Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht

03.08.2015 06:56 (zuletzt bearbeitet: 04.08.2015 09:09)
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#1 Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Swabia 1337 DNA40


Dies ist ein kleine Review zu dem Swabia 1337 DNA40.
Vergleiche, die ich ziehe gelten in der Hauptsache dem Pipeline Pro 2, welcher sich nun ähnlich lange in meinem Besitz befindet.
Diesen Akkuträger zum Vergleich heranzuziehen finde ich passend, da auch dieser die Temperatursteuerung besitzt und bis zu 40W Leistung bringt.

Wie ich zu meinem Swabia kam

Als ich das Erste mal einen Vapeshop betrat um mich umzusehen und Liquids zu kaufen wurde mir zum Testen ein Swabia 1337 DNA 30 in die Hand gedrückt.
Er fühlte sich extrem Schwer aber gut an.
Ich weis noch, wie ich lachte als der Händler meinte dass der Swabia 339€ kostet - Welcher Irre gibt den soviel Geld aus für einen Akkuträger.
Dennoch schwärmte der Besitze von der Verarbeitung und der Technik des Swabia.
Das war dann auch der Moment, in dem mir klar wurde dass ich einen Swabia haben möchte.

Der Deal: Nichtraucher werden, dann kommt als Belohnung ein Swabia her.

Es gingen etliche Monate ins Land und ich schaffte es dem Qualm zu entsagen.
Über Mail hatte ich schon Kontakt zu Tomi aufgenommen und er hat mich auch sehr Freundlich und Menschlich verschiedene Eigenheiten des Swabia erklärt.

Dann war es endlich soweit und ich wollte den Swabia kaufen.
Was nun? Einfach bei inTaste bestellen? Bei Tomi direkt ordern?
Alles Quatsch. Einen AMG lässt man sich ja auch nicht nach hause liefern. Man fährt nach Affalterbach und holt ihn sich am Werk ab - Zumindest wenn man was auf sich hält.

Also habe ich einen Termin mit Tomi vereinbart, bei dem ich mir von ihm meinen Swabia kaufen wollte.
Wir trafen uns und er stellte mir seine Geräte alle Live vor.

Da ich zu diesem Zeitpunkt bereits den Pipeline Pro 2 hatte und auf Temperaturgeregeltes Dampfen umgestiegen bin (Mal ehrlich, wenn ihr einmal damit angefangen habt hört ihr nichtmehr auf) war klar, dass es auf jedenfall ein DNA40 wird.
Tomi war ein wenig enttäuscht. Er hätte mir auch gerne noch einen DNA30 dazu verkauft aber er wusste selbst nur zugut, was Temperaturgeregeltes Dampfen bedeutet.
Er hat sich viel Zeit genommen und wir haben über die verschiedenen Techniken und Technologien gefachsimpelt.

Schließlich musste ich mich entscheiden: Gebürstet oder Sandgestrahlt.
Der Sandgestrahlte Swabia ist schon eine Augenweide muss ich sagen.
Auf den Bildern kommt das garnicht so gut raus aber maaaaaaan sieht der geil aus.

Letztlich bin ich jedoch bei der gebürsteten Variante verblieben, geschuldet dem Mangel an Sandgestrahlten Verdampfern.

Ich habe direkt mein Verdampfer aufgeschraubt und Tomi hat mir noch einmal gezeigt, worauf ich achten muss und wie ich kleinere Problemchen des Chips (Verlieren der Einstellung des Wiederstandes der Wicklung) in Ordnung bringen kann.
Immer wieder wies er darauf hin, dass der Swabia aufgrund der Rhodium Bauteile und der Stiftkontakte empfindlich ist und der Verdampfer nicht mit aller Gewalt draufgeschraubt werden sollte.
Er zeigte mir an einem Gerät wie schnell das Rhodium des Pols schaden nimmt wenn man den Verdampfer "Wie ein Berserker" anzieht. Merke also: Ein guter Kontakt reicht dem Verdampfer und dem Akkuträger aus. Er muss nicht "bombenfest" sitzen.
Freudig verlies ich unser Treffen, wobei ich Tomi noch stolz meine KfZ Halterung zeigte.
"Hmmmm ob der Swabia da reinpasst - vermutlich ganz knapp nicht" meinte er, was meine Freude natürlich ein wenig dämpfte.

