Moin Biggi,

ich habe jüngst zwei kaputte eVics zum Auseinandernehmen und Untersuchen gekauft, und eine davon tat erstmal, genau wie Deine, gar nichts. Als ich deren Elektronikkopf geöffnet hatte, "stank" es zunächst stark nach einem mir unbekannten Liquid, und dann, nachdem erstmal etwas Luft und Wärme dran waren, ließ sich immerhin das Menü wieder aufrufen. Nur lief es erstmal immer durch... Und dann, als ich das Durchlaufen, nach "hunderfachem" Betätigen des Drehschalters endlich zum gezielten Einstellen zurück gebracht hatte, konnte ich sehen, dass alle Einstellungen meines Vorbesitzers noch da waren.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich glaube nicht, dass Dein Problem eine leere Batterie für die Einstellungen ist. Sondern, dass auch bei Dir irgendwie Liquid in die Elektronik gekommen ist.

Was für eine eVic hast Du? Eine von 2012 (Seriennummer fängt mit 2 an) oder eine von 2013 (S/N mit 3 an erster Stelle)?

Gruß aus Hannover

Oh, dann sei bitte beherzt, was Kraftanwendung angeht, aber gaaaanz vorsichtig. Die 2....er sind nur geklebt, aber wenn der Kleber bricht, reißt ganz schnell auch ein Draht ab - oder beide.
Im Zweifelsfall komm nochmal rein. Ich werde den Fred beobachten.

Oder schreib mir ne PN ;-)

Momentn, momentn - eine Batterie, wenn es denn eine wäre, hätte bestensfalls um die 3V, aber da es eigentlich ein so genannter Superkondensator ist, wie die Schrumpfschlauchverpackung zeigt, kann und darf sich der bei soundso lange Nichtgebrauch ganz regulär auf 0,8V oder auch tiefer entladen. Dumm wird es erst, wenn er sich mit Akku drunter nicht wieder auflädt. Was übrigens nicht von jetzt auf gleich anzunehmen ist, sondern das kann Stunden dauern.
Der feine Riss in der äußeren Hülle scheint bei eVic-Köpfen ziemlich üblich zu sein. Meine haben ihn auch alle. Nur dass ich in dem Bereich noch keinen sichtbaren Belag auf der Elektronik beobachtet habe. Bloß, wie eingangs beschrieben, einen deutlichen Geruch nach Liquid, das entweder durch den Riss oder durch die USB-Klappe eingedrungen war. Und das, wie ich früher schon einmal feststellen musste, immer "Risiken und Nebenwirkungen" für eine Akku(träger)-Elektronik hat.

Gruß aus Hannover

Sorry, ich hab da gründlich falsch gelegen - das ist tatsächlich ein LiIon-Akku. Ich hatte ihn nur noch nicht abgelötet, und so die Bezeichnung noch nicht gelesen. Und was ich bisher als "rechargable Li coin cells" kannte, waren alles 3Ver (z.B. von Panasonic). Asche auf mein Haupt für meine dumme Mutmaßung.
Aber Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist, und weitergedacht: So ein 3,6/3,7V-Zweit-Akku in einem eVic-Kopf muss ja auch vernünftig (voll-)geladen werden können, also auf dieselben 4,2V wie der Hauptakku, ansonsten ist er von vornherein zum Tode durch Tiefentladen verurteilt. Bloß wie soll das gehen, wenn ich den Hauptakku nach dem Herunterdampfen immer wechsle und einem externen Lader übergebe anstatt - und da regt sich ein weiterer Gedanke in meinem Hinterkopf - ihn langwierig übers USB-Kabel zu laden. Doch womöglich ist genau das langwierige Laden übers USB-Kabel für den Mini-Zweit-Akku (über-)lebenswichtig...?
Nun denn, ich werde also mal meine noch so weit ganzen eVics, auch wenn es schwerfällt, testweise wieder übers USB-Kabel laden und beobachten, ob es dem LIR und damit die internen Uhr so besser geht...
Ansonsten hab ich mich mal selber nach einer Quelle für Ersatz umgesehen und eigentlich nur die französische distritech gefunden, die einen LIR1025 zu schätzungsweise sinnvollen Lieferkonditionen anbieten kann. Wenngleich das Pinning, das die haben, nicht ganz dem entspricht, was die eVic braucht.
Aber bevor ich 62$ nur für den Versand aus USA bezahle, fummle ich mir lieber einen nicht 100%ig passenden Ersatz aus EU zurecht. Und vorher probiere ich noch einmal, ob ich nicht den Original-Akku noch irgendwie reanimieren kann...

Also, was heute, ach nee, gestern erstmal geklappt hat, war, dass ich meinen halb zerlegten eVic-Kopf, per USB gepowert, unmittelbar zum Leben bekommen habe. D.h. der Microcontroller ist auch ohne großen Akku drunter und Verdampfer drüber angesprungen und hat das Display eingeschaltet, um den Ladevorgang anzuzeigen. Woraus zumindest folgt, dass die Funktion des Displays nichts mit der tiefentladenen Einstellungssicherungszelle zu tun hat. Die dabei allerdings sehr wohl auch etwas "positive Energie" abbekommen hat - und beim letzten Messen schon wieder >0,5V (gegenüber <0,1V vorher) zeigte.
Ich werde weiter mit dem USB probieren und berichten. Am WE können wir uns dann auch vielleicht mal unter Tag austauschen.

Nachdem mir heute noch ein zweiter Kopf ohne "Hut" und Hauptakku bestätigt hat, dass das Display beim Anschluss einer USB-Power einfach so und grundsätzlich aktiviert wird, zumindest mit der Anzeige "Aufladen...", komme ich zu der Ansicht, dass für Dein dauer-dunkles Display irgendwas anderes zuständig ist als die LIR-Zelle. Im einfacheren Fall ist es eine versehentlich daneben gegangene Einstellung, welcher mit der Reset-Firmware von der joyetech Site abgeholfen werden kann. Ansonsten liegt ein Hardwarefehler nahe, mutmaßlich eine der Verbindungen zum Display...

Um mal alle Klarheiten zu beseitigen - so sieht das bei mir aus (USB-Kabel am PC):



Die Akku-Lade-Prozente scheinen die vom LIR zu sein. So grob jedenfalls.

Aber, wie ich verstehe, bringt Dein eVic-Kopf auch das nicht mehr...? Dann kriegst Du jetzt ne PN von mir ;-)