18350er für mech. Akkuträger

01.08.2014 09:48
avatar  theAzzi
#1 18350er für mech. Akkuträger
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Hallo Zusammen,

ich mag kleinere Dampfen und nutze neben Selbstwicklern zu Hause hauptsächlich Aerotanks mit 2 Ohm Dualcoils auf einem Nemesis - bislang mit Kick von Fasttech.

Da es noch mal Länge spart, möchte ich auf den Kick verzichten. Derzeit nutze ich Efest IMR 18350 (Unprotected) - diese reichen bei mir recht genau einen Tag. Aktuell habe ich den auch Testweise ohne Kick drin - passt vom Dampfverhalten super mit 2 Ohm.

Die Auswahl an Protected 18350ern ist ja ein wenig Rar... Bei dem Efest Gold (https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-a...OvXBhoCXfzw_wcB) war ich ein wenig abgeschreckt von negativ Berichten bzgl. Haltbarkeit, aber das findet man bei fast jedem Akku?

Welche würdet Ihr empfehlen?

Kann ich nicht auch einfach die Unprotected weiter nutzen? Nach meiner oberflächlichen Recherche sollte bei meinem Dampfverhalten (2 Ohm, kein Stacking) mit IMR Akkus ja eigentlich keine Gefahr bestehen. Auch habe ich gelesen, dass es für die Lebensdauer erst bei < 2,5V kritisch wird. Ich wechsel den Akku Routinemäßig jeden Morgen.

Würde mich über ein paar Meinungen von den Profis freuen!

Beste Grüße

Michael

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01.08.2014 10:08 (zuletzt bearbeitet: 01.08.2014 10:09)
#2 RE: 18350er für mech. Akkuträger
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2 Ohm gibt bei vollen Akkus etwa 2 Ampere.
Das ist für 18350er schon relativ hoch, aber noch ganz gut machbar.

Hier hast du eine Übersicht, welche Akkus da wieviel Kapazität haben:
http://www.dampfakkus.de/akku_liste-nach....php?size=18350
Da gibt es sogar eine Spalte: "Real Kap. 2A bis 3 V"

Efest habe ich persönlich völlig abgeschrieben.
Efest baut nicht selber, die labeln nur und seit bekannt ist, dass da oft unter der Hülle nicht das drunter ist was aussen draufsteht muss ich das nicht mehr haben.
Da kaufe ich lieber Zellen die tatsächlich von der Firma hergestellt werden, die auch den Aufdruck macht.
Das ist auch noch keine Garantie, schadet aber auch nicht.

Die Lebensdauer in Form von wieviele Ladezyklen die Akkus schaffen bevor die Kapazität so etwa 25% nachgelassen hat (danach sollte man sie nicht mehr benutzen) hängt von der Last ab.
Zieht man immer nur 1 Ampere schaffen die Akkus mehr als doppelt soviele Zyklen wie bei 2 Ampere.

< 2,5 Volt wird dabei nicht kritisch, da reicht 1x drunter und du kannst sie wegwerfen.
Wenn du Glück hast kannst du sie dann nochmal "reaktivieren", aber dabei kannst du nie sicher sein, ob die Zelle nicht intern einen Schaden abbekommen hat.

Ich halte die 18350er von AW für relativ gut.


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01.08.2014 10:29 (zuletzt bearbeitet: 01.08.2014 10:30)
avatar  theAzzi
#3 RE: 18350er für mech. Akkuträger
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Danke für die schnelle Antwort!

Du dampfst auch nicht geregelt? Die von AW sind ja ebenfalls unprotected, zumindest nach der Übersicht.

Rein von den Werten wäre ja der Efest Gold der beste protected, aber wenn nur gelabelt, wirdes hier sicher Schwankungen geben. Vielen Dank für den Hinweis!

Der nächst Beste (Nach Kapazität) Protected wäre der von KeepPower, der hat allerdings einen Durchmesser von 38,5mm während die Unprotected so um die 35mm liegen - passen die noch in einen Akkuträger?
Nach der Liste hat mein derzeitiger 34,7mm Durchmesser, viel mehr als ein mm Luft scheint da nach Augenmaß nicht zu sein.

Damit fallen Protected 18350er ja scheinbar quasi alle aus dem Raster, da Sie gar nicht in den Akkuträger passen?

