Zunächst einmal geht es mir auch so, dass ich mir beobachtet vorkomme und hinter den skeptischen Gesichtern negative Gedanken vermute. Ich setze mich aber über meine Hemmungen und Vorurteile hinweg, dampfe wann und wo immer ich möchte und verstecke mich dabei auch nicht. Wenn es dann mal zu einem Gespräch kommt, stellt sich mein gegenüber vielleicht als skeptisch aber meist durchaus aufgeschlossen und interessiert heraus. Egal ob Raucher oder Nichtraucher.

Kürzlich habe ich mal kurz mit meiner Tochter (23) darüber gesprochen. Sie hat selbst mit Dampfen nichts am Hut und mit Rauchen schon gar nicht. Ich habe ihr jetzt mal diesen Thread zu lesen gegeben. Hier ihre Reaktion als Außenstehende (mit ihrer freundlichen Genehmigung zu Veröffentlichung):

Zitat

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Ja hab grad interessiert überflogen

Ich finde das echt seltsam. Und fast schade. Also dass man sich wenn man auf etwas angesprochen wird gleich angegriffen fühlt. Ich kann vom aussenstehenden her natürlich nur von mir sprechen... aber wenn ich eine frage dazu habe ist es interesse und gerade der erste post liest sich eher so als wäre es ein mensch der einfach allgemein ungern belästigt wird. Wenn man dann mit etwas rum läuft was viele nicht kennen wird man natürlich danach gefragt weil mensch sich für neues meist interessiert oder nicht? Also natürlich sieht man sich um wenn man jemanden sieht der was neues hat...

Ich kenn die Reaktion halt bspw auch von einer Freundin. Sie fühlt sich manchmal von irgendwelchen halbstarken kiddies angegafft (böse) und denkt dann gleich sie sieht irgendwie doof aus oder so. Wobei die Blicke eher daher kommen dass sie schicke ausgefallene Klamotten trägt. Da guckt man eben...

Also natürlich absolut nicht absprechend gemeint. Natürlich gibt es idioten aber manchmal hab ich das Gefühl dass es auch ganz arg mit dee wohlfühlblase zusammenhängt

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Ich denke, vielleicht sind wir Dampfer auf Ablehnung sensibilisiert und neigen zur Überinterpretation. Unsere Umwelt sieht uns gar nicht so negativ, wie wir vielleicht denken.

Da würde ich Andi aus Bremen und seiner Tochter zustimmen. Danke für euren Beitrag - ich find' es immer schön auch Eindrücke von Nichtrauchern/-dampfern, die jetzt nicht der Medienpropaganda erlegen sind, zu dem Thema zu lesen.
Ich persönlich hab' jetzt kein Problem damit, wenn ich an der Straße stehe und dampfe und das Gefühl habe, dass plötzlich Blicke an mir hängen bleiben. Ich würde wahrscheinlich genauso schauen, wenn ich das noch nie gesehen hätte und wäre interessiert. Ich muss zugeben, ich schaue wahrscheinlich genau so, wenn ich einen anderen Dampfer sehe, weil mich sein Equipment interessiert. Als Dampfer sind wir nun mal immer noch eine außergewöhnliche Erscheinung und das weckt Interesse. Ich hab' jedoch nicht das Gefühl, dass die Blicke ablehnend oder bösartig sind. Jeder kann und darf denken, was er will. Solange ich nicht angefeindet werde ist mir das egal. Manchmal gefällt es mir regelrecht, wenn ich damit ein wenig Aufsehen errege. Nicht weil ich gerne im Mittelpunkt stehe, sondern weil ich das Gefühl habe die Menschen auf etwas aufmerksam zu machen und damit die Akzeptanz gegenüber dem Dampfen automatisch zunimmt.
Da fällt mir ein, wie ich am Wochenende mit dem Auto an der roten Ampel stand und mit meinem Billow V2 Wölkchen aus dem Autofenster geblasen habe. Als ich dann in den Rückspiegel geschaut habe, waren im Auto hinter mir zwei Damen und die eine hat grad zu mir gezeigt und sich lachend die Hand vor den Mund gehalten. Die andere hat auch mit großen Augen geschaut... Ich glaub' die waren einfach baff, was für ne Nebelmaschine so ne Dampfe sein kann. Musste dann selbst schmunzeln, aber find die Reaktion auch absolut verständlich und fühl mich durch sowas nicht genötigt mich zu verstecken.
Zusammenfassend kann ich für mich sagen, ich dampfe überall, wo ich früher auch geraucht habe und dort, wo ich niemanden damit belästige. Ich will niemandem mein Tun aufzwängen, aber ich verstecke mich auch nicht damit.

