[Review] S-Body Legend DNA75

30.09.2016 20:54
#1 [Review] S-Body Legend DNA75
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Und die nächste DNA75 Box mit 26650'er Akku und Anspruch auf eine Optik, die sich von der Masse abhebt. Den DNA75 Motor kennen wir ja schon, und da ich ihn schon im VT75 Review ausführlich behandelt habe, will ich mich hier mal genauer mit der Karosserie befassen und mit meinem persönlichen 26650'ere Flaggschiff - der VT75 vergleichen.




Mein Exemplar kommt von hier:
http://www.gearbest.com/temperature-control-mods/pp_436619.html
Seite des Herstellers:
http://www.ele-cigarette.net/Product/Info/67/Legend_DNA75.html

Hinweis: Klick macht Bilder groß

Verpackung
Der Pappkarton ist schon mal 'ne Hausnummer - recht schlicht gehalten, aber mächtig Volumen. Dieser ist aber nur eine Umverpackung für die eigentliche Ruhestätte der Legend: einer Kunstleder ummantelten Schatulle. Und in diese gebettet finden sich der Akkuträger und das Zubehör.



Lieferumfang
1x Legend DNA75 Akkuträger
1x 18650'er Adapter
1x Bedienungsanleitung in Englisch und Chinesisch
1x Garantiekarte
1x USB-Kabel
1x 25mm Beauty Ring
1x Resin Drip Tip




Technische Daten
Höhe: 85 mm
Breite: 31mm
Tiefe: 46 mm
Gewicht ohne Akku: ca. 132g
Gewicht mit 26650 Akku: ca. 222g
Leistungsbereich 1 - 75W
Ausgangsspannung: 0,2V -6,2V
Betriebsarten: 8 Profile konfigurierbar.( voreingestellt :TC-SS316/TC-NI/TC-TI & Power)
Temperaturbereich: 100°C - 300°C / 200 - 600°F
Widerstand TC Modus: 0,08Ω - 1,0Ω
Widerstand VW Modus: 0,1Ω - 2,0Ω
Farben: Orange, Rot, Lila. Grün.
Unterstützte Akkus: 18650 / 26650 >25A (Da der DNA75 bis 28A Dauerstrom ziehen kann, würde ich eher >30A empfehlen)

Warnmeldungen und Bedeutung
Check Atomizer: kein Verdampfer erkannt, oder falscher Widerstandsbereich
Shorted: Kurzschluss im Verdampfer,
Weak Battery: Akku bricht unter Last zu sehr ein - die Ausgabeleistung wird automatisch reduziert.
Temperature Protected: Eingestelltes Temperatur Limit erreicht, Leistung wird reduziert
Ohms Too High: Die eingestellte Leistung kann mit der aktuellen Wicklung nicht erreicht werden, die Leistung wird automatisch reduziert
Ohms Too Low: Die eingestellte Leistung kann mit der aktuellen Wicklung nicht erreicht werden, die Leistung wird automatisch reduziert
Too Hot: Die maximale Arbeitstemperatur der Platine wurde überschritten. Die VT75 feuert nicht bis das Board wieder auf einen bestimmten Schwellwert abgekühlt ist

Bedienung
5x Feuerknopf drücken: Gerät sperren/entsperren
Im entsperrten Zustand:
Plus-Taste: Leistung (Temperatur*) erhöhen
Minus-Taste: Leistung (Temperatur*) erhöhen
Plus- und Minustaste: Power bzw. Temp* locked mode ein-/ausschalten, Feuern weiterhin möglich)
- im Power/Temp* locked mode kommt man durch 2x Plus-, oder 2x Minustaste zur Profil-Auswahl, mit +/- neues Profil wählen, und mit Feuertaste bestätigen
Im gesperrten Zustand:
Plus + Minustaste gedrückt halten: Temperatur/Leistung* ändern mit Plus-/Minustaste Änderung vornehmen und mit Feuertaste bestätigen
Feuerknopf und Minustaste gedrückt halten: Stealth-Modus ein-/ausschalten
Feuerknopf und Plustaste gedrückt halten: Widerstand sperren/entsperren (Änderungen des Kaltwiderstands, z.B. beim Verdampfertausch, werden nicht automatisch korrigiert oder abgefragt)
Feuerknopf und Plus- und Minustaste gedrückt halten: Draht Material ändern (Es können alle im AT hinterlegten Materialien gewählt werden)

*Ob die Temperatur oder die Leistung im Temp-Modus direkt oder im Locked Modus geändert werden kann, lässt sich über EScribe ändern/tauschen

Aufbau und Funktion
Frontpanel, Ober- und Unterseite sind aus der üblichen Alu-Zink Legierung gefertigt und schwarz lackiert. Der 510'er besteht samt Pin aus Edelstahl, die Federspannung ist recht ordentlich, aber der Federweg ist nicht besonders lang - eventuell könnte es Kontaktprobleme mit Verdampfern geben, die über ein sehr kurzes Gewinde verfügen- ich hatte bis jetzt mit keinem meiner RTAs ein Problem, es sei nur erwähnt.



