Abgeordnetenwatch.de [2]

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01.12.2015 21:13
#251 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Zitat von Zillatron im Beitrag #249
Mit den Prozessen durch die Instanzen gibt es 2 gravierende Probleme:
1. Das kostet verdammt viel Geld.
2. Das dauert verdammt lange.


3. Es braucht einen Kläger,
4. der rechtlich überhaupt klagebefugt ist.

Die EU-Regulierung kann mich mal - free vaping!

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02.12.2015 06:32
#252 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Die wird es geben, sowohl national als auch international, da kann man sich sicher sein!


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10.12.2015 13:57
#253 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Eine Antwort von Dr. Harald Terpe (DIE GRÜNEN)
Geht leider nicht direkt auf den Einfluß ein, den die ‪Pharmafia‬ auf die TPD und ihre Umsetzung hat. Wie z.B. die Totregulierung des Dampfens zur Sicherung ihrer Umsätze.

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16.12.2015 17:43
#254 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Der Ausschuss Landwirtschaft und Ernährung hat heute seinen Gesetzesentwurf öffentlich vorgestellt in der Fragerunde. Wie sieht es jetzt aus. Wenn ich das richtig verstanden habe, kommt dieser Gesetzesentwurf nun in den Bundesrat. Das würde bedeuten, dass wir uns momentan auf diese Mitglieder konzentrieren sollten? http://www.bundesrat.de/DE/bundesrat/mit...ieder-node.html


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16.12.2015 18:39
#255 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Das wäre dann der Ausschuss, der dem EL entspricht:

http://www.bundesrat.de/DE/bundesrat/aus...av/av-node.html

Manche davon sind allerdings überhaupt nicht auf AW zu finden. Oder nicht mehr aktiv befragbar, weil keine offiziellen Abgeordneten mehr.
Die muss man dann nach den Namen suchen.

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16.12.2015 18:42
#256 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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ach der Bundesrat auch noch nen eigenen Ausschuss! Alles klar.


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16.12.2015 18:52
#257 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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es sitzen drin:
8 Grüne
6 CDU/CSU
3 Linke
7 SPD
1 Parteilos

ich schätze aber, dass sie nur auf Rechtssicherheit prüfen.


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16.12.2015 18:57
#258 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Keine Ahnung, aber theoretisch kann der Bundesrat ebenfalls Änderungen einbringen. Ich weiß bloß nicht wie das genau abläuft.

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16.12.2015 19:00
#259 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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ja trotz Hefelings Antwort verworren.


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20.12.2015 08:03
#260 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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20.12.2015 20:42
#261 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Also manchmal wundert mich, dass eure Fragen veröffentlicht wurden. Ich wurde da schon abgeschmettert mit...zielt nicht wirkklich auf eine Frage ab.

Und klasse wie gepfeffert die letzten beiden Fragen waren :)


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21.12.2015 11:59 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2015 12:05)
#262 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Den hatte ich auch schon öfters.

Kommt wohl immer darauf an, welchen Moderator man erwischt.
Meine Frage ging in der ersten Version auch nicht durch. Da hatte dem Mobberator ein Link zu dem PöLa-Pamphlet als Quelle gefehlt.

Und gerade hat mir ein besonders merkbefreiter Mobberator meine nächste Frage abgelehnt:

Zitat
Wir müssen Ihnen allerdings mitteilen, dass wir Ihre Nachricht in der uns vorliegenden Version nicht freischalten, da sie Links zu anderen Internetseiten enthält, deren Inhalt Sie in Ihrer Nachricht nicht erläutern.

Konkret geht es um die letzten beiden Links in Ihrer Nachricht, die so nicht einzuordnen sind.



Das war dann:

Zitat
Beispiele für die daraus erwachsende PolitikER*INNEN*verdrossenheit:
Dampfer schreiben Politikern
http://www.e-rauchen-forum.de/thread-98899.html



Da habe ich jetzt etwas sarkastisch geantwortet:

Zitat
Ich dachte eigentlich, es sollte Dank des vorangehenden Textes ("Beispiele für die daraus erwachsende PolitikER*INNEN*verdrossenheit:") offensichtlich sein, worum es da geht. Für umfangreichere Kurzgeschichten sind die 2000 Zeichen etwas knapp bemessen.