Ich habe von Anfang an (vor 6 sechs Jahren war ich mit diversem eGo-Zeugs unterwegs) und seit dem ich endgültig umgestiegen bin nie und nirgends nicht gedampft, wo ich nicht auch geraucht hätte. Dafür aber an sehr vielen Plätzen gedampft an denen ich nicht geraucht hätte. Klar wird man mal angesprochen - ich bislang ausschließlich positiv - und das trotz dem konservativen München (btw, so schrecklich konservativ ist München dann auch nicht, bitte nicht mit dem Rest des Schwarzstaates verwechseln).
Fazit: ich wüsste nicht warum ich nicht dampfen sollte wo es erlaubt ist. Raucher fragen auch nicht - nur ich hinterlasse keinen Mief. Soviel Selbstbewusstsein sollte doch jeder haben oder?
Natürlich bekommt man Blicke, vor allem auf die Dampfe. Und natürlich bekommt meine knallrote Cloupor T6 mehr als meine graue M-Klasse Blicke. Na und? Würde ich mit ner Havanna auch bekommen. Und mal ehrlich - wer von uns guggt nicht, wenn er was völlig aus der Reihe tanzendes sieht? Ist doch alles nur menschlich.

Wirklich gesagt hat mir noch nie jemand was bis auf .."da rauche ich schon lieber meine Kippen" war da nicht wirklich was,
sonst ist es mir wirklich egal was da ab geht.
Ich denke das ist mehr Neugierde als Ablehnung aber was da wirklich in den Köppen vorgeht werd ich nie wissen.
Nach dem Motto, Mund zu es Zieht!
P.S. Der oben angesprochene hat's wirklich nötig mit den Kippen aufzuhören, husten und so weiter, wirklich schlimm
... IRGENDWANN KRIEG ICH DICH !
Theheheh

EDIT: Um beim Titel zu bleiben ich Dampf überall wo ich Lust hab, wenn's nicht erlaubt sein sollte wird mich schon jemand drauf hinweisen.

Dampfen in der Öffentlichkeit: Ich habe jetzt viele Beiträge gelesen, wer sich wo zu dampfen traut, wie man sich verhalten kann, viele gute Vorschläge! Leider auch schon viele alte Sachen ( klar, konnte ich immer noch einiges mit anfangen) aber ich dampfe erst seit ca. 3 Wochen und war starke Raucherin ( rauche 5 statt 35 Pyros tägl. ) Mir ist der Umstieg sehr wichtig und ich muss mich mit der Öffentlichkeit deshalb auseinandersetzen, da ich ja auch dort dampfen will! Klar, die Leute gucken und ich habe mir überlegt, dass ich die " FÜR DAMPF - ARGUMENTE " sehr schnell los werden kann: Neuster Bericht von Stiftung Warentest ( kennen die Meisten ) und Wikipedia ist auch sehr neutral und auf dem neusten Stand. Das kennen auch die Meisten und man muss nicht mehr viel argumentieren - es sei denn man will es . UND GANZ WICHTIG : Mein Selbstvertauen wächst zunehmend, auch wenn ich mit der dicksten Dampfe da sitze ( Kanger emow mega ), da ich auch mit Pyro niderschmetternd gemustert wurde. Also: NUR MUT - das können wir uns wert sein!!! Liebe Grüße vom Dampfienche

Eigentlich bin ich überall am dampfen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist.

Vor dem Edeka muß ich jetzt nicht unbedingt Schornstein spielen, aber verstecken brauche ich mich auch nicht. Manchmal gibt es ja lustige Gespräche, manchmal wird halt neugierig geguckt. Ich lächle nett u. winke ihnen mit der Dampfe zu. Wer probieren will, kann das auch gerne tun. So ein paar Drip Tips habe ich immer dabei.