Die Unterseite wird vom Akkudeckel dominiert, der silberne Punkt daneben ist ein Kontakt, der die Masseverbindung zwischen Gehäuse und Platine herstellt. Der Akkudeckel hat einen etwas größeren Durchmesser als der vom VT75, die Entgasungsöffnungen sind etwas kleiner, da aber im HCigar praktisch keine Luft zwischen Akku(26650) und Fach vorhanden ist, und hier zumindest ein kleiner Zwischenraum gegeben ist, besteht hier wenigstens die kleine Chance, dass ein ausgasender Akku sich nach unten entfalten kann. Ein Blick ins Akkufach zeigt den festen Pluspol (die andere Seite sieht man später noch) auch hier wird die Kontaktspannung durch die Tiefe des eingeschraubten Akkudeckels bestimmt. Wer den Kapazitätsvorteil von 26650'er Akkus nicht in Anspruch nehmen will, oder schlicht keine besitzt, kann mit dem beiliegenden Adapter auch 18650'er Zellen verwenden.



Die Frontblende beherbergt das durch eine Folie geschützte standard DNA75 Display, die Bedienung erfolgt über Edelstahlknöpfe, die direkt auf die Schaltkontakte der Platine einwirken. Dementsprechend sind die Druckwiderstände gegenüber der VT75 um einiges geringer und das Display sitzt nicht geschützt in der Tiefe. Die Knöpfe klappern auch beim Schütteln nicht und deren Spiel ist vergleichbar mit denen der HCigar. Die für Firmware-Updates und zum Laden nutzbare Mikro-USB Buchse ist ebenfalls auf der Frontseite zu finden.



Der restliche Körper der Legend DNA75 besteht aus einem Kunstharz-Block, der in unterschiedlichen Farben erhältlich ist und der jede Legend einzigartig macht, da keine zwei Akkuträger über denselben Farbverlauf verfügen. Auf beiden Seiten sind Typenschilder eingelassen, aus denen man optisch und technisch bestimmt mehr hätte machen können. Ich hatte anfangs befürchtet, dass es nur Aufkleber sind, aber zugunsten der Langlebigkeit sind dieses kleine Plastik-Schildchen. Während das Branding optisch noch vertretbar ist, sieht das Legend Schild aus, als hätte es der Praktikant in letzte Minute gedruckt. Am witzigsten ist die Schreibweise der römischen Zahlen. "VII V" bedeutet 7 "Leerzeichen" 5, die römische 75 schreibt man eigentlich LXXV. Aber zumindest ist diese Schreibweise überall einheitlich *g*



So - zwei Sachen hab ich noch. Zum einen den obligatorischen Beauty Ring (Gibt’s den eigentlich beim DNA75 Board zum selber bedrucken ab Werk dazu?) mit dem man die Übergänge von schmaleren Verdampfern zum breiten AT-Gehäuse kaschieren kann. Der Billow V2.5 sitzt wie angegossen (nur Luft kriegt er leider keine mehr^^), der Bachelor II kann dank seiner 22mm Base bedenkenlos betrieben werden.



Und zum Schluss noch das Resin Drip Tip in passender Optik zum AT - für MZL Verdampfer wie z.B. den K5 oder Mesmer geeignet, für größerer Luftmengen ist es auf Grund des eher geringen Innendurchmesser von 3,5 mm eher nicht zu gebrauchen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich keinen Verdampfer besitze auf dem mir die kleine Delrin Blumenvase gefällt...Naja - haben geht über brauchen *g*




In der Praxis
Der Resin Körper ist schön glatt poliert und fühlt sich fast an wie Glas. Alle "Kanten" sind abgerundet und die Legend schmiegt sich regelrecht in die Hand. Der S-BODY AT ist knapp 35g leichter als die VT75, und kommt auch von den anderen Maßen etwas schlanker daher.