Zuhause angekommen habe ich den Swabia wieder ausgepackt und seitdem fast nichtmehr aus der Hand gelegt.



Damit gleich mal zum Auto geflitzt um zu Testen, ob er auch in die Halterung passt. TOMI ER PASST PERFEKT! Ein klein wenig weiter könnte das Loch der Halterung, sein aber er passt!




Der erste Eindruck

Wenn ich den Swabia sehe fällt mir daz unur eines ein: Wow.
Für mich persönlich ist er die Formvollendung eines Akkuträgers.
Die Oberfläche ist makellos verarbeitet und durch die verschiedenen Segmente erscheint er auch nicht so "langweilig" wie zb der Pipeline Pro 2, der mehr einer Hülse ähnelt.
Er liegt super in der Hand und hat ein richtig angenehmes Gewicht.
Auch der etwas größere Durchmesser gegenüber anderen Geräten empfinde ich als sehr angenehm.



Allerdings liegt der Feuerknopf ein wenig Suboptimal.
Für meine (doch recht großen) Hände wäre es besser, wenn der Feuerknopf ein wenig höher liegen würde.
Betrachtet man sich das ganze genauer wird schnell klar, wieso er so gut in der Hand liegt.
Der kleine Finger liegt genau in der Vertiefung der Rhodium Extension.
Der Ringfinger in der unterstes des Akkuträgers.
Der mittlere in der darüber.
Der Zeigefinger in der für die Feuerknöpfe - Was bei mir leider nicht ganz passt.

Der Akkuträger ist sehr minimalistisch gehalten. 1 Knopf für "Down", 1 Knopf für "Up", 1 Knopf für "Power".
An der Stelle muss ich sagen, dass die Knöpfe einfach der Hammer sind. Der Anschlag ist extrem präzise und gibt ein wunderschönes Geräusch beim betätigen ab.
Die lassen sich nur sehr schwer "ausversehen" betätigen.
Das Display zeigt alle relevanten Informationen an: Akkuzustand, Wiederstand, Temperatur, Leistung

Fortsetzung folgt


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03.08.2015 07:33 (zuletzt bearbeitet: 04.08.2015 09:09)
avatar  Galaxy
#2 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Das hast du sehr schön beschrieben. Richtig ausführlich, sehr hilfreich finde ich.
Viel Spaß mit deinem neuen Swabia.

Liebe Grüße
Galaxy

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03.08.2015 11:36 (zuletzt bearbeitet: 04.08.2015 09:09)
avatar  SyLuS
#3 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Dankeschön.

Kann es kaum erwarten bis mein Nickeldraht geliefert wird und ich ausprobieren kann welcher meiner VDs sich eignet zum temperaturgergelten Dampfen.


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04.08.2015 06:33 (zuletzt bearbeitet: 04.08.2015 09:10)
avatar  SyLuS
#4 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Zwischendurch habe ich hier mal einen Satz Bilder.
Der Swabia mit verschiedenen Verdampfern.


Joyetech Delta II


Kanger Subtank Mini


Taifun GT II


SQuape [R]


Kayfun v4

Fortsetzung folgt


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05.08.2015 09:43
avatar  SyLuS
#5 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Ein paar Tage später

Noch immer ist der Swabia faszinierend für mich. Ich erfreue mich jedesmal am Design des Akkuträgers wenn ich ihn sehe.
Leider habe ich nun unter der Woche festgestellt, dass ich richtig bluten muss. Ich nehme den Swabia nicht mit ins Geschäft und muss mich so 1x am Tag von ihm trennen.
Hier ist mir der Pipeline Pro 2 mit seiner erstaunlich geringen Größe deutlich lieber. Geht besser in die Hosentasche und sieht nicht so monströs aus wenn ich ihn auf den Schreibtisch stelle. Auf den Wechsek zum Swabia sobald ich nach hause komme freue ich mich aber jedesmal.