Oft genug sind die Tester vom Geschmack völlig überrascht. Kann natürlich auch am Johannisbeerliquid liegen.

Meistens habe ich zwei Dampfen dabei. Dann gibts halt noch Eisbonbon mit Menthol für die "harten" Jungs.

Bisher hatte ich keine unfreundlichen Begegnungen. Einmal an nem deutsch/schweizer Bahnstatiönchen hat mir sogar ein Bundesgrenzer nen blauen Einweghandschuh zum einpacken meines inkontinenten Kayfun 4 gegeben. Er war der Meinung, lieber neben zehn Dampfern als neben einem Raucher zu stehen. Fand ich echt

Grüßle, Rainer

N'abend zusammen,

also ich bin noch ziemlich frisch dabei und dampfe erst seit Februar. Ich muss gestehen, dass mir das Dampfen in der Öffentlichkeit auch etwas schwer fällt, obwohl ich nicht behaupten kann, dass es mir an Selbstbewusstsein mangelt.

Aber das macht nichts, da ich eh ziemlich wenig dampfe und vor meiner Dampfzeit auch nur gelegentlicher Raucher war. Ich MUSS also nicht ständig dampfen.

Sehr positiv ist für mich, dass ich einen Kollegen, der 20 Jahre lang stark geraucht hat, sozusagen gezwungen habe, bei einem Wochenend-Projekt mal die Pyros bei Seite zu legen und das ganze Wochenende nur zu dampfen. Zuerst hat er gelacht, aber er hat's durchgezogen. Nach diesem Wochenende hat er von einem Tag auf den anderen aufgehört zu rauchen und ist seitdem leidenschaftlicher Dampfer. Bei meiner Schwester war das genauso. Das macht mich ein bisschen stolz.

Leider ist die öffentliche Meinung stark von den entsprechenden Medien geprägt, so dass man ständig das Gefühl hat, sich erklären zu müssen. Ich denke, das wird sich noch alles ändern. In einem älteren Post war von Polen die Rede, wo das nicht so ist. Ich war vor 4 Wochen in New York, da rennt jeder zweite mit einer Dampfe rum, das juckt keinen und gehört zum normalen Strassenbild. Zumindest hatte ich das Gefühl.

Hier hat man das Gefühl, sich verstecken und heimlich an seiner Dampfe ziehen zu müssen, eigentlich total bescheuert. Aber gebe mir noch ein bisschen Zeit und denke, dass mir das auch irgendwann mal egal ist.

Ich wünsche mir jedenfalls, dass es viel mehr interessierte und vor allen Dingen vorurteilsfreie Menschen gibt, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Bekehren würde ich trotzdem niemanden, das geht eh nach hinten los. Infos kann man geben, aber der Rest muss schon von einem selbst kommen.

Schönen Abend noch,

Karsten

Ich persönlich bin auch recht selbstbewusst was das Dampfen in der Öffentlichkeit angeht. Auch meine Geräte sind nicht unbedingt dezent. Ab und zu kommt mal eine Frage auf, was das denn ist, wie es schmeckt und so weiter. Was man halt kennt.
Aber das ist ja nicht schlimm, ich hab zwar nur wenige dazu bewegt, letztendlich tatsächlich umzusteigen, aber immerhin einige wenige. In letzter Zeit sehe ich auch vermehrt Leute in der Innenstadt ein kleineres Gerät benutzen, ebenso auf Festivals.
Also alles in allem denke ich die Bevölkerung ist auf einem gaaanz zaghaft beschrittenen, guten Weg! ;)

Zitat von heimchen im Beitrag #60

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Interessant und ich bin ein wenig überrascht. Weil egal ob in Polen, USA oder Spanien, überall und weltweit ist die mediale Hetze genau so, oder noch schlimmer als in DE.

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Ahoi

ich hab als Raucher schon darauf geachtet, meinen Mitmenschen nicht allzu sehr auf den Sack zu gehen. Als Dampfer ist das anders geworden, da alleine die Geruchsentwicklung eine ganz andere ist. Bin schon ein wenig stolz für mich drauf, keine Kippen mehr zu rauchen und zeig das auch.

