. Im Normalfall wird aber bereits im Antrag dann eine entsprechende Angabe abgefordert. Wichtig ist:

- Großflächiges Werbematerial (Fahnen, Plakate etc.) Transparente sollte vorhanden sein, damit für jeden erkennbar ist, wer den Stand organisiert. Insgesamt darauf achten, dass ein einheitliches Erscheinungsbild erreicht wird und man den Stand für die jeweilige Organisation erkennt.
- Tisch (Tapeziertisch reicht vollkommen aus)
- Unterstellmöglichkeit/Überdachung
- Slogans und wichtige Stichworte sollten in Form von Bannern oder Ähnlichem gut zu lesen und auffallend angebracht werden. Wichtig ist, dass insgesamt eine Aussage für die Passanten erkennbar wird, die auf unsere Themen einstimmt, nicht zu sehr verwirrt und neugierig macht.
- Kundenstopper mit knappen, aber deutlichen Aussagen sind ein sehr wichtiges Hilfsmittel. Örtliche Vorschriften beachten. In einigen Gebieten sind sie nicht erlaubt.
- Wenn Flaggen fest in Form von Bannern angebracht werden, ist je nach Standort darauf zu achten, dass sie von beiden Seiten zu lesen sind!
- Standgenehmigung bzw. Bestätigung der Demoanmeldung nicht vergessen.
- (evtl. Spendendose nicht vergessen).

Da Unterschriften gesammelt werden sollen, ist außerdem zu beachten:
- gerade und optisch ansprechende Schreibfläche
- Klemmbretter mit Deckel für Unterschriftenbögen
- gut ist auch eine Umhängetasche, in die unterschriebene Bögen gepackt werden können, damit diese nicht zusammen mit den leeren auf dem Klemmbrett liegen. Das müsst Ihr ja zum Unterschreiben dem Unterstützer in die Hand geben aus Gründen des Datenschutz!
- Weitere Infos hierzu folgen noch.


Deko-Ideen:
===========
- Lacktischdecke vom laufenden Meter oder Pannesamt (schon sehr günstig zu haben) in der Farbe der jeweiligen Logo-Farbe der Organisation.
- Transparente
- Flaggen
- Wimpel
- Kisten mit Give-aways (Kugelschreiber) oder Süßigkeiten (kleine Goldbärentüten usw.) - nicht offene Lebensmittel
- Luftballons
- gebastelte menschengroße eGo-T-Dampfe
- Model-Luftballons für Kinder basteln
- aus Lego gebastelte Dampfe auf dem Tisch.
- Nebelmaschine


Material:
=========
Die zur Verfügung stehende Materialien an die Handelnden versenden und ggfs. auf einem zentralen Punkt zusammengefasst für den Ausdruck bereitsgestellt werden.

Alle wichtigen Materialien, die man ausgedruckt auf jeden Fall dabei haben sollte:
- Falls von einer Organisation veranstaltet: Die Satzung, Flyer, Materialien der Organisation, evtl. Mitgliedsanträge.
- Von der EFVI zur Verfügung gestellte Unterschriftenbögen, Formulare für die Unterstützungsunterschriften
- Pressemappe
- Flyer (evtl. auch für anstehende Demos oder andere Veranstaltungen)


Give-aways:
===========
Wer etwas Geld in der Kasse übrig hat, kann einige der zahlreichen Möglichkeiten nutzen, um Interessierten noch eine kleine Freude mit einem Give-away zu machen. Gerne gesehen sind hier Objekte des täglichen Bedarfs wie Kugelschreiber, Buttons und Sticker.

Auch können Give-aways dazu benutzt werden, um bestimmte Bevölkerungsgruppen gezielt an den Stand zu locken. So erfreuen sich ballongas-gefüllte Luftballons, Fähnchen aus Papier bei Kindern größter Beliebtheit. (Obacht! Imageproblem: Nichts an Kinder verteilen!) Beim Model-Luftballons basteln kommt man mit den Eltern ins Gespräch, da dies etwas dauert. Kinder tragen die Werbung mit sich herum, so dass im Idealfall eine Einkaufstraße schnell von von Luftballons mit dem Logo dominiert wird.


----


Zur Durchführung des Infostand:


Auftreten des Standpersonals:
=============================
Kleidung: Denkt immer daran, jeder der am Infostand mitarbeitet, repräsentiert die Organisation gegenüber dem Bürger. Demzufolge ist gepflegte Kleidung ein Muss für Standpersonal. Gleichgültig ob Ihr T-Shirts, Oberhemden mit Krawatte oder ein spezielles Outfit tragt: auf jedem Fall sollte es frisch gewaschen, sauber und gebügelt sein. Für den Fall, dass die Kleidung verschmutzt oder "durchschwitzt" wird, sollte ein komplettes Set innerhalb kürzester Zeit als Ersatz verfügbar sein. Farbige Shirts sind den schwarzen zu bevorzugen, da die schwarzen zu 'nerdig' oder auch bedrohlich wirken könnten.