Allerdings haben sich natürlich auch ein paar "negative" Eindrücke beim Swabia eingeschlichen.
Es passiert mir gelegentlich, dass ich ihn in die Hand nehme und den falschen Knopf betätige um zu feuern.
Ich wundere mich dann, wieso nichts geht und habe immer erstmal den Akku im Verdacht. Bis ich dann merke, dass es der falsche Knopf ist.
Zum Glück ist das Gerät nicht verstellt, da man den AT ja in den "Locked" Mode versetzen kann.
Dies passiert natürlich bei Geräten, die nur einen Knopf haben nicht. Dafür haben diese andere Probleme.
So gelange ich beim Pipeline Pro 2 des öfteren in das Menü ohne dass dies gewünscht war.
Ebenso ist das Bedienkonzept mit nur einen Knopf wirklich schlecht. Wer sich dies überlegt hat der hat wirklich keinen Augenblick an Usability gedacht. Bei Geräten mit Orientierungssensor geht es noch aber zb beim Pipeline Pro 2 mit der Zeitstuerung und dem einen Knopf ... schrecklich.
Mir stellt sich die Frage, ob es möglich ist den Feuerknopf ein wenig größer auszulegen sodass er sich von den anderen abhebt.
Wobei natürlich der Knopf der Selbe bleiben muss. Die lassen sich so herrlich schön betätigen.

Ansonsten kann ich an der Balance des Akkuträgers herummäkeln. Trotz der Rhodium Extension ist das Gewicht im hinteren Teil zu gering.
Auch hier stellt man bei genauerer Betrachtung fest, dass es nich am Gewicht liegt sondern an der Verteilung der Konponenten.
Der Feuerknopf ist recht weit unten angebracht. Darüber liegen das Display und der 1337 Schriftzug.
Genau diese Anordnung sorgt dafür, dass man den Akkuträger sehr weit unten halten muss. Dadurch ist es nahezu unmöglich die Balance des Akkuträgers besser zu gestalten.
Zu bedenken ist außerden, dass nicht jeder Verdampfer gleich schwer ist. Aktuell wäre die Balance ideal wenn der Feuerknopf da liegen würde wo das Display angebracht ist.
Eine andere Lösung wäre es, eine weitere Extension anzufertigen. Diese sollten noch etwas länger sein und im unteren Ende deutlich mehr Edelstahl enthalten als die Rhodium-Variante (Rhodium Kontakt natürlich trotzdem einbauen!)
Ebenso denkbar wäre es, Stacking zu erlauben. Wenn die Länge des Akkuträgers nach unten hin größer werden würde, so würde auch der Schwerpunkt verbessert werden.

Der Chip ist gegenüber dem des Pipeline Pro 2 eindeutig sehr minimalistisch. So fehlen hier diverse Einstellungsmöglichkeiten, die der Chip des Pipeline Pro 2 einfach bietet.
Gerade die Einstellung des Temperaturkoeffizienten erachte ich als sehr wichtig, da diese eine echte Temperatursteuerung mit anderen Drahtsorten zu fahren.
Die übrigen Einstellungen sind jetzt meines echtensnach nicht zwingend notwendig.
Für den Chip des Swabia würde ich mir folgende Einstellungen wünschen: Temperaturkoeffizient, Korrektur der erkannten Spannung der Wicklung, Stacking (2x18650).

Ebenso ist das Bedienkonzept nicht so ganz das wahre.
5x feuern = sperren / entsperren => Okay
Up + Down halten = Lock der Leistungseinstellung => Okay und sehr nützlich, eigentlich immer aktiv
In gesperrtem Zustand Down + Feuer halten = Display in Stealthmode versetzen => Hier wäre auch eine andere Kombination schöner gewesen.
In gesperrtem Zustand Up + Down halten = Einstellung der Temperatur => Es ist nicht gerade angenehm die Temperatur zu verstellen. Gerade wenn man ein wenig "herumexperimentiert" kann einem der Feuertaster schon echt leid tun.

Positiv ist zu erwähnen, dass es nichts weiteres negatives gibt.
Aber dennoch hier kurz das positive:
Das Design ist und bleibt undschlagbar.
Die Haptik sucht seinesgleichen.
Der Swabia feuert mit schöner Präzision und Zuverlässigkeit.