Hatte mir das einfacher Vorgestellt einen guten 18350 Protected zu finden, bin mal wieder sehr Dankbar für das Forum

Beste Grüße

Michael

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01.08.2014 11:01 (zuletzt bearbeitet: 01.08.2014 11:03)
#4 RE: 18350er für mech. Akkuträger
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Das ist das Problem mit Theorie und Praxis.
In der Theorie empfehlen absolut alle Hersteller von ungeregelten ATs und alle Hersteller von Lithium-Akkus in ungeregelten ATs nur geschützte Akkus zu verwenden.
In der Praxis bauen nahezu alle Hersteller von ungeregelten ATs Röhren in die geschützte Akkus nicht reinpassen.

Wenns dann noch nicht reicht, die Schutzschaltungen haben fast alle eine sehr niedrige Abschaltschwelle, meistens zu klein für die Leistung die wir Dampfer so brauchen.
Die Keeppower sind durch den Schutz auf 7 Ampere limitiert, aber die Zellen selber vertragen nur maximal 2,0 Ampere und das reicht bei 2 Ohm nur so gerade eben.
Wie das halt so ist mit Sachen, die man immer bis ganz knapp unter ihre Maximalleistung ausnutzt, das geht nicht lange gut.
Dabei sind die Keeppower nur ICR, also unsichere Chemie und haben nur laut Aufdruck 900mAh.
Wenn du in die Tabelle schaust, dann haben die bei 2 Ampere Last nur 744mAh, während die AW auf 763mAh kommen.

Ach ja .... Keeppower stellt auch nicht selber her, die labeln auch nur und da gibt es auch schon genug Messungen, wo z.B. 26650er von Keeppower die angeblich 50 Ampere können bei 20 Ampere schon so weit einbrechen, dass sie praktisch nicht mehr nutzbar sind.
Ich bin mir nicht mal bei AW sicher, ob die selber herstellen, aber da gibt es wenigstens noch keine nachteiligen Testberichte (zumindest keine die ich kenne).

Die allermeisten Dampfer reden sich ein, "sichere Chemie" also IMR reicht schon, die können nicht explodieren und die brennen auch nicht, solange nichts Brennbares in der Nähe liegt.
Also wird aus dem Wunsch viel Power zu dampfen und der Tatsache, dass es weder geschützte Akkus gibt die soviel Leistung hergeben können, noch ATs gibt, wo solche Akkus reinpassen würden, wenn es sie denn gäbe, die allgemein übliche Verwendung vom ungeschützten IMRs in ungeregelten ATs.

Ja, ich mache das auch, wenn auch nicht immer.
Ich nutze bis zu 30 Watt Leistung ganz grundsätzlich nur geregelte ATs, einfach weil es viel bequemer ist die Leistung regeln zu können ohne ganz präzise eine Wicklung mit einem bestimmten Widerstand haben zu müssen und weil ungeregelt mit jedem Zug an Leistung verliert.
Über 30 Watt wirds dann bei mir auch ungeregelt, aber da brauchst du mit 18350ern gar nicht erst anzufangen und selbst mit 18650ern liegt in den Leistungsbereichen die Akkulaufzeit bei so etwa 10 Minuten, bevor die Akkuspannung so weit runter ist, dass die gewünschte Leistung nicht mehr rauskommt.


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01.08.2014 11:40
avatar  theAzzi
#5 RE: 18350er für mech. Akkuträger
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Nochmals Danke für die ausführliche Antwort!

Ich fasse mal für mich zusammen:

Bei 2 Ohm und 4,2V habe ich eine Maxleistung von U²/R = 8,82 Watt.
Im Regelbetrieb liege ich dann ungefähr bei 6,5 Watt.

Protected Akkus fallen aufgrund der Bauweise des Akkuträgers durch das Raster.

Mit den AW Akkus bin ich mit max 6A recht sicher dabei, da die Belastung bei 2 Ohm nur knapp über 2A Spitze am Anfang liegt.

Fazit: Mit 2 Ohm und AW Akkus bin ich eigentlich auf der sicheren Seite, was Explosionen und Flammenschlag angeht, muss nur aufpassen, dass ich rechtzeitig wechsel da sonst die Akkus direkt in die dafür vorgesehene Entsorgungstation landen?

Sorry wenn ich etwas schwer von Begriff bin, frage lieber ein mal mehr nach, bevor ich ein unnötiges Risiko eingehe . Einen Akku wegwerfen tut mir nicht weg, ein explodierender Akkuträger schon .

Beste Grüße

Michael

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01.08.2014 11:45
#6 RE: 18350er für mech. Akkuträger
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Bö(h)ser SMod

Zitat von MarkPhil im Beitrag #4
Ich bin mir nicht mal bei AW sicher, ob die selber herstellen, aber da gibt es wenigstens noch keine nachteiligen Testberichte (zumindest keine die ich kenne).

der labelt auch "nur", nutzt dafür aber konstant markenzellen.