Körpergerüche: Knoblauch ist ein vorzügliches Gewürz, ist aber bei Standpersonal tabu. Dies gilt natürlich für alle Speisen und Zutaten, die eine Körperausdünstung verursachen. Mundgeruch fällt meistens allen auf, nur wer davon betroffen ist, merkt es als letzter. Deshalb immer Pfefferminzbonbons o. Ä. bereithalten und immer wieder mal eins im Mund zerlaufen lassen. Kaugummi ist verboten. Auf jeden Fall muss nach Alkohol- oder Nikotingenuss der entstehende Mundgeruch bekämpft werden. Schweißgeruch soweit wie möglich unterdrücken, dabei hilft es, sein persönliches Deo dabei zu haben. Im Extremfall (z. B. an extrem heißen Tagen, nach mehreren Stunden Dienst) muss jedoch die Kleidung gewechselt werden.

Optik: Gepflegt aussehende Personen werden selbstverständlich eher von interessierten Passanten angesprochen. Hierzu zählt z.B. eine frisch rasierte Person, keine fettigen Haare oder bei Frauen ein dezentes Make-Up. Noch dazu kann eine lächelnde Person Wunder wirken. Nicht zu empfehlen sind zu müde Personen, denen man auf den ersten Blick ansieht, dass sie am liebsten wieder im Bett wären.


Ansprache:
==========
- Ansprache bedeutet auch ansprechbar sein. Seid also klar als Standpersonal erkenntlich, sei es durch Tragen der T-Shirts oder durch ein Namensschild, das Euch als Mitarbeiter der Organisation kennzeichnet. Das Namensschild hat auch den Vorteil, dass es Barrieren gegenüber dem Bürger abbaut und es schnell abzunehmen ist, wenn als advokatus diaboli aufgetreten werden soll.
- Freundlichkeit und höfliches Benehmen gegenüber dem Bürger sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Mit Humor und einem natürlichen, offenen und freundlichen Gesicht erreicht man mehr als mit verbissener Argumentation.


Techniken der Ansprache:
========================
Im "Außendienst" d. h. beim Verteilen von Flyern oder in einer Funktion des Kundenstoppers( Kundenstopper sind in Hamburg nicht erlaubt ), Blickkontakt aufnehmen und dann einige Schritte mit dem Bürger mitgehen. Als Einstieg kann eine kurze Ansprache wie z. B. "Kennen Sie schon die elektrische Zigarette?". Wichtig ist nur, dass die Ansprache kurz und nicht belästigend klingt. Bleibt der Angesprochene dann nicht stehen, macht auf keinen Fall den Fehler, hinterher zu gehen und nochmal nachzufragen, ob derjenige nicht wenigstens ein bisschen Infomaterial mitnehmen will oder so. Eventuell wird der angesprochene Bürger dann ungehalten und wird lauter mit Worten wie "Lass mich in Ruhe!" Das steckt umstehende Bürger an, die gleich einen negativen Eindruck erhalten und einen Bogen um den Stand machen!

Lauft stets alleine oder maximal zu zweit, damit die Leute sich nicht überfallen und unter Druck gesetzt vorkommen.

Beim "Innendienst", also am Stand, sollen die Bürger nicht mit Blicken "festgenagelt" werden, wer als Interessent den Stand aufsucht, möchte sich oft erst einmal einen Überblick verschaffen. Auch nicht am Rande des Standes auf Passanten lauern, um dann überfallartig über sie herzufallen.

Die Ansprache soll erfolgen, wenn eine der folgenden Verhaltensweisen gezeigt wird:

- Interessenten gehen auf Standpersonal zu oder blicken Hilfe suchend umher.
Einstieg: Begrüßung, Vorstellung, "Wie kann ich Ihnen helfen?", aktives Zuhören
- Interessenten fixieren ein bestimmtes Objekt oder lesen Infomaterial.
Einstieg: "Wie ich sehe, haben Sie Interesse an ..." Vorstellung, Begrüßung, aktives Zuhören
- Interessenten wollen den Stand verlassen.
Einstieg: "Haben Sie niemand gefunden, der Ihnen Informationen geben konnte?" Vorstellung, Begrüßung
- Handelt es sich um eine Gruppe von Bürgern, immer alle ansprechen und auch mit allen Blickkontakt aufnehmen, aber keinen fixieren.


Gesprächsführung:
=================
Nach dem Einstieg sollten sich Anknüpfungspunkte ergeben haben, welche mit W-Fragen vertieft werden können. Das Ziel ist hier herauszufinden, was der Bürger bereits über uns und unsere Themen und Ziele weiß. Dies kann dann vertieft oder durch zusätzliche Aspekte verbreitert werden. Wichtig dabei ist, dass es kein Monolog des Standmitarbeiters wird, sondern immer wieder mal mit Fragen den Bürger um seine Meinung bitten.