Fazit

Der Swabia ist und bleibt mein liebster Akkuträger. Ich behandle ihn mit größter Sorgfalt, reinige 1x Täglich die Kontakte, schraube den Verdampfer ein wenig locker bevor ich den Tank herunterschraube damit nicht unnötige Kräfte walten, prüfe nach dem Aufschrauben den Sitz des Verdampfers und dass er nicht zuviel Anpressdruck hat.
Was soll ich sagen, ich bin wirklich begeistert von diesem Gerät.
Allerdings merkt man, dass der Chip sehr minimalistisch ist und sich hinter die anderen Chips einreihen muss.

Wenn ich 2 Wünsche für den Swabia frei hätte, dann wären diese a) ein neues Bedienkonzept mit den erwähnten Erweiterungen und b) eine Extension (Stacking oder eine wirklich massive und schwere Extension), welche das Problem mit der Balance löst

Trotz allem merkt man am Swabia, dass die Perfektion im Detail steckt. Auch wenn es manchmal nicht ganz einfach ist allem gerecht zu werden.
Dennoch ist es gerade diese liebe zum Detail, was den Swabia von der Masse abhebt.

LG

SyLuS


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05.08.2015 10:33
#6 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Schöner Bericht

Auch ich finde den SWABIA richtig klasse.
Die Anordnung Feuerknopf ist - so meine ich - nicht zu ändern, wenn man weiterhin auf interne Kabel verzichten will.
Am DNA Chip wird er nichts ändern können, da dieser ja "nur" dazu gekauft wird.
Damit fällt auch das Stacking weg.


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05.08.2015 10:51
avatar  SyLuS
#7 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Ich weis *seuftz* hab ich schon mit Tomi debattiert.
Es gibt zwar einen neuen DNA Chip, der Stacking erlaubt aber der würde auch andere Probleme mit sich bringen.
Ebenso würde die Verlängerung des Swabias um einen weiteren Akku Probleme mit sich bringen in Sachen Eigenwiederstand und so.
Daher die Idee mit der Extension. Das würde sich aus meiner Sicht recht gut umsetzen lassen.

Es bleibt aus meiner Sicht dennoch die Frage offen, ob man so mit dem Swabia weitermachen soll/kann.
Die Chips werden immer besser und gerade wenn ich an den Chip des Pipeline Pro denke, dann kommen auch immer mehr nützliche Funktionen hinzu.
Der Swabia ist momentan einfach ein Referenzgerät. Aber gerade die Einschränkung nur Nickel verwenden zu können und eine reale Temperaturanzeige zu haben ist doch ein wenig Schwach.

Das ist die Stelle, an der angesetzt werden müsste. Sofern das nicht geht stellt sich für mich die Frage lebt man mit den Einschränkungen die der DNA Chip mit sich bringt?
Schaut man sich nach einem anderen Chip um?
Den Swabia einzustellen wäre schade.
Den Swabia weiter zu betreiben und aufgrund des Chips in die "Kann ja garnichts" Kategorie abrutschen lassen wäre auch schade - Dann lieber einstellen solange er noch Königsklasse ist.


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05.08.2015 11:20 (zuletzt bearbeitet: 05.08.2015 11:24)
#8 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Damit wäre auch das "Problem" des Feuertasters gelöst

http://www.google.com/imgres?imgurl=http...CFQG6FAodoAQCjA


Aber....ich halte den DNA40 nicht für den "der kann ja nix" Chipsatz. Ich habe mehrere AT mit DNA40 und muss sagen, dass alle gut sind!
Ich wickel immer mit Titan/Nickel gezwirbelt um nicht ganz so "labberigen" Draht zu haben. Funktioniert tadellos


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05.08.2015 11:57 (zuletzt bearbeitet: 05.08.2015 11:58)
avatar  SyLuS
#9 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Damit ist das Problem garnicht gelöst.
Der DNA200 verliert neben der Einstellung des Wiederstandes auch die Einstellung der Leistung.
Heist auf deutsch: AT geht in Standby/du wechselst den Akku = Erstmal Leistung wieder einstellen.
Das ist aus meiner Sicht absolut indiskutabel.

