[Review] Joyetech eGo AIO Box

02.09.2016 13:00
#1 [Review] Joyetech eGo AIO Box
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Joyetech hat die Go AIO ja nach der Version, die ich hier vorgstellt habe, schon in einigen Varianten mit verschiedenen Längen und Durchmessern auf den Markt gebracht. Nachdem diese eher spurlos an mir vorüber gezogen sind, ist jetzt die neueste Variante in Box Form auf meinem Tisch gelandet, und möchte hier mal etwas genauer beleuchtet werden





Mein Gerät kommt von hier: http://www.sourcemore.com/joyetech-ego-aio-box-all-in-one-starter-kit-with-2ml-e-juice-capacity-and-2100mah-built-in-battery-black.html
Hier der Link zur Herstellerseite: http://www.joyetech.com/detail/?pid=179836

Das Gerät kommt in der standard Joyetech Pappschachtel, in der obersten Ebene thront die AIO Box, darunter zwei Schachteln mit dem restlichen Zubehör.



Inhalt des Sets
1x Joyetech eGo AIO Box
1x USB Ladekabel
2x SS316 0,6 Ohm Coils
1x Bedienungsanleitung (Quick Start Guide) in diversen Sprachen, u.a. auch Deutsch
1x Garantiekarte
1x Karte mit Hinweisen zur Befüllung
1x Zusätzliches Drip Tip

Technische Daten
Länge ohne DT: 87mm
Länge mit DT: 96/101mm
Breite: 22mm
Tiefe: 43mm
Kapazität Akku 2100 mAh
Füllmenge: ≤2.0ml
Gewicht: 99g (mit Coil, DT und vollem Tank)
10 Sekunden Zugzeit-Begrenzung

Bedienung
5x Klicken An-/Ausschalten
Im ausgeschalteten Zustand: Feuertaste drücken zum LED Farbe wechseln

Aufbau und Funktion
Die Joyetech eGo AIO Box ist quasi die eGo AIO in neuen Kleidern - sämtliche Funktionen, das Zubehör und die Technik sind bis auf zwei Punkte identisch: Es unterscheiden sich nur die Bauform und die Akkukapazität.
Das Gehäuse der AIO Box besteht aus Plastik, drei Seiten des Gehäuses sind von einer griffigen Oberfläche bedeckt. Darin sind, zumindest bei der schwarzen Version nicht so gut zu erkennen, Joyetech Logo und Gerätebezeichnung geprägt. Ebenfalls an einer Seite ist der Micro-USB Anschluss positioniert, über den die Box geladen werden kann.



Eine der schmalen Seiten wird vom großen Feuerknopf oben und den Entgasungslöchern unten dominiert, auf der anderen Seite findet sich das Sichtfenster zum Tank mit der Markierung für die maximale Füllmenge.



Auf der Unterseite gibt es noch einen Entsorgungshinweis und das CE-Zeichen zu bewundern.



Wie auch bei der normalen AIO, sind Verdampfer und Akku in einem Gehäuse vereint. Die Luft unter dem Drip Tip angesaugt, an der Außenseite in den Coil geblasen, und in der Mitte an der Wicklung vorbei wieder nach oben befördert.



Auch hier finden die 0,6 Ohm ss316L Cubis Coils Verwendung, deren Liquidöffnungen an der Unterseite der Coils liegen, und so ermöglichen den Tank nahezu trocken zu dampfen.





Zum Öffnen und Schließen des Tanks muss die Top Cap nach unten gedrückt werden, um die Kindersicherung zu umgehen. Die Airflow Control wird über den obersten Ring in der Top Cap betätigt, zwei kleine Punkte zeigen den Stand an - liegen diese deckend zueinander oder sind um 180° versetzt, ist die AFC voll geöffnet, in 90° Stellung erreicht man den höchsten Zugwiderstand, ganz geschlossen kann die Airflow aber auch hier nicht werden.



Nimmt man Top Cap samt Coil ab, dann steht die gesamte Tankbreite zum Eingießen zur Verfügung, und wenn man sich an die maximale Begrenzung im Sichtfenster hält, ist hinterher auch noch genug Platz, um die Innereien wieder in den Tank zu bekommen.