"Können Sie das unterstützen?"
"Wie ist Ihre Sichtweise dazu?"
"Wollen Sie mehr darüber erfahren?"


Argumentationshilfen:
=====================
http://ig-ed.org/rechtliches-fachliches/
http://ig-ed.org/faktensammlung/

Abschluß-Signale:
=================
Erkennt dann im Gespräch vorhandene Abschluss-Signale und führt einen positiven Abschluss herbei:

Interessenten...
- nicken mehrfach zustimmend.
- rufen andere hinzu.
- rücken immer näher.
- bekommen einen entspannten und positiven Gesichtsausdruck.
- äußern sich negativ über die Bevormundung der EU.
- machen zustimmende Bemerkungen.
- äußern direkten Spenden- oder Beitrittswunsch.
- schauen auf die Uhr oder werden unruhig.

Der positive Abschluss kann unterschiedlich aussehen:
- eine Unterstützungsunterschrift zu geben.
- das Versprechen die Webseite efvi.eu anzuschauen.
- das Versprechen den nächsten Stammtisch zu besuchen.
- das Versprechen mitzuarbeiten.
- das Versprechen, anderen von den Inhalten und Zielen der efvi.eu zu erzählen.

Nicht in allen Bundesländern/Infostände:

- Mitgliedsantrag ausfüllen
- (evtl. Spende entgegennehmen)

Gebt auch immer den Hinweis, das übergebene Material doch im Bekanntenkreis weiterzureichen.


Verhalten am Infostand:
=======================
Pünktlichkeit: Bitte seid pünktlich, sowohl am Morgen oder auch bei der Ablösung. Auch bei Rollenwechsel (Innendienst <=> Außendienst) vereinbart vorher, wann der nächste Wechselturnus sein wird und haltet Euch daran.

Aufmerksamkeit gegenüber den Bürgern: Wenn am Infostand gerade keine Bürger stehen, verfällt man sehr leicht in Diskussionen untereinander und dreht den Passanten dabei den Rücken zu und bewirkt so, dass man für eine geschlossene Gesprächsgruppe gehalten wird. So gehen eventuell interessierte Bürger vorbei! Falls unbedingt was zu diskutieren ist, so kann sich ein Helfer vor den Stand stellen und Passant "spielen", dann kommen manchmal weitere Passanten dazu.

Keine Privatunterhaltungen oder Telefongespräche, wenn nicht betreute Interessenten am Stand sind. Essen oder Rauchen am Stand ist ebenfalls tabu (dampfen natürlich schon :-D; aber nicht während eines Gesprächs), beides soll außerhalb des Standes erfolgen. Bitte vermeidet Alkoholgenuss während der Mitarbeit am Infostand, jeder einzelne wird als Repräsentant der Organisation wahrgenommen.

Diskussionen, auch mit Verfechtern der aktuellen Politik am Stand sorgen immer dafür, dass weitere Passanten stehen bleiben und zumindest interessiert zuhören. Geht also darauf ein und nehmt auch die Argumente der "Gegenseite" mit, um sie später auszuwerten. Wenn genug Standpersonal da ist, hilft es auch, Diskussionen zu lancieren, indem nicht so deutlich als Helfer kenntliche Mitstreiter solche mit dem Standpersonal beginnen.

Betreuung bei großem Andrang :

- Können neue Interessenten zu einer Gruppe zusammengeführt werden?
- Neuankömmlinge begrüßen und mit etwas beschäftigen (Flyer, Infomappe) und zusichern, dass sofort jemand kommt.
- Wartenden zwischendurch zu verstehen geben, dass sie nicht vergessen wurden.

Teamarbeit: Seid flexibel und kollegial, übernehmt auch Aufgaben, die nicht Euch direkt betreffen, wenn Ihr seht, dass andere überlastet und/oder überfordert sind. Ein Infostand ist immer eine Herausforderung und jedes mal entstehen neue Situationen, die im Vorfeld nicht bedacht werden konnten. Deshalb ist eine gehörige Portion Improvisationsbereitschaft und Flexibilität erforderlich, um den Infostand zu einem Erfolg werden zu lassen. Beim Standabbau gehen alle miteinander.


Nachbereitung:
==============
- Aktion mit Erfahrungen im Wiki Dokumentieren und unter erfolgreiche Aktionen verlinken.
- Bei neuen Erfahrungen / Problemen / Fragen bitte die Argumentation ergänzen.


Erfolgreiche Aktionen:
======================
...