Dass bei deinem Titan/Nickel Draht eingestellte 200°C wirklich echte 200°C sind wage ich jetzt mal zu bezweifeln da der Temperaturkoeffizient gegenüber reinem Nickel abweicht. Somit ist der DNA40 eigentlich nur für Nickel zugelassen da bei allen anderen Drähten die Temperatur nichtmehr stimmt.

Da finde ich es deutlich schöner wenn der Koeffizient einstellbar ist und somit wirklich verschiedene Drähte unterstützt werden.

Viele Einstellungen braucht man aber in der Tat nicht, die viele ATs heutzutage mitliefern.


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05.08.2015 12:22 (zuletzt bearbeitet: 05.08.2015 12:22)
#10 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Da läufst du ganz schlicht in die Tatsache, dass der Swabia sich hier mit fremden Federn schmückt.
Der Swabia kostet nicht 339€ weil er so tolle Funktionen hat, sondern weil der Hersteller es geschafft hat die Kunden davon zu überzeugen, dass eine Elektronik von Evolv, die im 10er Pack gerade mal $50 kostet auf den 7fachen Wert aufgewertet werden kann, wenn man nur eine hochwertige Metallröhre drumrum macht.
Das soll nun nicht heissen, dass der Swabia iwie schlecht wäre, aber wenn dir an den Funktionen der Elektronik etwas nicht passt, gehört das genau genommen nicht in eine Review zum Swabia, sondern in eine Review zur Elektronik von Evolv, auf die die Hersteller des Swabia keinerlei Einfluss haben.


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05.08.2015 13:00
avatar  SyLuS
#11 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Das ist so nicht korrekt.
Die Hersteller haben sehrwohl einen Einfluss auf den Chip: Sie haben ihn sich ausgesucht.
Man kann Chips auch selbst herstellen oder andere Zulieferer wählen.
Das liegt im ermessen den Herstellers.

Bedeutet also, dass der Hersteller sehrwohl dafür verantworlich ist.
Sollte dein Swabia einen defekten Chip aufweisen hast du ja auch den Garantieanspruch dem Hersteller gegenüber.
Du wirst nicht zu hören bekommen "Wende dich an Evolv, bin ich nicht verantwortlich". Geht auch rechtlich garnicht da dein Anspruch gegenüber dem Hersteller besteht.
Stell dir das doch mal vor: Du hast einen Swabia bei dem x Lieferanten beteiligt sind (Knöpfe, Verbinder, Lötpaste, Chip, Display, Displayglas, Rhodium, Kontaktstifte, ...).
Soll ich jetzt einfach kein Review schreiben weil jedes Teil die Qualität und Fertigung des jeweiligen Herstellers wiederspiegelt und nur bezogen wurde?
Dann wäre genau genommen lediglich das Design zu bewerten und der Swabia würde von mir ein A++++++ Ranking bekommen.
Oder sind im Design etwa Kompromisse mit den Zulieferern getroffen worden - Weil besser zu fertigen oder nicht die richtigen Teile einkaufbar?
Dann könnte man deiner Ansicht nach wirklich nichts bewerten.

Ich schreibe ein Review über ein Gesamtprodukt, welches als solches vermarktet wird.
Darin eingeschlossen ist der verbaute Chip.
Dass der Swabia sich mit fremden Federn schmückt würde ich nicht sagen.


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19.08.2015 17:19 (zuletzt bearbeitet: 19.08.2015 17:30)
avatar  Bernie
#12 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Sehr schöner Bericht, den ich in vielen Dingen nur unterstreichen kann.
Die Form und die Verarbeitungsqualität ist die eine Seite, die andere Tomis kompromisslose Umsetzung seines Perfektionismus, so dass man in all den Einzelkomponenten im Stahlgerüst immer auf dem technisch neusten Stand ist: Ein Werk für eine sicherlich lange Lebenszeit! .
Dies kann ich bei anderen ATs nicht unbedingt sagen, wo einfach auch mal eben ein EVOLV-Chip reingesetzt worden ist. Erst die Zusammenarbeit aller Kolmponenten macht aus diesem SWABIA the best of...! Wenn dann andere unken und sich abfällig äußern, kann ich nur immer milde lächeln und jede Kritik problemlos aussitzen...