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21.12.2015 12:58
#263 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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LOL, gut gekontert. Mittlerweile schreibe ich mit 2 Accounts dort auch wegen anderer Themen. Sind ja nur 10 pro Monat. Dieses Jahr allerdings ist nur noch Weihnachten ohne Abgeordnete.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen, dass ihr ebenfalls abschalten könnt um die Weihnachtsfeiertage in vollen Zügen zu genießen ;)


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22.12.2015 12:20
#264 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Eine ausführliche Antwort von Stefan Schwartze (SPD)
Zwar zeigen seine Antworten, dass er nicht gewillt scheint, die "ihm vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse" zu überprüfen, doch immerhin geht er auf die Fragen ein.
Es ist fast schon erschreckend, dass diese Tatsache reicht, damit ich die Antwort empfehlenswert finde.

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22.12.2015 12:30
avatar  Sabine
#265 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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OmG
Zillatron, ich fühle mit Dir. Tatsächlich wird man bescheiden.
Zu einer Empfehlung konnte ich mich trotzdem nicht hinreißen lassen.


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25.12.2015 22:01
#266 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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27.12.2015 22:25
#267 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Meine Mail zu seiner Antwort auf AW.

Zitat
Guten Tag, sehr geehrter Herr Schwartze!

Ich hoffe, Sie hatten besinnliche und erholsame Feiertage.
[Bild] Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort auf meine Frage auf Abgeordnetenwatch [ http://www.abgeordnetenwatch.de/stefan_s...08.html#q447708 ]. Leider bietet diese Plattform keine Möglichkeit zur direkten Diskussion. Darum möchte ich in dieser offenen Mail auf Ihre Antwort eingehen.

Grundsätzliches

Ich weiß, dass Sie sich primär mit dem Jugendschutz beschäftigen und die eigentliche Umsetzung der TPD für Sie hauptsächlich aus diesem Blickwinkel von Bedeutung scheint. In der Tat sind das Jugendschutzgesetz und die Umsetzung der TPD zwei von einander unabhängige Gesetzesentwürfe. Leider werden diese beiden Aspekte von allen beteiligten Akteuren (Politiker, Experten, Medien) stets argumentativ vermischt. Im Jugendschutz wird auf die TPD verwiesen, obwohl keine der Regulierungen ihn direkt anspricht, da dieser alleine Sache der Mitgliedsstaaten ist und die EU hier keine Befugnis hat. Bei der Umsetzung der TPD müssen fast immer "Die Kinder" als Begründung für geplante Restriktionen herhalten. Und dann wird auch noch gerne mit dem "Nichtraucherschutz" argumentiert, der (bis jetzt) noch Ländersache ist. Ein thematisches Kuddelmuddel.

Kann es Sie da Wunder nehmen, wenn wir normalen Bürger da meist alles zusammen als "Gesamtpaket" wahrnehmen und Sorgen und Bedenken, die sich aus der TPD und der geplanten Umsetzung ergeben, auch beim Thema Jugendschutz zur Sprache kommen?

Wie ich schon in meinem Brief an Frau Schwesig schrieb, stehen die meisten Dampfer grundsätzlich positiv einem sinnvollen Jugendschutz gegenüber. [ https://www.facebook.com/notes/norbert-z...674665812775351 ]

Ich war dieses Jahr übrigens auch wieder, wie schon die beiden Jahre zuvor, auf der Tabakkontrollkonferenz in Heidelberg. Einen sehr guten und treffenden Bericht finden Sie hier:
https://www.dampfer-magazin.de/bericht-v...g-0203-12-2015/
Ich gehe mal davon aus, dass weder ich noch der kritische Journalist, der ihn verfasst hat, nächstes Jahr eine Bestätigung der Anmeldung bekommen werden. Einem offiziellen Vertreter der IG-ED wurde die Teilnahme dieses Jahr bereits verwehrt:
http://ig-ed.org/2015/12/deutsches-krebs...trollkonferenz/

Ihre Antwort

"kein Abgabeverbot für Erwachsene"

Das ist klar. Allerdings hat einer der Sprecher (ich glaube, es war Herr Schober) in Heidelberg auf Nachfrage erklärt, dass für den Onlinehandel massive Restriktionen geplant sind. Am Besten soll man selbst das Angebot des Shops im Internet nicht ohne sichere Identifikation (also zum Beispiel per PostIdent-Verfahren) sehen dürfen. Und selbstverständlich dürfe die Auslieferung nur noch persönlich mit entsprechender Identifikation erfolgen. Also auch PostIdent oder ein entsprechendes Verfahren.