Jetzt muss man sich nur noch für eines der beiden Drip Tips entscheiden. Da die Metallkappe an der Top Cap beim intensiven Dampfen doch recht warm wird, habe ich mich recht bald dazu entschieden das längere Drip Tip zu verwenden, um meine Lippen auf Abstand zur Hitzequelle zu bringen.



Inbetriebnahme und Funktion
Irgendwie habe ich ein Déjà-vu *g* Da sich an der eigentlichen Technik zur eGo AIO nichts getan hat, ein paar Fakten hier im Schnelldurchlauf: Die meisten Probleme, die andere Dampfer mit den Cubis- und AIO Systemen haben, kann ich auch hier nicht beobachten. Nach dem Befüllen blubbert der Kopf bei den ersten Zügen, das gibt sich aber schnell. Auch hier sollte der Coil erst vorsichtig eingedampft werden, beim ersten Tank hatte ich genau wie bei der Stick Version ein paar Nachflussprobleme, ab dem zweiten Tank läuft’s aber gut. Beim Dauernuckeln ist das längere Drip Tip zu empfehlen, da der Metallring an der Top Cap doch recht heiß wird. Mit der AFC lässt sich der Luftzug zwischen "recht luftig für MZL" und "immer noch recht luftig für MZL" einstellen - für mich passt es, Freunde des strengeren Zuges werden aber wahrscheinlich eher zum DZL dampfen neigen. Geschmacklich ist die Geschichte ganz ok, und die größerer Reichweite des Akkus ist im Vergleich zur Stick Version der eGo AIO deutlich merkbar. Die Beleuchtung wurde auch übernommen und kann vor allem im Dunkeln einen hübschen Effekt erzeugen. Mehr infos zur allgemeinen Funktion gibt es im ersten eGo AIO Thread.
Das zur Funktion, kommen wir jetzt mal zur Verarbeitung und zur Haptik.
Die Box ist fast komplett aus Plastik - ok, das sind z.B. meine Voidrays auch, aber die sind im Gegensatz zur AIO Box eine ganz andere Klasse. Die Grifffolie bildet keine saubere Fuge zum Gehäuse, das sieht man bei genauerer Betrachtung, aber vor allem wenn man im Dunkeln die Beleuchtung an hat, scheint das Licht aus allem möglichen Ritzen. Unter der Griffschale sind Unebenheiten zu erfühlen, und teilweise gibt das Gehäuse an einigen Stellen mehr oder weniger nach, wenn man etwas fester zufasst. Da es scheinbar die "Griffschalen-Sticker" einzeln zu kaufen gibt, habe ich mal geguckt, ob man diese zerstörungsfrei abbekommt, und tatsächlich geht das recht einfach, wenn man einmal einen Anfang frei gefummelt hat.



Darunter kommt eine durchsichtige Frontschale zum Vorschein, die mehr schlecht als recht mit ein paar Häkchen am Gehäuse befestigt ist, tatsächlich wird die ganze Geschichte aber in der Praxis durch die Klebefolie zusammengehalten...
Dementsprechend leicht lässt sich diese Plastikabdeckung entfernen, und gibt den Blick unverschleiert auf den Tank und den eingeklebten Akku preis. Für mich sieht das alles gar nicht vertrauenserweckend aus. Da ich mir nicht denken kann, dass ich das Gerät noch weiter zerlegen kann, ohne später eine Tube Klebstoff zum Zusammenbau zu brauchen, mache ich die Folie mal lieber wieder schnell drum - eigentlich habe ich auch schon genug gesehen^^




Fazit
Also die Joyetech eGo AIO tut was sie soll: Sie dampft, und das vom Geschmack her auch gar nicht mal so schlecht - wer mit der Cubis Familie klarkommt, kann dabei schon mal nichts falsch machen. Von der Haptik und Verarbeitungsqualität erinnert mich die Box an die Gimmicks, die den YPS Heften beiliegen, oder die auf der Mickey Mouse draufkleben, und ich würde wohl zweimal überlegen, was ich dafür zu bezahlen bereit wäre. Zum Vergleich: Ein Jahres Abo YPS mit Gimmick gibt es für knappe 40€ *g*


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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