Was Deine negativen Aspekte betrifft, so kann ich damit leben:

--> Ich komme mit der Handhabung prima zurecht, auch wenn ich am Anfang auch mal die Knöpfe nicht blind fand und eher auf den anderen Tasten landete!
Aber ich habe mir angewöhnt, blitzschnell und blind die glatte Seite mit dem Namenszug mit dem Finger zu suchen bzw. zu ertasten und dann einfach runter zum Auslöseknopf zu rutschen: Das klappt mittlerweile intuitiv hervorragend!

--> Stacking möchte ich gar nicht, da mir die Leistung reicht und ich kein Freund von monströsen Dampfwolken bin.

--> Nur mit Nickeldraht zu arbeiten habe ich akzeptiert und komme gut damit zurecht. Mein Kaifun 4, der SQUAPE und neuerdings auch der kleine Genius läuft damit sehr gut und ausgesprochen lange, da ja durch die Temperatursteuerung kaum etwas geschmacklich an der Wicklung verkokelt!

So ist auch bei mir dieser SWABIA immer noch mein Referenzgerät und in seiner Haptik unschlagbar. Mittlerweile habe ich mir auch vom Tomi den DNA40 einbauen lassen und habe keine Ausfälle, da ich genau wie Du mit der Bedienung sehr vorsichtig bin, das geht wunderbar ritualisiert - fast wie eine "heilige Handlung"

.... und was den DNA40-Chip betrifft, so liebe ich diese wenigen Wege und diese minimalistischen Einstellungen: Der Chip macht wunderbar genau seine Arbeit und da ich - wie gesagt - mit dem reinen Nickeldraht hervorragend zurecht komme, brauche ich keine weiteren Einstellungen und komme daher mit diesem kleinen Bedienkonzept total aus.






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20.08.2015 09:27
avatar  SyLuS
#13 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Zitat von Bernie im Beitrag #12
--> Ich komme mit der Handhabung prima zurecht, auch wenn ich am Anfang auch mal die Knöpfe nicht blind fand und eher auf den anderen Tasten landete!
Aber ich habe mir angewöhnt, blitzschnell und blind die glatte Seite mit dem Namenszug mit dem Finger zu suchen bzw. zu ertasten und dann einfach runter zum Auslöseknopf zu rutschen: Das klappt mittlerweile intuitiv hervorragend!


Genau so handhabe ich ihn mitlerweile auch. Mit dem Finger Display/Schriftzug ertasten und dann zum Feuerknopf.

Zitat von Bernie im Beitrag #12
--> Stacking möchte ich gar nicht, da mir die Leistung reicht und ich kein Freund von monströsen Dampfwolken bin.


Ich schließe mich dir an, riesige Dampfwolken brauche ich auch nicht. Mir geht es dabei "nur" um die bessere Balance und vielleicht die größere Akkukapazität für mehr Reichweite.
Ich verwende die Sony VTC4 und mit reicht ein Akku fast den ganzen Tag.
Sprich 1,1-1,2 Akkus/Tag. Daher ist die Kapazität auch nicht so wichtig.

Würde ich vermutlich sowieso nur nutzen, wenn ich Urlaub habe und wirklich den ganzen Tag zuhause sitze.
Für unterwegs wäre es einfach zu monströs und unhandlich.

Zitat von Bernie im Beitrag #12
--> Nur mit Nickeldraht zu arbeiten habe ich akzeptiert und komme gut damit zurecht. Mein Kaifun 4, der SQUAPE und neuerdings auch der kleine Genius läuft damit sehr gut und ausgesprochen lange, da ja durch die Temperatursteuerung kaum etwas geschmacklich an der Wicklung verkokelt!


Ich bin noch am rumprobieren mit dem Nickel.
Habe zumindest rausgefunden, dass wenn ich die Watte an einer Seite der Wicklung eng abschneide ich die Watte in einer leichten Drehbewegung wunderbar aus der Wicklung ziehen kann.
Dadurch lässt sich die Watte bequem wechseln ohne die Wicklung dabei zu beschädigen.