Bei Tabakwaren ist das irrelevant, da man diese an jeder Straßenecke bekommen kann. Beim Dampfen hingegen gibt es nur sehr wenige Ladengeschäfte, die mehr als eine rudimentäre Grundauswahl bieten (können). Dampfer kaufen oft sogar die einzelnen Bestandteile in verschiedenen Onlineshops, da auch diese sich meist auf einen Ausschnitt der möglichen Produkte konzentrieren.

Eine zeit- und kostenintensive Identifikation, nur um überhaupt das Angebot eines Onlineshops überfliegen zu können, stellt bereits eine erhebliche Behinderung dar.

Richtig einschneidend wird das bei der Lieferung. Die wenigsten der meist berufstätigen Dampfer können es sich erlauben, einen ganzen Tag mit dem Warten auf die Post zu vergeuden. Da diese Pakete weder bei einem Nachbarn, Ehepartner, einer Packstation, noch an der Arbeitsstelle abgegeben werden können, bleibt oft nur der umständliche Besuch der Poststelle zu deren Öffnungszeiten. Und dazu kommen noch heftige Mehrkosten (PostIdent: 8,50 € zusätzlich pro Lieferung).

Kein Verbot, aber definitiv Mehrkosten und Aufwand der dem erwachsenen Bürger entstehen, auch wenn solche Kleinigkeit in der Kostenabschätzung der Gesetzesentwürfe nicht erwähnenswert scheinen.

"Dies aber suggerieren die Bürgerzuschriften, welche mein Büro in großer Anzahl erreichen und von denen ich in meiner Rede berichte."

Das bezieht sich meist nicht auf die Regulierungen im Rahmen des Jugendschutzes, sondern auf die TPD und ihre geplante Umsetzung. Wie schon eingangs erwähnt, fällt es Vielen schwer, diese Themen so differenziert anzusprechen.

"Ein Abgabeverbot von E-Verdampfern für Erwachsene ist nun aber gar nicht Gegenstand der politischen Diskussion."

Das stimmt. Von einem expliziten Verbot ist nirgends die Rede. Aber bereits die in der TPD formulierten Anforderung sind schon so restriktiv, dass sie für fast alle brauchbaren Geräte einem Verbot gleichkommen und alleine der Kostenaufwand für viele kleine Hersteller das Aus bedeuten wird. Dazu kommen die zusätzlichen Schikanen, die in den Entwürfen für die Umsetzung der TPD geplant sind. [ http://ig-ed.org/ ]
Diese zielen unter Anderem offenkundig auf ein weitgehendes Verbot der meisten Aromen ab. Womit sich wohl in Heidelberg auch Herr Köhler von BMEL gebrüstet haben soll (ich habe es nicht selbst gehört, da ich in der Parallelveranstaltung war): Mit dem "Ermächtigungsgesetz" könnten sie ihre Negativliste ganz leicht erweitern, wenn neue Aromen auf dem Markt auftauchen. Ihm wäre natürlich eine (fast leere) Positivliste lieber gewesen.
Die sechs Monate "Stillhaltefrist" vor der Markteinführung dürfte da ganz gelegen kommen.

"In der öffentlichen Diskussion um die sogenannten E-Verdampfer werden Ergebnisse wissenschaftlicher Studien oft auch mit der eigenen persönlichen Ansicht vermischt – und dies führt an vielen Stellen zu Unklarheiten."

Da muss ich Ihnen Recht geben. Das trifft aber nicht nur auf Stellungnahmen von Konsumenten zu, sondern in erheblichem Maß auch auf vermeintlich objektive Meinungen von "Experten".