Bisher gabs auch nur einen blöden Spruch, ausgerechnet von meinem älteren Bruder, der zugegeben kein sehr netter Mensch ist. "Hey, biste jetzt auch bei den Schwuckenrauchern?"
Hab ihm die Dampfe in die Hand gedrückt, meine Zugtechnik kurz erklärt und 1,5 Watt runter geregelt. Er war etwas überrascht über die Reaktion seiner Atemwege....

Ich habe mich zum Dampfen entschlossen , also Dampfe ich !!

An erster Stelle steht für mich keine Zigarette mehr !

Definitiv selbstbewusster Dampfer. Ich dampfe genau so selbstverständlich überall da, wo ich früher graucht habe. Dabei halte ich mich aber auch an das Nichtraucherschutzgesetz - sprich ich fange nicht da an zu dampfen, wo man auch nicht rauchen darf, dampfe indoor nur in Raucherlokalen, und gehe auch sonst ganz entspannt raus in die Raucherecke, wenn ich dampfen will (Ok zugegeben - vor 4-5 Jahren hab ich mal in der Uni während der Vorlesung nen Hit unterm Tisch genommen - in voller Ninja-Stealth-Manier, aber sonst?).
Ich dampfe explizit nur dort, wo mir das dampfen im Gegensatz zum Rauchen klar und von alleine erlaubt wurde. Das ist z.B. im Haus meiner Oma, in meinem Büro (der Nichtraucher Chef findet das so toll, dass er am liebsten sehen würde wie alle rauchenden Angestellten darauf umsteigen), und in Dampfer Shops - mehr plätze gibts da eigentlich nicht.

Das ist mir aus mehreren Gründen wichtig:

1. Erhält mir dieses Vorgehen dieselbe Ritualisierung wie beim Rauchen, und das halte ich für wichtig bei der Pyro entwöhnung.

2. Sind Raucher kommunikativ, so treffe ich Leute, und die kleinen Pausen entspannen mich im Alltag und nehmen Druck.

3. und das ist der wichtigste Punkt, ich will mich nicht durch das Dampfen profilieren, ich will nicht provozieren, ich will nicht revolutionieren, ich will mich nicht über andere stellen.

Letzteres ist vielleicht ein Grund weshalb Dampfer immer wider von Problemen berichten. Hier passiert oft dasselbe, was bei Trensdportlern, Vegetariern/Veganern oder auch religiösen Fanatikern oft passiert:
Eine kleine Minderheit trifft für sich eine Entscheidung etwas zu tun, was in ihren Augen total richtig und gut ist, und ihnen absolut einen Physischen oder Psychischen Mehrwert gibt. Diese Überzeugung geht dann aber schnell so tief, dass sie in bester Hipster Manier sich für was besseres, überlegeneres, intelligenteres, fortschrittlicheres und/oder cooleres als der ganze Rest halten, und deshalb an jeder Ecke mit ihrer Idee hausieren gehen müssen, andere Leute missionieren müssen, usw...

Ich tue das nicht, verhalte mich wie ein normaler Raucher und ich hab eigentlich noch nie bewusst ablehnende Blicke oder gar ablehnende Kommentare kassiert, obwohl ich täglich in der Öffentlichkeit dampfe. Lediglich einmal hat ein bekannte Wirt von mir zu mir gemeint, wie ungesund das Dampfen doch sei - habe er doch im Fernsehen einen Bericht gesehen - hat mich allerdings ohne mit der Wimper zu zucken wie selbstverständlich in seinem Laden weiter dampfen lassen.
Wenn mich jemand direkt drauf anspricht und tatsächlich dann ein Gespräch will, warum ich das mache, und wo ich die Vorteile sehe, rede ich aber natürlich mit demjenigen. Das passiert sogar fast täglich bei mir. Ich warte aber wirklich bis der andere das Thema anschneidet und explizit gewisse Informationen abfragt - ich bin nämlich kein Missionar!
Wenn ich gefragt werde, dann erzähl ich auch von den Gründen, warum ICH das mache und rattere nicht ne Liste der Totschlagargumente der Dampferszene runter. Das behütet mich vor ner Menge Streitdiskussionen ;)

Auf diese Art bin ich ein sehr passiv-offensiver Dampfer. Offensiv weil ichs überall dort mache wo ich eben auch geraucht habe, und passiv weil ich damit keinem Mitmenschen ungefragt auf die Nerven gehe.