Es ist für mich auch akzeptabel nur hätte ich schon gerne die Option für andere Drahtarten. Das würde ich bei Perfektion schon etwarten.


Du hast natürlich Recht und es ist alles Meckern auf einem sehr hohen Niveau.
Für mich gehören Verbesserungsvorschläge einfach in ein Feedback.
Man kann es erfahrungsgemäß nie allen Recht machen und Tomi hat es geschafft es den meisten Recht zu machen indem er sich auf das wesentlichste beschränkt hat.

Ich bin noch etwas


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20.08.2015 11:39
#14 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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1. Mal wieder ein richtig geiler Bericht, bei dem das lesen Spass macht, der Fakts auf den Tisch bringt, die nicht unbedingt strahlender Sonnenschein eines erblindeten Fanboys sind. Hammermegageil ud nichts zu meckern, ich glaube, das gibt es bei keinem Gerät wirklich.
Irgendeine winzige Kleinigkeit - auch wenn es nur heulen auf hohem Niveau ist - gibt es eigentlich immer.

2. Die PP2 besticht ja durch die Unmenge an Einstellmöglichkeiten. Ich finde das gut, wenn ein Gerät mit Präzision so viele Drahtsorten 'kann'. So viel meine Entscheidung dann auch für die PP2 aus, schlichtes, schnörkelloses Design, keine eingeätzten Drachen oder irgendetwas, das so ähnlich aussehen könnte. Letztendlich war der Bericht darüber beim Montainprophet auch nicht ganz unschuldig bei meiner Entscheidung, mal wesentlich tiefer in die Tasche zu greifen, als ich es normal gewohnt bin. Auf der anderen Seite der Rechnung stand dann auch: 4 'Billiggeräte' mit fest verbautem Akku sind wahrscheinlich über 2 Jahre gerechnet weitaus teurer. Wer gibt schon Garantie von 2 Jahren? Da muss also jemand entweder total unwissend sein oder wissen, was für eine Qualität da wirklich drinne steckt.
Was mir daran auch noch (besonders) gefiel, das dem galloppierenden Strom-Wahnsinn mancher Geräte hierbei mal die kalte Schulter gezeigt wird. 15 Ampere max. reichen vollkommen aus. Und wer bitte braucht zum TC-dampfen mehr als 40 Watt?
Als einzige Manko empfimde ich aber dennoch die Einknopfbedienung, in die man sich aber mit der Zeit einarbeiten kann. Ist nicht immer einfach, geht aber.
Eigentlich wollte ich garkeine Röhre mehr ,doch die PP2 hat mich dann doch noch überzeugt, eben weil sie so kurz ist. Aber es gibt Boxen, die fast mindestens genauso lang sind, meine alte IPV Mini ist gerade mal 8mm kürzer, dafür aber wesentlich breiter.

Die Swabia hatte ich anfangs auch mal kurz im Verdacht, das sie unbedingt auf meinen Tisch wollte. Nein, ich sage nicht: da ist ja nur ne Evolv drin. Tatsache ist, das ich mir streng genommen selbst die dagegen eher billige PP2 hätte nicht mal leisten können. Aber alle halbe Jahre ein neues Billiggerät kaufen zu müssen, ist auch nicht mehr wirklich meins. Letztendlich weiss ich zwar die hochwertigen Einzelteile einer Swabia zu schätzen und hab sogar schon mal mit einer lifehaftig gedampft, aber sie ist mir einfach zu lang, will auch partout nicht in meine Hosentasche passen, ohne das Gefaht besteht, das die rausfällt, wenn ich mal laufe damit. Das wäre einfach zu schade und wortwörtlich dann weggeschmissenes Geld.
Wenn sie 'nur' Nickel kann, sag ich mir na und? Lieber nur eine Sorte, dafür dann aber richtig. Bischen experimentieren kann man ja immer noch, wenn man dabei im Augebehält, das dannd ie Temperaturen nicht mehr wirklich stimmen.