"Nun leiten Sie aus dieser Redepassage ab, ich würde sämtlichen betroffenen Bürgern, welche mir dazu schrieben, einerseits die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Analyse absprechen. Sie kritisieren damit einhergehend, ich hielte die Argumente der Schreiber andererseits für rein subjektiv."

Nun, der Verdacht lag nahe, da Sie die vermutlich häufigen Referenzen auf wissenschaftliche Arbeiten, die nicht vom DKFZ oder BfR "abgesegnet" wurde, überhaupt nicht erwähnt haben. Zum Beispiel:
http://blog.rursus.de/faktenbasierte-ausarbeitung/

"Die mir vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig: E-Verdampfer sind gesundheitsgefährdend."

Daraus schließe ich, dass Sie sich nicht die Mühe gemacht haben, das Ihnen vorliegende Material genau zu prüfen. Als Beispiel möchte ich die Aussage aufgreifen, die ich schon in meinen Brief an Frau Schwesig erwähnt hatte:
"Es wurden diverse Metallpartikel gefunden. Sogar mehr als im Rauch von Zigaretten."
Erwähnt auch nur eine Ihrer Quellen, dass die gemessenen Mengen weit unterhalb des Grenzwertes liegen, der selbst für Inhalationsarzneimittel als völlig unbedenklich gilt?

Ich könnte noch sehr viele Beispiele für die Gefahren suggerierende selektive Darstellung von Forschungsergebnissen (Nitrosamine, Formaldehyd, Acrolein) aufführen, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

"Die Diskussion, ob E-Verdampfer weniger gesundheitsschädlich sind als herkömmliche Tabakzigaretten, ist nicht von Relevanz für den Kinder- und Jugendschutz."

Hier muss ich Ihnen widersprechen. Wenn der Unterschied nur marginal wäre, hätten Sie vermutlich Recht. Aber laut der offiziellen Einschätzung von "Public Health England", die von vielen anderen britischen Gesundheitsorganisationen geteilt wird, ist das Dampfen mindestens 95% weniger schädlich als Rauchen.

Die Schutzmaßnahmen sollten dem Risiko angemessen sein.

""Dampfende" Kinder sind nicht gesünder als "rauchende" Kinder."

Keine Frage, Kinder sollten keines von beiden machen. Aber es wird immer den Reiz des Verbotenen geben und sie werden es probieren. Wenn der wesentlich schädlichere Tabak auch noch viel leichter zugänglich ist, dann liegt wohl auf der Hand, womit sie heimlich experimentieren. Wäre es da nicht das kleinere Übel, wenn sie statt dessen zu der deutlich weniger schädlichen Alternative greifen würden?

"Auch halte ich die Erlebnisberichte der meinem Büro zu diesem Thema vorliegenden Bürgerzuschriften nicht für subjektiv – sie sind tatsächlich rein subjektiv."

Ja und nein. Sie sind subjektiv, weil sie individuelle Erfahrungen sind. Viele können diese aber mit objektiven medizinischen Daten belegen. Etliche Dampfer, bei denen zu Raucherzeiten beispielsweise Asthma oder COPD diagnostiziert wurde, können Ihnen Lungenfunktionstest vorlegen, die schwarz auf weiß den objektiven medizinischen Unterschied belegen.

Bei mir war's (noch) nicht so dramatisch, aber der Unterschied ist auch durchaus handfest. Mit den Schleimbollen, die ich als Raucher abgehustet habe, hätte man jeden Monat locker eine große Tasse füllen können. Seit ich vor vier Jahren umgestiegen bin: Nichts mehr.

"Es liegen eben noch keine wissenschaftlichen Langzeitstudien vor"

Seufz. Das Unwort des Jahres. Ich empfinde es als Totschlagargument fast so schlimm wie der rituelle rhetorische Kindesmissbrauch.

Wie lang muss denn eine "Langzeitstudie" sein, damit alle, die diesen Begriff verwenden, zufrieden sind? 5 Jahre, 10, 20, 50, 100?

