Frage bzgl. Berechnung Ampere etc.

06.10.2016 14:08
#1 Frage bzgl. Berechnung Ampere etc.
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Hallo,

hab schon auf/in diversen Seiten und Guides geschaut aber noch keine Antwort gefunden, die ich verstanden habe... Bevor ich jetzt sowas wie dual coil fused clapton ausprobiere, will ich aber doch lieber zur Sicherheit nachfragen..

Wenn ich eine Wicklung berechnen will (z.B. mit der App "Vape tool") gebe ich zwei Werte ein (zwei von [V] [Ohm] [W] oder [A]) und bekomme die anderen ausgegeben. Soweit so gut.

Was muss ich aber verändern, damit berücksichtigt wird, dass ich drei 18650er habe, die in Reihe geschaltet sind und nicht nur einen? Müsste doch die [V] betreffen oder?



Falls für Antworten von Bedeutung hier mein Derzeitiges Setup:

Eleaf iStick TC200w
3x LG DBHG2 3000mAh
UD Anzu RDA


Vielen Dank für eure Hilfe! (Hoffe ich habe im richtigen Unterforum gepostet - bin ganz neu hier)


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09.10.2016 03:29
#2 RE: Frage bzgl. Berechnung Ampere etc.
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Hallo,

da es sich bei dem iStick 200 TC um einen geregelten Akkuträger handelt brauchst Du keinen Hilfstool wie die App "Vape Tool". Trotzdem gibt es mehrere wichtige Dinge zu berücksichtigen.

1. Eleaf empfiehlt/verlangt die Verwendung von Akkus mit einer max. Ampereleistung von mindestens 25 A. Die LG HG 2 können jedoch nur 20 A, siehe auch:
http://www.dampfakkus.de/akku_liste-nach....php?size=18650 Der Link führt Dich direkt zu den 18650er Akkus. Mehr als 25 A können z.B. die Sony Konion VTC 4, VTC 5 oder VTC 5A.

Die Empfehlung/Anforderung vom Hersteller findest Du auf der Homepage von Eleaf und der Produktbeschreibung des iStick 200 TC:
http://www.eleafworld.com/istick-tc200w/

Der iStick 200 TC gibt max. 9 V aus, dann regelt er ab. Siehe auch Messung vom Youtuber "Dampferküche":
https://www.youtube.com/watch?v=Qp-wjm0rYU8 Messergebnisse ab Minute 11.25. Hier sieht man auch, dass der Akkuträger bei 0,5 Ohm ab 150 Watt nicht mehr die Leistung erhöht und bei 1,0 Ohm schon ab 100 Watt die Leistung nicht weiter erhöht. Nur im sehr niedrigen Ohm-Bereich kann man überhaupt die 200 Watt erreichen. Wenn man eine Wicklung mit 0,2 Ohm bei 200 Watt verwendet, dann wird jeder Akku mit 3 V (da der Akkuträger bei 9 V abregelt) belastet. Die LG HG 2 können 20 A leisten. 3 V mal 20 A = 60 Watt. Drei Akkus können demnach 3 mal 60 Watt = 180 Watt leisten, also zu wenig. Deshalb verlangt Eleaf die Verwendung von Akkus die mindestens 25 A leisten können.

2. Du solltest selbst gefertigte Wicklungen vor der ersten Benutzung mit einem Ohm-Meter messen. Es empfiehlt sich hierzu ein Ohm-Meter in einem Dampf-Shop zu kaufen. Man kann auch eine Wicklung auf einen geregelten Akkuträger schrauben und ganz kurz feuern. Der Akkuträger misst den Wiederstand und zeigt ihn an. ICH KANN DIR AUS SICHERHEITSGRÜNDEN DAZU AUF KEINEN FALL RATEN. Wenn Du im Temperaturmodus dampfen willst, dann muss Deine Wicklung beim iStick 200 TC mindestens 0,05 Ohm haben und im variablen Wattmodus mindestens 0,1 Ohm (siehe Homepage von Eleaf). Liegt der Widerstand darunter verweigert der Akkuträger die Arbeit und das zu Recht, denn so geringe Widerstände stellen fast einen Kurzschluss dar. Da Du selber Fused Clapton Coils angesprochen hast, kann amn davon ausgehen, dass Du auch in sehr niedrigen Ohm-Bereichen landen wirst, erst Recht wenn Du Dual Coil Wicklungen bauen möchtest (Doppelte Leitung = halber Widerstand).

3. Damit Du überhaupt funktionierende Wicklungen bauen kannst, solltest Du folgende Faustregeln beachten:
- dicker Draht = geringer Widerstand ( Spezialdrähte gelten in diesem Zusammenahng als dicke Drähte)
- kurzer Draht = geringer Widerstand
- Dual Coil = doppelte Leitung, also halber Widerstand
Als Orientierungshilfe für Deine Tröpfler kann das Video Von Steamshot dienen: https://www.youtube.com/watch?v=7ukvIaIlyEA
Er hat den Anzu mit Kanthal Clapton gewickelt (ich glaube es sind 6 Wicklungen), kommt bei 0,49 Ohm raus und feuert mit 40 Watt.

4. Die von Dir angesprochene App braucht man, wenn man mit mechanischen Akkuträgern arbeitet. Diese haben keine Schutzmechanismen. Wenn man feuert wird einfach ein Kontak hergestellt und der Strom fließt. Und dann muss man wissen, wie viel Ampere und Volt (Dampfakkus bzw. Lion-Akkus haben in geladenem Zustand 4,2 Volt, die jedoch sofort auf ca. 3,7 Volt wegbrechen und eine Entladeschlussspannung von 3,2 Volt / man rechnet grundsätzlich mit 3,7 Volt, glaube ich) bei welchem Widerstand fließen. Da es inzwischen jedoch so viele und gute geregelte Akkuträger (also Akkuträger mit Schutzelektronik) gibt, kann ich mechanische Akkuträger nicht empfehlen. Wenn es Dich aber interessiert, dann könnten folgende Videos hilfreich sein:
https://www.youtube.com/watch?v=aD-qWr06dv0
https://www.youtube.com/watch?v=eloXJYO7bQA

Grüße, Gliese.

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Nun sieh Dir an, was Du mich hast anrichten lassen.

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