Ach ja, nur Nickel? Wer sagt denn, das man mit diesem wappelig-weichem Draht unbedingt Microcoils machen muss, und sich das ganze Gebilde leicht verzieht, wenn man die Watte durchzieht? Dieser dünne, wappelige Draht ermöglich nämlich was ganz tolles, leider auch etwas anscheinend vergessenes: den Draht um die Fasern zu wickeln, schön um die Stecknaddel als Wickelhilfe. So komme ich mit 5 mal Ortmann auch auf 0,15 Ohm und mein K-Light+ freut sich, endlich mal nicht mehr mit Watte zusammenarbeiten zu müssen. Wer vielleicht noch etwas Ortmannschnur hat, sollte es auf jeden Fall mal ausprobieren, 3mm geflochtene Silikatschnur geht übrigens auch. Die Welt besteht doch nicht nur als Watte - da wird's doch irgendwann mal langweilig... :)

Ich muss allerdings zugeben, das Ortmann dann doch nur was für's gemässigte Dampfen ist. Gut, das an sich ist ja nichts neues. Dreibörnfest? Da wollen wir doch als TC-Dampfer garnicht hin, braucht man auch nicht, wenn man schön gemütlich vor sich hindampft und keine megatopischen Dampfwolken braucht.

15 Watt, 185-190 Grad, und der Akku hält ungewohnt lange.


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21.08.2015 07:10
avatar  SyLuS
#15 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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@Dampfer-Manfred:
Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Zum Pipeline Pro 2 habe ich ja schon alles gesagt

Pipeline Pro 2 - Der David unter den Goliaths

Kurz gesagt ist es ein super Gerät.
Die Tonnen an Einstellungsmöglichkeiten sind jedoch in meinen Augen meist unnütz.

Ich hab noch 3mm Silikatschnur, sollte ich wirklich mal Testen.
Als ich mich eingelesen habe beim TC wurde nur immer wieder erwähnt, dass man keine Micro-Coils sondern Spaced-Coils bauen soll/muss. Aber probieren schadet ja nicht. 15W 185-190°C? Das ist genau meine Einstellung xD

Ich hoffe, dass der HWV jetzt erstmal eine ganze Weile schläft. Hochgerechnet habe ich jetzt sicherlich für 1000€+ Dampferzeugs zuhause.


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21.08.2015 14:38
avatar  Bernie
#16 RE: Swabia 1337 DNA40 - Das Ende der Fahnenstange ist erreicht
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Zitat von SyLuS im Beitrag #15
...Ich hab noch 3mm Silikatschnur, sollte ich wirklich mal Testen.
Als ich mich eingelesen habe beim TC wurde nur immer wieder erwähnt, dass man keine Micro-Coils sondern Spaced-Coils bauen soll/muss. Aber probieren schadet ja nicht. 15W 185-190°C? Das ist genau meine Einstellung xD

Kann ich nur bestätigen, dass dies funktioniert. Zum Glück habe ich noch etliche Meter Ortmannschnur und hier den Nickeldraht ohne gegenseitige Berührung drumschlingen ist schon fast ein wenig ungewohnt (lang-lang ist es her! ) Und schmecken tut es auch, obwohl nach einigen Nachfüllungen der gute Geschmack doch nachlässt und ich lieber neu wickle. Dies muss ich aber bei Watte gar nicht so schnell machen. Meine Erfahrung ist, dass bei Watte doch der Geschmack über eine längere Zeit gleich-gut bleibt! Aber grundsätzlich mal wieder "back to the roots" zu gehen, ist ein Erlebnis wert, wenn man die Zeit hat, alles so wie früher zu wickeln hi hi hi...

Zitat
Ich hoffe, dass der HWV jetzt erstmal eine ganze Weile schläft. Hochgerechnet habe ich jetzt sicherlich für 1000€+ Dampferzeugs zuhause.


Das sage ich mir auch immer wieder.... und trotzdem reitet einen dann doch der HWV und lässt den Bestellfinger zucken, wenn dann doch wieder einmal was tolles, innovatives oder noch eleganteres Dampfzeugs alle guten Vorsätze zerplatzen lässt...


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