Wie Frau Pötschke-Langer nicht müde wurde zu erwähnen, läuft bereits seit vielen Jahren ein "unkontrolliertes Experiment mit den Verbrauchern als Versuchskaninchen". Auch wenn es unkontrolliert ist - bei den zig Millionen "Versuchsteilnehmern" gibt es keinen einzigen Fall einer halbwegs ernsten Erkrankung, die wirklich auf das Dampfen hätte zurückgeführt werden können. Und hier wäre jeder einzelne propagandistisch ausgeschlachtet worden.

In den USA musste sich die PR-Abteilung des CDC statt dessen mit dem tragischen Fall einer Raucherin behelfen, deren Lunge kollabiert war, nachdem sie eine Zeit lang das Dampfen probiert hatte und längst wieder zur Zigarette zurückgekehrt war. Offenbar ist bei dem Versuch, sich von Dampfern medizinisch belegte Leidensgeschichten zu kaufen ($1500 + Spesen) nichts raus gekommen.

Spanische Panikmacher waren dagegen sehr erfolgreich: Mit einem Fall von Lipidpneumonie, bei dem es Spekulationen über einen Zusammenhang mit dem Umstieg aufs Dampfen gab, wurden ca. 80% der spanischen Dampfer davon überzeugt, dass Rauchen vermutlich ungefährlicher sei und sie sind zur vertrauten Gefahr zurückgekehrt. Dass diese Spekulation jeglicher Grundlage entbehrte, war den Medien nicht mal eine Randnotiz wert. Der gewünschte Schaden war schon angerichtet.

Auch Frau Pötschke-Langer versuchte einmal, die Idee einer Lipidpneumonie propagandistisch einzusetzen. Dieser Schuss ging allerdings nach hinten los und sie erntete sogar in den USA Hohn und Spott dafür:
http://tobaccoanalysis.blogspot.de/2013/...enter-lies.html
(Übersetzung: http://blog.rursus.de/2013/05/bewiesen-d...ema-ezigarette/ )

"Wer sich als "Dampfer" besser fühlt als auch "Raucher" empfindet dieses nun mal auf subjektive, wissenschaftlich (noch) nicht nachweisbare Art und Weise."

Bis auf all die Dampfer, die Ihnen entsprechende medizinische Protokolle auf den Tisch legen könnten.

Und zum Beispiel die Teilnehmer an der Studie von Professor Polosa:
http://www.mdpi.com/1660-4601/11/5/4965

"Sie formulieren darin zusammengefasst, dass E-Zigaretten gesünder seien als herkömmliche Tabakzigaretten"

Kleine Korrektur: Das sind nicht meine Worte, sondern die Ihrer Expertin, Frau Pötschke-Langer. Auch wenn es Zitate sind, die sie heute lieber nicht mehr hören möchte, werden Sie nirgendwo eine Aussage von ihr finden, dass das falsch sei und sie sich damals geirrt hätte. Ansonsten hätten wir Dampfer uns schon wie Piranhas darauf gestürzt. Hier ein kurzes "Best Of" als Video, in dem Sie unter Anderem die Zitate im Original hören können:
https://youtu.be/DmIftEcMbuY

"Ihre Zweifel kann ich Ihnen in diesem Falle leider nicht wegargumentieren,"

Können oder wollen?
Konnten Sie keinen Beleg dafür finden, dass ich falsch liege, oder haben sie lieber nicht so genau nachgesehen, weil Sie befürchten, dass meine Zweifel berechtigt sind?

In dem Brief habe ich nur die oberflächlichen, leicht überprüfbaren, allgemeinen Zweifel bezüglich der typischen Formulierungen und Darstellung von Fakten angesprochen. Ich habe es mir und Frau Schwesig erspart, auf die ganzen wissenschaftlichen Details einzugehen, deren sorgfältige Prüfung ein umfangreiches Quellenstudium erfordern würde.

"ich bitte daher um Verständnis für meine Zweifel an Ihrer These, dass "Dampfen" das "gesündere" Rauchen sei:"

Den Ausdruck "gesünder" verwende ich nicht gerne, da ich mich nicht dem Vorwurf aussetzen möchte, hier einen falschen Eindruck zu erzeugen. Auch wenn's semantisch kaum einen Unterschied macht, so finde ich "wesentlich weniger schädlich" angemessener.