Mögliche Fehler:
================
Keinen Infotisch zu machen ist mit Abstand der größte Fehler, den man machen kann. Darüber hinaus kann man dennoch am Infostand Fehler machen:

- Standmitarbeiter kennen die zentralen Themen und Ziele nicht.
- Es wird passiv gewartet, bis ein Interessent Kontakt aufnimmt.
- Standmitarbeiter wissen nicht, dass Zuhören ein wichtiger Bestandteil von Kommunikation ist. Statt den Interessenten zu Wort kommen zu lassen, werden diese mit einem Schwall von Information überschüttet.
- Die Gespräche werden in die Länge gezogen, weil vermeintlich das Bild noch nicht stimmt. Stattdessen auf Abschlusssignale achten und einen positiven Abschluss herbeiführen.
- Standmitarbeiter widmen sich überwiegend "good old friends" statt Interessierten zur Verfügung zu stehen.


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03.02.2014 11:38
#2 RE: EFVI.eu Infostand
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Zitat von blackhide im Beitrag #1
- Aktion mit Erfahrungen im Wiki Dokumentieren und unter erfolgreiche Aktionen verlinken.


@blackhide: Welches Wiki? Link?


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03.02.2014 11:45
#3 RE: EFVI.eu Infostand
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Zitat von DampfenderHaufenEU im Beitrag #2
Zitat von blackhide im Beitrag #1
- Aktion mit Erfahrungen im Wiki Dokumentieren und unter erfolgreiche Aktionen verlinken.


@blackhide: Welches Wiki? Link?



@DampfenderHaufenEU
Beim Übertragen übersehen - nimm halt dieses Forum


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03.02.2014 11:48
#4 RE: EFVI.eu Infostand
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Version 0.2 Ich habe das "HowTo Infostand" von wiki.piratenpartei.de/HowTo_Infostand für uns umgeschrieben - weitere Ideen sind herzlich willkommen

Organisation / Vorbereitung:
============================
o Vorbereitung
o Rechtliche Fragen:
- Anmeldung eines Informationsstand für eine Organisation bei der Gemeinde
- Mitgliederwerbung (z. B. in Hessen bei solchen Aktionen verboten)
- Haftung
o Materialien
o Argumentations-Hilfen

Vorbereitung:
===========================
Rechtliche Fragen klären.

Für den Betrieb eines Infostands ist ein Veranstalter haftbar. D. h. hier wäre eine Organisation erforderlich, die durch eine Haftpflichtversicherung den veranstalteten Infostand absichert.

Beim Vorstand der Organisation beantragen, eine Person vor Ort zu beauftragen Infostände durchzuführen (diese Person ist dann der sog. Handelnde). Die Beauftragung des Vorstandes sollte in schriftlicher Form dem Handelnden vorliegen.

Jede Gemeinde hat ihre eigenen Vorschriften. Dies kann auch bedeuten, dass es gar keine gibt. In ländlichen Regionen wird es oft sehr locker gesehen. Ab und an möchte ein Sachbearbeiter irgendein formloses Schreiben sehen, damit nicht nächste Woche wieder ein anderer kommt...

In Großstädten ist es i.d.R. mit deutlich mehr Bürokratie versehen, in kleineren Gemeinden kann ein Anruf reichen.

Euer Antrag (mit dem Briefkopf der Organisation) an das zuständige Amt sollte (um euch persönlich aus der Haftung zu nehmen) folgenden Satz enthalten: "Alle Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag gelten ausschließlich für [ORGANISATION EINTRAGEN] als Vertragspartner. Jegliche persönliche Haftung des Handelnden nach § 54 S.2 BGB wird hiermit ausgeschlossen." (§ 54 BGB) Der dann durch die Organisation veranstaltete Infostand ist durch die Haftpflichtversicherung der Organisation abgesichert.

versichert ist jeder Infostand, der irgendwie der Organisation zuzuordnen ist - völlig unabhängig von wem er angemeldet wird und ob es eine Beauftragung gibt, steht auf dem Anmeldeformular die Organisation drauf, dann haftet die Versicherung, diese gilt für jedes einzelne Mitglied.

Organisatorisches:
==================
Rollen und Verantwortlichkeiten: Es ist sinnvoll, Aufgaben zuzuteilen und schriftlich festzuhalten, wer wofür zuständig ist.

Zunächst muss eine Genehmigung für den Infostand beim zuständigen Amt (je nach Stadt unterschiedlich, meistens ist es das Ordnungs- oder Liegenschaftsamt) eingeholt werden.

Der Antrag sollte mindestens 14 Tage vor dem gewünschten Veranstaltungstermin erfolgen. Ob dafür Gebühren anfallen oder nicht, hängt von der Gemeindeordnung ab. Bei der Beantragung muss auch der gewünschte Veranstaltungsort angegeben werden. Unter Umständen ist es hilfreich, das ganze als Demonstration nach Versammlungsgesetz anzumelden, da man dafür nichts bezahlen muss.