Kann ich fast komplett so unterschreiben. Schön dass das noch anderen so geht. Ich verstecke mich nicht, aber ich dampfe nur wo auch das Rauchen erlaubt wäre. Im Büro gehe ich mit den Rauchern raus, bei Kunden ebenfalls natürlich.

Ich mache das für mich selbst. Schon länger nicht mehr um Pyros zu entkommen, das war mir nicht mal direkt wichtig als ich umgestiegen bin. Hat sich einfach rausgestellt dass ich's lieber mag.

Leute missionieren ist immer scheisse. Interessierte aufklären geht völlig klar. Aber Wildfremde vollquatschen schadet dem Ansehen einer Sache in meinen Augen.

Ist wie mit der Cannabis Legalisierung bei mir. Da stehe ich auch mit Herzblut dahinter, aber das Thema schneide ich nur auf anderer Leute Initiative hin an.

Heute morgen an der Bushaltestelle wurde ich zum x-ten M angesprochen und wie du halt ich's für wichtig, bei solchen Gesprächen nur subjektive Eindrücke oder faktisch richtige Allgemeinplätze zu verwenden. Was interessiert Leute die nicht dampfen und es vielleic nie werden die physikalische Funktionsweise oder das pharmakolokische Gefahrenprofil?

Also ich habe die Erfahrung gemacht, ich lebe in einer Kleinstadt und arbeite in einer Großstadt, das im kleinen jeder guggt aber keiner fragt. In der Großstadt wird gefragt. Wenn ich merke das einer neugierig ist wird mal ne große Wolke produziert, das erleichtert es ungemein. Die Frage nach der Schädlichkeit stellt sich wiederum fast nur daheim. Wenn sich doch mal jemand traut zu fragen. Aber ich sag immer das selbe: es ist viel weniger schädlich wie ne Kippe. Das können die Leute akzeptieren, nicht das richtig wäre aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dazu kommt das es nicht dem mediengezimmerten Weltbild wiederspricht.

Die erste Zeit fühlte ich mich auch beobachtet wenn ich in der Öffentlichkeit dampfte - nach 4 Jahren habe ich das völlig abgelegt. Ich dampfe immer und überall und merke das gar nicht mehr. Manchmal wundere ich mich warum da jemand glotzt, erst später fällt mir dann ein das er sich wohl über die E-Ziggi gewundert hat. Wobei mir schon aufgefallen ist das früher mal eher jemand guckte, heute zieht das nur noch recht selten die Blicke auf sich. Angesprochen werde ich nur sehr selten - wenn der Gegenüber wirklich Intresse "an dem Ding da" hat, dann gebe ich auch gern Auskunft, erkläre und zeige was es damit auf sich hat. Es sei denn ich gerate mal an einen Klugscheisser der das Gespräch mit "Sie wissen aber das das ungesund ist? Hab ich im Fernsehen gesehen!" eröffnet... Dann antworte ich dann meist mit "Ja und Wasser trinken ist auch ungesund - da werden nämlich radioaktive Reaktorstäbe drin gekühlt".
Aber solche Reaktionen sind wie erwähnt sehr selten, wenn dann sind die Leute eher interssiert...

Oha, ich bin offensiv, aber total. Ich wohne auch in einer Kleinstadt und hier schauen die Leute, auch wenn ich nur mit der EVOD2 losgehe, mittlerweile noch mehr, seit ich den IStick50 mit dem Nautilus habe. Aber das sollen sie auch. Ich stecke, wenn ich durch die Strassen gehe, die Dampfe eigentlich nie ein und produziere absichtlich große Wolken. Warum auch nicht? Als Raucher hats mich auch nicht gekümmert...

Natürlich halt ich im Büro die Wolken klein und gehe beim Sport vor die Tür statt in der Halle zu dampfen, das gebietet der Anstand. Ausserdem entstehen da interessante Gespräche mit den Rauchern. Und jedem, der fragt, antworte ich natürlich.