Es mag den einen oder anderen überraschen, aber man kann unterschiedlicher Meinung sein, ohne den anderen zu beleidigen.
Das geht wirklich!

DTF-Notfallhilfe Dampferfreundliche Lokale


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01.08.2014 11:57
avatar  theAzzi
#7 RE: 18350er für mech. Akkuträger
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Zitat von theAzzi im Beitrag #5
Nochmals Danke für die ausführliche Antwort!

Ich fasse mal für mich zusammen:

Bei 2 Ohm und 4,2V habe ich eine Maxleistung von U²/R = 8,82 Watt.
Im Regelbetrieb liege ich dann ungefähr bei 6,5 Watt.

Protected Akkus fallen aufgrund der Bauweise des Akkuträgers durch das Raster.

Mit den AW Akkus bin ich mit max 6A recht sicher dabei, da die Belastung bei 2 Ohm nur knapp über 2A Spitze am Anfang liegt.

Fazit: Mit 2 Ohm und AW Akkus bin ich eigentlich auf der sicheren Seite, was Explosionen und Flammenschlag angeht, muss nur aufpassen, dass ich rechtzeitig wechsel da sonst die Akkus direkt in die dafür vorgesehene Entsorgungstation landen?

Sorry wenn ich etwas schwer von Begriff bin, frage lieber ein mal mehr nach, bevor ich ein unnötiges Risiko eingehe . Einen Akku wegwerfen tut mir nicht weg, ein explodierender Akkuträger schon .


Nachtrag: IMR Akkus (wie bei AW) vorausgesetzt.

Traue dem Kick von FT irgendwie auch nicht so recht, der wird oftmals sehr heiß. Habe auch eine original Vamo V5, aber die ist mir viel zu riesig für den Alltag

Beste Grüße

Michael

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01.08.2014 12:15
#8 RE: 18350er für mech. Akkuträger
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Eine Schutzschaltung, egal ob im Kick, in einem geregelten Akkuträger oder als Chip im Akku selber ist am Ende auch nur ein Stück Elektronik und damit nicht perfekt sicher.
Ich hatte schon einen Vamo mit Kurzschluss in der Elektronik, da ist nichts mehr mit Schutz, da schlägt der Kurzschluss gnadenlos auf die Akkus durch und die gasen aus.
Immerhin gasen IMRs dann nur aus, sprich die explodieren nicht und brennen nicht, aber lustig ist das trotzdem nicht, denn das wird SO heiss, dass man hinterher nicht nur die Akkus wegwerfen kann, auch von der Elektronik bleibt da nur noch ein geschmolzener Klumpen übrig.

Ob nu von Fasttech oder generell "Made in China", was die Sicherheit angeht ist man mit Clonen bestimmt nicht auf der sicheren Seite, aber man kanns auch übertreiben.
Ich habe 26 Vamos, davon 13 im Dauereinsatz, alle gestackt, alle bei 25 Watt Leistung, bei einem Liquid-Durchfluss von so etwa 20ml pro Tag, dabei ist mir dieser "Unfall" genau einmal in 19 Monaten passiert.
Wobei "passiert" ist nichts weiter, ich habe halt den Vamo samt den 2 Akkus weggeworfen und somit an dieser Stelle einmalig einen Schaden von 20€ für den Vamo plus 15€ für 2 Akkus gehabt.
Ob die erhöhte Sicherheit eines besserern Akkuträgers oder eines Kick made in USA den Preis rechtfertigt muss jeder für sich selber entscheiden.
Absolute Sicherheit gibt es nicht.


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01.08.2014 17:44
#9 RE: 18350er für mech. Akkuträger
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Wenn ich 18350er einsetze nehme ich die von Tensai im ungeregelten AT.

I like Originals ... no bullshit.

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01.08.2014 17:51
#10 RE: 18350er für mech. Akkuträger
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Zitat von Nighthawk im Beitrag #9
Wenn ich 18350er einsetze nehme ich die von Tensai im ungeregelten AT.


Dann aber hoffentlich die LC18350HP-700 mit IMR Chemie?
Die sind aber auch nichts Besonderes, können angeblich 14A fallen aber bei 5A schon innerhalb von 161mAh unter 3,5 Volt.
http://www.dampfakkus.de/akkutest.php?id=532
Im Vergleich sind alle Werte in allen Messbereichen schlechter als bei den AW.


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