Standort:
=========
Man sollte dabei möglichst in der Nähe haben:

- ein Kaufhaus oder Einkaufszentrum
- eine öffentliche Toilette
- einen Copy-Shop oder ein Geschäft, das eine Kopiermöglichkeit bietet

Ihr solltet auch immer einen wirklich ortskundigen Mitstreiter dabei haben!


Kommunikation:
==============
Tut Gutes und redet darüber. Infostände sollten über die Seiten der Organisation angekündigt werden. Wenn sich jemand vor Ort informieren will, findet er dann die aktuellen Termine.

- Lokale Presse über Presseverteiler informieren
- Befreundete Gruppen und Initiativen informieren
- Facebook-Gruppen, Foren, lokale Händler usw. informieren


Personal:
=========
Mit zwei Leuten geht das auch, aber ein Reserve-Mann/Frau schadet nie. Wichtig ist, dass man keine Drohkulisse für die Leute darstellt, die nur vorbei gehen wollen. Wenn mehr Leute mitmachen, ist es sinnvoll, sich in Zweiergruppen aufzuteilen. Alle Teilnehmer sollten sich gründlich mit der Argumentation und dem Inhalt der europäischen Bürgerinitiative vertraut machen. Niemals sollten mehrere Personen auf einen Interessenten einreden.


Infrastruktur:
==============
Wo bekommt man Strom her? Vorher mit Restaurants klären. Die Kabel müssen sicher verlegt werden, damit es mit dem Ordnungsamt keine Probleme gibt, d.h. die Kabel müssen am Boden mit Tape festgeklebt werden oder noch besser mit Matten geschützt werden.


Der Stand:
==========
Grundsätzlich gilt: Je auffallender, desto besser. Dabei muss man aber beachten, dass einige Gemeinden Vorgaben hinsichtlich der Größe und Gestaltung des Stands machen. Im Normalfall wird aber bereits im Antrag dann eine entsprechende Angabe abgefordert. Wichtig ist:

- Großflächiges Werbematerial (Fahnen, Plakate etc.) Transparente sollte vorhanden sein, damit für jeden erkennbar ist, wer den Stand organisiert. Insgesamt darauf achten, dass ein einheitliches Erscheinungsbild erreicht wird und man den Stand für die jeweilige Organisation erkennt.
- Tisch (Tapeziertisch reicht vollkommen aus)
- Unterstellmöglichkeit/Überdachung
- Slogans und wichtige Stichworte sollten in Form von Bannern oder Ähnlichem gut zu lesen und auffallend angebracht werden. Wichtig ist, dass insgesamt eine Aussage für die Passanten erkennbar wird, die auf unsere Themen einstimmt, nicht zu sehr verwirrt und neugierig macht.
- Kundenstopper mit knappen, aber deutlichen Aussagen sind ein sehr wichtiges Hilfsmittel. Örtliche Vorschriften beachten. In einigen Gebieten sind sie nicht erlaubt.
- Wenn Flaggen fest in Form von Bannern angebracht werden, ist je nach Standort darauf zu achten, dass sie von beiden Seiten zu lesen sind!
- Standgenehmigung bzw. Bestätigung der Demoanmeldung nicht vergessen.
- (evtl. Spendendose nicht vergessen).

Da Unterschriften gesammelt werden sollen, ist außerdem zu beachten:
- gerade und optisch ansprechende Schreibfläche
- Klemmbretter mit Deckel für Unterschriftenbögen
- gut ist auch eine Umhängetasche, in die unterschriebene Bögen gepackt werden können, damit diese nicht zusammen mit den leeren auf dem Klemmbrett liegen. Das müsst Ihr ja zum Unterschreiben dem Unterstützer in die Hand geben aus Gründen des Datenschutz!
- Weitere Infos hierzu folgen noch.


Deko-Ideen:
===========
- Lacktischdecke vom laufenden Meter oder Pannesamt (schon sehr günstig zu haben) in der Farbe der jeweiligen Logo-Farbe der Organisation.
- Transparente
- Flaggen
- Wimpel
- Kisten mit Give-aways (Kugelschreiber) oder Süßigkeiten (kleine Goldbärentüten usw.) - nicht offene Lebensmittel
- Luftballons
- gebastelte menschengroße eGo-T-Dampfe
- Model-Luftballons für Kinder basteln
- aus Lego gebastelte Dampfe auf dem Tisch.
- Nebelmaschine


Material:
=========
Die zur Verfügung stehende Materialien an die Handelnden versenden und ggfs. auf einem zentralen Punkt zusammengefasst für den Ausdruck bereitsgestellt werden.