Zweifel finde ich immer angebracht. Hier geht es schließlich um Wissenschaft und nicht um Theologie. Sie sollten aber auch begründbar sein.

Meine "These" wird unter Anderem gestützt von der großen Metastudie, die Public Health England in Auftrag gab:
https://www.gov.uk/government/news/e-cig...landmark-review
Können Sie hieran wissenschaftlich begründete Zweifel formulieren?

In England sprach dagegen nur ein anonymer Brief im Lancet, der nichts weiter vorbringen konnte als ad hominem zwei der Autoren einer der ca. 100 ausgewerteten Studien anzugreifen. Was dann natürlich auch von Frau Pötschke-Langer bereitwillig übernommen und verbreitet wurde.

"Neben den bereits vorliegenden Erkenntnissen zu der realen Gesundheitsgefährdung durch den Konsum von E-Verdampfern,"

Nennen Sie mir eine mit den wissenschaftlichen Quellen, auf denen diese Erkenntnis beruht und ich zerpflücke sie ihnen entweder selbst oder finde jemanden der das besser kann. Oft reicht schon gesunder Menschenverstand um den Finger in die wissenschaftliche Wunde zu legen. Nur in wenigen Fällen sind spezifische Fachkenntnisse nötig.

Für viele dieser Erkenntnisse werde ich mir nicht mal diese Mühe machen müssen, denn für reine Spekulationen im Sinne des beliebten "Es kann nicht ausgeschlossen werden" gibt es gar keine Quellen außer der morbiden Phantasie der Autorin.

"werden wir ohne Langzeitstudien keine gesicherten Aussagen über die tatsächliche Gesundheitsgefährdung, die von E-Verdampfern ausgeht, bewerten können."

Bis es echte "Langzeitstudien" gibt (also nie), müssen Sie sich notgedrungen mit den vielen vorhandenen Studien begnügen und darauf basierend versuchen, die Wahrscheinlichkeit für ein Langzeitrisiko realistisch abzuschätzen.

"Ich kann es nicht verantworten, untätig auf diese Ergebnisse zu warten, und das Wohlergehen und die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen billigend zu gefährden."

Können Sie es verantworten, übereilt und ohne vernünftige Grundlage zu handeln und dadurch womöglich mehr Schaden als Nutzen anzurichten?

Ich bin zwar kein Freund derartiger Zahlenspiele, aber Frau Pötschke-Langer rechnet sich auch gerne mal 3301 [sic] Tote pro Jahr durch Passivrauchen in Deutschland zusammen. Dann will ich auch mal:

Nehmen wir an, dass die Einschätzung von PHE auch langfristig einigermaßen korrekt ist und rechnen für die Schädlichkeit des Dampfen der Einfachkeit halber mal sehr pessimistisch mit 10%.

Wenn jetzt die Gesamtzahl der dampfenden und rauchenden Jugendlichen auch weiterhin nahezu konstant bei optimistischen 20% bleibt, dann sind das von 100.000 Jugendlichen 20.000.

Also beziffere ich das Gesamtrisiko, wenn alle rauchen auf 20.000.
Wenn jetzt die Hälfte davon statt dessen dampft, dann sinkt es auf 11.000.
Selbst wenn absurden Befürchtungen zutreffen sollten und plötzlich viele neue Jugendliche zum Dampfen animiert werden sollten (alle bisherigen Statistiken konnten keinen Hinweis darauf finden), so dass die Gesamtzahl auf 50% steigt, dann wäre das Gesamtrisiko immer noch mit 14.000 wesentlich geringer als bei der deutlich höheren (illegalen) Verfügbarkeit von Zigaretten.

"Ich hoffe, dass ich mit meinen Ausführungen meinen Teil dazu beitragen konnte, diesen Eindruck zu revidieren,"

Sehr sogar. Sie haben den Funken Hoffnung wieder entfacht, der beinahe schon komplett vom Zynismus ob des augenscheinlichen Desinteresses der vorherrschenden Lobbykratie erstickt war.