Auf den folgenden Bildern kann man die Unterschiede zur HCigar sehen:



Die Druckpunkte der Bedienknöpfe bei der Legend sind nicht so hoch, oder andersrum: eigentlich sind die Druckpunkte normal, nur die der VT75 sind höher, deshalb würde ich den AT auf jeden Fall locken, bevor ich ihn in die Tasche stecke, bei der VT75 mache ich mir die Mühe meistens nicht. Im Gegensatz zur HCigar hat die VII V (*g*) schon von Haus aus die Temperatureinstellung auf dem Hauptbildschirm, auch die Weak Battery Meldung kommt bei den iJoy Akkus erst, wenn die Akkuanzeige schon fast am Ende ist; deshalb hatte ich trotz der "Weak Battery" Texteinblendung vermutet, dass schon die letzte Firmware drauf ist, und dampfte im normalen 316L Modus erst mal zwei Tage probe, bevor ich die Box an den PC gehängt habe.
Ich werde hier nicht die EScribe Tipps nochmal durchkauen, da sie sich im Wesentlichen nicht von denen der VT75 unterscheiden, bei Bedarf kann man sich hier den Abschnitt "EScribe" einmal durchlesen:
[Review] HCigar VT75
Es können fast alle Einstellungen und Profile von anderen DNA75 Geräten kopiert werden, allein die Geräte-spezifischen Einstellungen unter dem Reiter "Akkuträger" sollte man nicht von anderen Boxen übernehmen und nicht unbedingt 'ne Akkukurve von 'nem Therion einspielen^^
Die aktuelle EScribe Version meldet, dass eine neue Firmware Version vom 06.05 zur Verfügung steht, aber im Gegensatz zur VT75 kann ich hier keine großen Vorteile durch das Update erkennen. Danach gab es erstmal 'n fertiges Star Wars Theme, da ich gerade keine Lust hatte mir was Eigenes zu kreieren, und die Standard-Meldungen langweilig sind *g*. Fehlende Drähte und Lieblingsprofile drauf, Zeiten für Startbildschirm auf Minimum und fertig.

Man sollte dafür sorgen, dass der Akkudeckel über die Justierschraube Kontakt zum Akku bekommt und eventuell das Gewinde des Akkufachs von Farbresten befreien, wenn welche vorhanden sind, andernfalls können durch zu hohe Übergangswiderstände Leistungseinbußen und "Weak Battery" Meldungen provoziert werden. Ansonsten ist mir bis jetzt kein unerwartetes Verhalten unter gekommen.

Da mich interessiert hat, wie denn die Verarbeitung im Inneren aussieht, habe ich mal eben die vier TX-Schrauben oben und unten entfernt und einen Blick unter die Motorhaube riskiert. Ich habe schon schönere Lötstellen gesehen, aber auch weitaus schlimmere, und diese schränken zumindest die Funktion nicht ein. Das Board und der Pluspol des Akkufachs sind geschraubt, nirgendwo scheint mit Heißkleber rumgepfuscht worden zu sein. Sieht auch von Innen recht ordentlich und gut verarbeitet aus.



Fazit
Die Legend liegt angenehm in der Hand, an der Verarbeitung ist nichts auszusetzen, weder von innen noch von außen - alle Kanten sind handfreundlich abgerundet, die Spaltmaße sind einheitlich und optisch ist der AT auch schön anzusehen (mal abgesehen davon, dass man aus den Schildchen mehr hätte machen können- das realisieren andere, z.B. HCigar um einiges besser). Der kleine Formfaktor ist für einen 26650'er Mod schon beachtlich, und wer im Winter viel draußen unterwegs ist, wird vermutlich den Vorteil eines Kunststoff/Kunstharz Akkuträger Gehäuses gegenüber einer Metall-Ummantelung zu schätzen wissen^^ Ansonsten kann ich nur sagen: Ein weiteres würdiges Mitglied in der DNA75 Familie. Wenn ich mich allerdings zwischen Legend und VT75 entscheiden müsste, würde meine Wahl auf die VT75 fallen, weil ich einfach auf die Optik stehe. Da ich mich aber nicht entscheiden muss, freue ich mich, dass ich beide habe…

Und noch ein Vorteil der Legend: wenn die Platine mal ihren Geist aufgibt, kann man sich mit einer kleinen Leuchte im Akkufach ein klasse Nachtlicht bauen *g*



Nützliche Links
www.DNA200.de: (Immer sehr aktuelle deutsche Seite mit deutschen Beschreibungen)
EScribe Software
Aktuelle Firmware für DNA75
Wie man EScribe als MAC User zum Laufen bekommt
Drahtkurven für EScribe
Sonstiges:
Diverse DNA Themes, Theme Generator, Draht- und Akkukurven, aktuelle Firmware
Steamengine.org – Wire Wizard


Zitat: „Wir sind für jede Alternative zur Tabakzigarette dankbar. Die E-Zigarette ist um ein Vielfaches harmloser und sollte daher auf keinen Fall verteufelt werden.“
Tobias Rüther von der Tabakambulanz der Uni-Klinik in München.

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