Alle wichtigen Materialien, die man ausgedruckt auf jeden Fall dabei haben sollte:
- Falls von einer Organisation veranstaltet: Die Satzung, Flyer, Materialien der Organisation, evtl. Mitgliedsanträge.
- Von der EFVI zur Verfügung gestellte Unterschriftenbögen, Formulare für die Unterstützungsunterschriften
- Pressemappe
- Flyer (evtl. auch für anstehende Demos oder andere Veranstaltungen)


Give-aways:
===========
Wer etwas Geld in der Kasse übrig hat, kann einige der zahlreichen Möglichkeiten nutzen, um Interessierten noch eine kleine Freude mit einem Give-away zu machen. Gerne gesehen sind hier Objekte des täglichen Bedarfs wie Kugelschreiber, Buttons und Sticker.

Auch können Give-aways dazu benutzt werden, um bestimmte Bevölkerungsgruppen gezielt an den Stand zu locken. So erfreuen sich ballongas-gefüllte Luftballons, Fähnchen aus Papier bei Kindern größter Beliebtheit. (Obacht! Imageproblem: Nichts an Kinder verteilen!) Beim Model-Luftballons basteln kommt man mit den Eltern ins Gespräch, da dies etwas dauert. Kinder tragen die Werbung mit sich herum, so dass im Idealfall eine Einkaufstraße schnell von von Luftballons mit dem Logo dominiert wird.


----


Zur Durchführung des Infostand:


Auftreten des Standpersonals:
=============================
Kleidung: Denkt immer daran, jeder der am Infostand mitarbeitet, repräsentiert die Organisation gegenüber dem Bürger. Demzufolge ist gepflegte Kleidung ein Muss für Standpersonal. Gleichgültig ob Ihr T-Shirts, Oberhemden mit Krawatte oder ein spezielles Outfit tragt: auf jedem Fall sollte es frisch gewaschen, sauber und gebügelt sein. Für den Fall, dass die Kleidung verschmutzt oder "durchschwitzt" wird, sollte ein komplettes Set innerhalb kürzester Zeit als Ersatz verfügbar sein. Farbige Shirts sind den schwarzen zu bevorzugen, da die schwarzen zu 'nerdig' oder auch bedrohlich wirken könnten.

Körpergerüche: Knoblauch ist ein vorzügliches Gewürz, ist aber bei Standpersonal tabu. Dies gilt natürlich für alle Speisen und Zutaten, die eine Körperausdünstung verursachen. Mundgeruch fällt meistens allen auf, nur wer davon betroffen ist, merkt es als letzter. Deshalb immer Pfefferminzbonbons o. Ä. bereithalten und immer wieder mal eins im Mund zerlaufen lassen. Kaugummi ist verboten. Auf jeden Fall muss nach Alkohol- oder Nikotingenuss der entstehende Mundgeruch bekämpft werden. Schweißgeruch soweit wie möglich unterdrücken, dabei hilft es, sein persönliches Deo dabei zu haben. Im Extremfall (z. B. an extrem heißen Tagen, nach mehreren Stunden Dienst) muss jedoch die Kleidung gewechselt werden.

Optik: Gepflegt aussehende Personen werden selbstverständlich eher von interessierten Passanten angesprochen. Hierzu zählt z.B. eine frisch rasierte Person, keine fettigen Haare oder bei Frauen ein dezentes Make-Up. Noch dazu kann eine lächelnde Person Wunder wirken. Nicht zu empfehlen sind zu müde Personen, denen man auf den ersten Blick ansieht, dass sie am liebsten wieder im Bett wären.


Ansprache:
==========
- Ansprache bedeutet auch ansprechbar sein. Seid also klar als Standpersonal erkenntlich, sei es durch Tragen der T-Shirts oder durch ein Namensschild, das Euch als Mitarbeiter der Organisation kennzeichnet. Das Namensschild hat auch den Vorteil, dass es Barrieren gegenüber dem Bürger abbaut und es schnell abzunehmen ist, wenn als advokatus diaboli aufgetreten werden soll.
- Freundlichkeit und höfliches Benehmen gegenüber dem Bürger sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Mit Humor und einem natürlichen, offenen und freundlichen Gesicht erreicht man mehr als mit verbissener Argumentation.


Techniken der Ansprache:
========================
Im "Außendienst" d. h. beim Verteilen von Flyern oder in einer Funktion des Kundenstoppers( Kundenstopper sind in Hamburg nicht erlaubt ), Blickkontakt aufnehmen und dann einige Schritte mit dem Bürger mitgehen. Als Einstieg kann eine kurze Ansprache wie z. B. "Kennen Sie schon die elektrische Zigarette?". Wichtig ist nur, dass die Ansprache kurz und nicht belästigend klingt. Bleibt der Angesprochene dann nicht stehen, macht auf keinen Fall den Fehler, hinterher zu gehen und nochmal nachzufragen, ob derjenige nicht wenigstens ein bisschen Infomaterial mitnehmen will oder so. Eventuell wird der angesprochene Bürger dann ungehalten und wird lauter mit Worten wie "Lass mich in Ruhe!" Das steckt umstehende Bürger an, die gleich einen negativen Eindruck erhalten und einen Bogen um den Stand machen!