Konstruktive Zusammenarbeit

Auch wenn manchmal der Eindruck entsteht oder vermittelt wird, wir Dampfer wären nur ein Haufen suchtgesteuerter Idioten, die nicht wissen, was gut für sie ist, oder Handlanger einer obskuren E-Zigaretten-Verschwörung, so hoffe ich, dass wir diesen irgendwann widerlegen können. Wir sind durchaus fähig zu konstruktiver Zusammenarbeit. Leider wurde bisher fast alle derartigen Angebote ignoriert.

Als die TPD im Hinterzimmer des EU-Trilogs zu dem jetzigen Kompromiss der Pharma- und Tabaklobby auf dem Rücken der Verbraucher vermauschelt wurde, habe ich - wie andere auch - mehrfach vergeblich den Kontakt zum BMEL(V) gesucht:
https://www.facebook.com/notes/norbert-z...430792760495992
https://www.facebook.com/notes/norbert-z...430799413828660
https://www.facebook.com/notes/norbert-z...430808333827768

Der letzte Versuch, Gehör zu finden - neben den Anschreiben der Abgeordneten per Mail oder auf Abgeordnetenwatch -, ist mein zweiter Entwurf einer Petition (#61593). Sie harrt seit dem 15.10.2015 einer Entscheidung des Ausschusses:
http://ig-ed.org/2015/10/bundestagspetit...ed-revolutions/

Für die "Experten"-Anhörung am 11.01.2016 [ https://www.bundestag.de/blob/399498/c19...-50-to-data.pdf ] käme sie natürlich viel zu spät, selbst wenn sie demnächst veröffentlicht würde. Falls nicht doch noch eine Ablehnung kommt. Auch in dem relativ unwahrscheinlichen Fall, dass wir das Quorum erreichen können, rechne ich nur mit einer Zurückweisung. Vermutlich mit der dann zutreffenden Begründung, dass schon alle Entscheidungen getroffen sind und das Begehren somit irrelevant geworden ist. Wir werden ja sehen, ob diese Einschätzung zynisch oder realistisch ist. Aber ich weigere mich, aufzugeben.

Abgesehen von Herrn Stöver, der von den Linken eingeladen wurde, finde ich in der Liste nur die "üblichen Verdächtigen", die offensichtlich auch schon federführend bei den Entwürfen beteiligt waren. Welchen Sinn hat diese Veranstaltung überhaupt?

Es ist doch abzusehen, dass nur die altbekannten Dogmen rezitiert werden. Eine echte Diskussion ist nicht zu erwarten. Auf kritische Fragen - falls solche überhaupt gestellt werden - wird es, wie gewohnt, entweder nur Verweise auf Pamphlete des DKFZ geben oder Sie werden mit einem unzusammenhängenden Wust von Zahlen erschlagen.

Aber falls es eine Übertragung/Aufzeichnung gibt, werde ich mir diese Show trotzdem antun, genau wie zuvor alle EU-Veranstaltungen zur TPD.


Gedanken zum Jugendschutz

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch ein paar Gedanken zum Jugendschutz mitgeben. Wie schon erwähnt ist die große Mehrheit der Dampfer durchaus für ein Verkaufsverbot unter 18.

Die IG-ED hat diesbezüglich einen offenen Brief an den Bundesrat geschrieben [ http://ig-ed.org/2015/11/stellungnahme-i...ndschutzgesetz/ ], der dort augenscheinlich ebenfalls komplett ignoriert wurde.

Angesichts der wesentlich geringeren Schädlichkeit des Dampfens fände ich die dort aufgeführten Argumente, den Zugang relativ zur Zigarette sogar zu erleichtern, überdenkenswert. Analog zur Freigabe von Bier, Wein und Sekt ab 16. So dass Jugendliche, deren Risikobereitschaft im Grenzbereich ist, dann lieber zur weniger illegalen und weniger gefährlichen Alternative greifen. Selbst wenn dadurch wirklich mehr Jugendliche zu "Experimenten" verleitet würden - wofür es keinerlei Belege gibt -, so wäre das Gesamtrisiko für deren Gesundheit dennoch geringer, wie Sie meiner obigen Milchmädchenstatistik entnehmen können.