Aber wir wollen doch wahrgenommen werden und das Ansehen der Dampfen soll doch verbessert werden. Dafür tu ich was... :D

Hallo zusammen,

mich würde eure Meinung zu der öffentlichen Wahrnehmung des Dampfens interessieren. Speziell die eigene reflektion der öffentlichen Wahrnehmung... Soll heißen wie gehts euch damit, auf der Straße, auf Volksfesten, bei größeren Menschenansammlungen öffentlich zu dampfen? Macht ihr das Überhaupt? Und was denkt ihr dabei? Finden es manche peinlich, und macht ihr es deswegen lieber heimlich? Oder ist es euch vollkommen wurscht, und ihr macht eh was ihr für richtig haltet.
Gebt mir doch mal bisschen imput, ich komm mir nämlich noch zu blöd vor, als das ich das öffentlich machen würde.

Aaahaha...
Jaaa, wer suchen würde, der würde auch finden. Dank dir.

nö... Ich komm mir nicht blöd vor, wenn ich mit meiner Box inner Hand dampfend durch die Gegend lauf - als Raucher hat mich das ja auch nicht gestört

Mir kommt es auch so vor, als würde ich um so weniger angestarrt, je selbstverständlicher ich mit der Dampfe umgeh - jedenfalls hab ich noch keine dummen Kommentare zu hören bekommen, ausser von einigen Bekannten, aber die hab ich nach und nach "aufgeklärt". Normale Passanten reagieren -wenn überhaupt- eher neugierig: ein netter alter Herr (über 80) hat mal die Gelegenheit genutzt und mich genau ausgefragt, der war schlicht fasziniert: rauchen ohne Dreck, Gestank und Feuer... der wollt losziehen und sich auch ne Dampfe kaufen, damit er beim Autoahren endlich wieder "rauchen" kann

Ich dampfe immer öffentlich und frage in jedem Lokal ob dampfen erlaubt ist. Natürlich wird man darauf das ein oder andere Mal angesprochen, aber mir wurde noch nie gesagt, dass Joghurt-Waldbeer oder Waffel störend ist. So kam schon das ein oder andere Gespräch zu stande, bei dem ich einige Vorurteile ausräumen konnte. Vor allem wenn man auf Raucher trifft ist es fast erschreckend zu hören wie uninformiert die sind. Danke DKFZ...

Ja, unter freiem Himmel ist's mir völlig schnuppe was die Umwelt denkt. Da wird mit zweihundert Watt und mehr auf dem Tröpfler Nebel gemacht wie ich lustig bin. Kinder halten mich idR dann für einen Drachen im Menschenkostüm, Erwachsene schütteln mal den Kopf (selten), ignorieren mich wie ich sie (überwiegend) oder fragen was ich da mache (passiert auch).

Mit letzterer Kategorie habe ich jetzt sicher ein halbes Dutzend Umsteigewillige hinterlassen. Ich habe fast immer eine Evod mit 12mg Tabakliquid dabei für genau diesen Fall, plus Reinigungstuch und so eben. Wenn jemand ernsthaft interessiert ist und probieren mag halt. Quatsche natürlich keine wildfremden Leute an und halte ihnen das Ding entgegen.

Aber neulich hat mich zB so'n Opa der morgens immer an der selben Haltestelle sitzt gefragt, was ich da eigentlich mache. 'Es riecht ja super, also Zigarette kann's keine sein, oder?' ... Erklärt, dumme Schlagzeilen entkräftet, er wollte probieren, Links zu Intaste und Co aufgeschrieben und Einsteigerhardware sowie meine Emailadresse. Jetzt hat er nach etwas Beratung per Mail eine Evic mit Subtank. Und im Alter von 81 Jahren aufgehört zu rauchen.

Gut, das wird jetzt nicht mehr viel Unterschied machen vielleicht. Vielleicht wird er aber auch noch viel älter. Ich packe es einfach nicht dass die beste Sache für die durchschnittliche Gesundheit der Gesellschaft seit verfluchten Antibiotika oder dem abenteuerlichen Trend 'Hände waschen' von den Medien behandelt wird, als ginge es um eine Rabattaktion für Kinder unter zwölf beim örtlichen Crack Dealer... :(