Lauft stets alleine oder maximal zu zweit, damit die Leute sich nicht überfallen und unter Druck gesetzt vorkommen.

Beim "Innendienst", also am Stand, sollen die Bürger nicht mit Blicken "festgenagelt" werden, wer als Interessent den Stand aufsucht, möchte sich oft erst einmal einen Überblick verschaffen. Auch nicht am Rande des Standes auf Passanten lauern, um dann überfallartig über sie herzufallen.

Die Ansprache soll erfolgen, wenn eine der folgenden Verhaltensweisen gezeigt wird:

- Interessenten gehen auf Standpersonal zu oder blicken Hilfe suchend umher.
Einstieg: Begrüßung, Vorstellung, "Wie kann ich Ihnen helfen?", aktives Zuhören
- Interessenten fixieren ein bestimmtes Objekt oder lesen Infomaterial.
Einstieg: "Wie ich sehe, haben Sie Interesse an ..." Vorstellung, Begrüßung, aktives Zuhören
- Interessenten wollen den Stand verlassen.
Einstieg: "Haben Sie niemand gefunden, der Ihnen Informationen geben konnte?" Vorstellung, Begrüßung
- Handelt es sich um eine Gruppe von Bürgern, immer alle ansprechen und auch mit allen Blickkontakt aufnehmen, aber keinen fixieren.


Gesprächsführung:
=================
Nach dem Einstieg sollten sich Anknüpfungspunkte ergeben haben, welche mit W-Fragen vertieft werden können. Das Ziel ist hier herauszufinden, was der Bürger bereits über uns und unsere Themen und Ziele weiß. Dies kann dann vertieft oder durch zusätzliche Aspekte verbreitert werden. Wichtig dabei ist, dass es kein Monolog des Standmitarbeiters wird, sondern immer wieder mal mit Fragen den Bürger um seine Meinung bitten.

"Können Sie das unterstützen?"
"Wie ist Ihre Sichtweise dazu?"
"Wollen Sie mehr darüber erfahren?"


Argumentationshilfen:
=====================
http://ig-ed.org/rechtliches-fachliches/
http://ig-ed.org/faktensammlung/

Abschluß-Signale:
=================
Erkennt dann im Gespräch vorhandene Abschluss-Signale und führt einen positiven Abschluss herbei:

Interessenten...
- nicken mehrfach zustimmend.
- rufen andere hinzu.
- rücken immer näher.
- bekommen einen entspannten und positiven Gesichtsausdruck.
- äußern sich negativ über die Bevormundung der EU.
- machen zustimmende Bemerkungen.
- äußern direkten Spenden- oder Beitrittswunsch.
- schauen auf die Uhr oder werden unruhig.

Der positive Abschluss kann unterschiedlich aussehen:
- eine Unterstützungsunterschrift zu geben.
- das Versprechen die Webseite efvi.eu anzuschauen.
- das Versprechen den nächsten Stammtisch zu besuchen.
- das Versprechen mitzuarbeiten.
- das Versprechen, anderen von den Inhalten und Zielen der efvi.eu zu erzählen.

Nicht in allen Bundesländern/Infostände:

- Mitgliedsantrag ausfüllen
- (evtl. Spende entgegennehmen)

Gebt auch immer den Hinweis, das übergebene Material doch im Bekanntenkreis weiterzureichen.


Verhalten am Infostand:
=======================
Pünktlichkeit: Bitte seid pünktlich, sowohl am Morgen oder auch bei der Ablösung. Auch bei Rollenwechsel (Innendienst <=> Außendienst) vereinbart vorher, wann der nächste Wechselturnus sein wird und haltet Euch daran.

Aufmerksamkeit gegenüber den Bürgern: Wenn am Infostand gerade keine Bürger stehen, verfällt man sehr leicht in Diskussionen untereinander und dreht den Passanten dabei den Rücken zu und bewirkt so, dass man für eine geschlossene Gesprächsgruppe gehalten wird. So gehen eventuell interessierte Bürger vorbei! Falls unbedingt was zu diskutieren ist, so kann sich ein Helfer vor den Stand stellen und Passant "spielen", dann kommen manchmal weitere Passanten dazu.

Keine Privatunterhaltungen oder Telefongespräche, wenn nicht betreute Interessenten am Stand sind. Essen oder Rauchen am Stand ist ebenfalls tabu (dampfen natürlich schon :-D; aber nicht während eines Gesprächs), beides soll außerhalb des Standes erfolgen. Bitte vermeidet Alkoholgenuss während der Mitarbeit am Infostand, jeder einzelne wird als Repräsentant der Organisation wahrgenommen.