Mit freundlichem Gruß,


Norbert "Zillatron" xxxx
[ Adresse ]


Sie finden mich auch im Netz.
Facebook: https://www.facebook.com/Zillatron
Twitter: https://twitter.com/N_Zillatron
Blog: https://nzillatron.wordpress.com/

PS: Ich werde diese Mail als offenen Brief in sozialen Netzwerken veröffentlichen. Bei einer Antwort gehe ich davon aus, dass ich sie ebenfalls veröffentlichen darf, sofern Sie mir nichts Gegenteiliges mitteilen.

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29.12.2015 08:16
#268 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Neue Frage an Minister Christian Schmidt (CSU)

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07.01.2016 14:33
#269 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Meine neue Frage an Dr. Harald Terpe (DIE GRÜNEN)
(Die Mobberationshürde erst im zweiten Versuch genommen.)

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07.01.2016 14:38
avatar  Devassa
#270 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Sehr gut formuliert. Vielen Dank @Zillatron für dein Engagement


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14.01.2016 12:40
#271 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Meine neue Frage an
Stefan Schwartze (SPD)
Markus Koob (CDU)
Beate Walter-Rosenheimer (DIE GRÜNEN)
bezüglich der fehlenden Aufzeichnung der "Experten"-Anhörung.

Ich hatte auch noch Norbert Müller (Linke) gefragt, aber diese ist im Moderationschaos untergegangen. Jetzt habe ich keinen Bock, nochmal zu fragen. Als Mail hat er die Frage ja bekommen. Er kann nur nicht darauf antworten.

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14.01.2016 16:46
avatar  Mus
#272 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Mus

Ich denke die Stellungsnahmen sind Dir bekannt, aber vielleicht will wer anders sich den Abend versauen.
https://www.bundestag.de/bundestag/aussc...ngnahmen/400420


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14.01.2016 17:05 (zuletzt bearbeitet: 14.01.2016 17:07)
#273 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Schon versaut. Danke.

Beste Grüße, radelife

Von meinem Amiga 500 gesendet

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14.01.2016 18:53 (zuletzt bearbeitet: 14.01.2016 19:01)
#274 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Eine "Antwort" von Stefan Schwartze (SPD)
Offensichtlich hält er die konjunktivschwangeren Meinungen und Propaganda aus Heidelberg für "wissenschaftliche Nachweise".

Und noch zwei weitere von ihm:

http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-77...59.html#q447859
Ignoriert völlig die Kritik an der Qualität der nie gemachten Studien des DKFZ, sondern preist die TPD an wie sauer Bier. Kaum vorstellbar, dass er diesen Blödsinn selbst glaubt.
Das ist irgendwie so, als wollte er den Fahrern moderner Autos weis machen, dass sie davon profitieren werden, wenn diese in einer Transportrichtlinie so "reguliert" werden, dass man nur noch 2CV und Hinfälligeres bekommt.

Auf meine Frage:
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-77...50.html#q448650
Also kann er gar nicht nachvollziehen, dass Mimik und Gestik einen wichtigen Anteil haben, der in Wortprotokollen nicht auftaucht. Und auch dass seine Lieblings-"Expertin" extrem kamerascheu ist, wenn es um Live-Aufzeichnungen geht. 2014 und 2015 waren sämtliche Aufzeichnungen bei der Tabakkontrollkonferenz in Heidelberg verboten. Vermutlich weil die Dame gemerkt hat, wie lächerlich und absurd es wirken kann, wenn sie ihren Hirngespinste live präsentiert und diese dann in einer Aufzeichnung zu sehen sind. Wie diese Perle aus der EU-Anhörung, die ich in dem "Best Of" zitiere:
https://www.youtube.com/watch?v=DmIftEcMbuY

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  • Einzelne Stimmen verhallen ungehört.
  • Eine Wolke macht noch keine Nebelwand.
  • Nur gemeinsam sind wir stark.


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16.01.2016 16:54 (zuletzt bearbeitet: 16.01.2016 16:55)
#275 RE: Abgeordnetenwatch.de [2]
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Neue Frage an Kordula Kovac (CDU) bezüglich ihrer Märchenlesung im Bundestag am 14.1.

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  • Einzelne Stimmen verhallen ungehört.
  • Eine Wolke macht noch keine Nebelwand.
  • Nur gemeinsam sind wir stark.


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