Diskussionen, auch mit Verfechtern der aktuellen Politik am Stand sorgen immer dafür, dass weitere Passanten stehen bleiben und zumindest interessiert zuhören. Geht also darauf ein und nehmt auch die Argumente der "Gegenseite" mit, um sie später auszuwerten. Wenn genug Standpersonal da ist, hilft es auch, Diskussionen zu lancieren, indem nicht so deutlich als Helfer kenntliche Mitstreiter solche mit dem Standpersonal beginnen.

Betreuung bei großem Andrang :

- Können neue Interessenten zu einer Gruppe zusammengeführt werden?
- Neuankömmlinge begrüßen und mit etwas beschäftigen (Flyer, Infomappe) und zusichern, dass sofort jemand kommt.
- Wartenden zwischendurch zu verstehen geben, dass sie nicht vergessen wurden.

Teamarbeit: Seid flexibel und kollegial, übernehmt auch Aufgaben, die nicht Euch direkt betreffen, wenn Ihr seht, dass andere überlastet und/oder überfordert sind. Ein Infostand ist immer eine Herausforderung und jedes mal entstehen neue Situationen, die im Vorfeld nicht bedacht werden konnten. Deshalb ist eine gehörige Portion Improvisationsbereitschaft und Flexibilität erforderlich, um den Infostand zu einem Erfolg werden zu lassen. Beim Standabbau gehen alle miteinander.


Nachbereitung:
==============
- Aktion mit Erfahrungen hier dokumentieren
- Bei neuen Erfahrungen / Problemen / Fragen bitte die Argumentation ergänzen.


Erfolgreiche Aktionen:
======================
...


Mögliche Fehler:
================
Keinen Infotisch zu machen ist mit Abstand der größte Fehler, den man machen kann. Darüber hinaus kann man dennoch am Infostand Fehler machen:

- Standmitarbeiter kennen die zentralen Themen und Ziele nicht.
- Es wird passiv gewartet, bis ein Interessent Kontakt aufnimmt.
- Standmitarbeiter wissen nicht, dass Zuhören ein wichtiger Bestandteil von Kommunikation ist. Statt den Interessenten zu Wort kommen zu lassen, werden diese mit einem Schwall von Information überschüttet.
- Die Gespräche werden in die Länge gezogen, weil vermeintlich das Bild noch nicht stimmt. Stattdessen auf Abschlusssignale achten und einen positiven Abschluss herbeiführen.
- Standmitarbeiter widmen sich überwiegend "good old friends" statt Interessierten zur Verfügung zu stehen.


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01.05.2014 14:03
#5 RE: EFVI.eu Infostand
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Mal ein kurzes

wie wäre es denn, wenn wir mal versuchen solche Infostände/Demos zu organisieren.
Ich denke, jeder von uns kennt gute Standorte für so etwas aber findet nicht genug
Leute aus der Szene um sowas umzusetzen. Mir geht es wenigstens so und ich würde
gerne auf diese Weise die EFVI unterstützen.

Also warum versuchen wir es nicht unter uns zu organisieren?
Jemand, der einen guten Standort kennt, schlägt einen Standort vor und eröffnet einen Thread.
Dort können sich dann die Leute eintragen die dort unterstützen wollen. Alles könnte dann in
diesem Standort-Thread organisiert werden.

Oder gibt es an einer anderen Stelle schon so eine Organisationmöglichkeit.

Denken ist wie Googeln, nur krasser
HSDampfer


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18.05.2014 08:53
#6 RE: EFVI.eu Infostand
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Zitat
Die Mitglieder des Dampferstammtisches Hof-Oberfranken-Vogtland-CZ werden im Rahmen des Öffentlichkeitsprogrammes "IG-ED on Tour" am 07.06.2014 an einem Stand in 95028 Hof, Altstadt 2 (beim Kugelbrunnen)

· über das Dampfen generell informieren,

· Unterstützungsbekundungen für die EFVI sammeln,

· und Fragen zur IG-ED beantworten.


Quelle: EFVI Deutschland
https://www.facebook.com/events/573466632766848/


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18.05.2014 08:58
#7 RE: EFVI.eu Infostand
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Weitere Termine: 5. und 6. Juli 2014 - Hamburg Altona - Stadtteilfest "Altonale 2014"

http://ig-ed.org/events/ig-ed-on-tour-altona/


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31.05.2014 13:56
#8 RE: EFVI.eu Infostand
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Zitat
Gemeinsam mit dem Dampferstammtisch Nürnberg werden wir am 12.07.2014 in der Königstraße 21 über das Dampfen informieren.



http://ig-ed.org/events/ig-ed-on-tour-in-nuernberg/


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