Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?

23.04.2012 11:30
#1 Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Moin @all,

ich habe einen Verdampfer (ego-T/B), den ich einfach nicht hinbekomme.
Er schmeckt scharf und kokelig. Also Dornplatte raus und erstmal Dryburn
gemacht. Glüht perfekt, qualmt nicht mehr. Neuen Docht rein (Knotenmethode),
Tropfen Liquid drauf, eingebaut, Tank druff, Weile stehen gelassen.

Ergebnis: Dampft wie Hulle, aber schmeckt sofort vom ersten Zug an scharf und
kokelig. Wird von Zug zu Zug immer schlimmer. Aber dampft halt wirklich wie
Sau, also Liquidnachfluß scheint ja ok. Ist auch nicht mein erster VD, bei
dem ich den Docht gewechselt habe, die anderen schmecken und dampfen super.

Habe die GF von Bulli 1mm und die Ortmann 1mm probiert, verschiedene Anzahl
an Strängen, mit und ohne Knoten, ich denke mal da habe ich alle Versionen
durch. Dazwischen natürlich auch immer wieder Dryburn. Ich kann mich auf den
Kopf stellen, aber diesen einen bekomme ich einfach nicht hin.

Der lag nun schon Monate im Schrank und ich weiß, dass ich einen VD hatte, der
von Anfang an scharf und kokelig geschmeckt hat. Vielleicht ist das der, ich weiß
leider nicht, ob ich den damals weggeschmissen habe oder nicht. Damals dachte
ich, es läge an mir, Anfänger halt, falsche Zugtechnik. Das kann ich jetzt auf
jeden Fall ausschließen.

Daher also einfach mal die Frage: Hattet Ihr das Problem auch schon?

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Break-Even-Point??? Dem renne ich ständig hinterher, schei... HWV

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23.04.2012 11:34
#2 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Solange die Wendel nicht durch ist, ist alles rettbar.
Schau ma hier:
Dampfertreff Mitglieder-Service


6666


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23.04.2012 11:46 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2012 11:47)
#3 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Ist mir bekannt (Dampferklinik), aber ich möchte das eben gerne selbst schaffen. Es wäre aber möglich, dass manche VD's eben schon ab Werk 'ne Macke haben und da eben Hopfen und Malz verloren ist. Wenn dem so wäre, hätte ich damit kein Problem und könnte mir die Mühe sparen...

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23.04.2012 11:53
#4 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Wie schon geschrieben, jeder Verdampfer ist rettbar, solange die Wendel nicht durch ist, dann wirds aufwendig.

Ich unterstelle mal, daß die meisten Dampfis ab Werk eh nicht vernünftig "eingestellt" sind.
Das passiert erst, wenn man die Dinger zerlegt und den Docht individuell auf die Position der Wendel abstimmt.


6666


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23.04.2012 12:10 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2012 12:11)
avatar  NathCim
#5 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Zitat von Superevil6666
Wie schon geschrieben, jeder Verdampfer ist rettbar, solange die Wendel nicht durch ist, dann wirds aufwendig.

Ich unterstelle mal, daß die meisten Dampfis ab Werk eh nicht vernünftig "eingestellt" sind.
Das passiert erst, wenn man die Dinger zerlegt und den Docht individuell auf die Position der Wendel abstimmt.


6666



Kann ich so nur bestätigen.
Um einen Teil von Evils Aussage hervorzuheben: Wenn die Wendel im Eimer ist, ist es Gefrickel. Derbstes Gefrickel, zumindest bei den eGo-Teilen (finde ich zumindest, ich übe momentan an altem Kram um die Dampferkliniken unterstützen zu können). Da brauchste fast schon ein ganzes Fass an Geduld. ^^

Ansonsten isses meist eh nur ein Docht/Zuflussproblem.

- Stolzer Besitzer eines Dampferschädels -

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23.04.2012 12:35
#6 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Ok, ich packe ihn erstmal beiseite und wenn ich mehrere habe, werde ich mal die Klinik bemühen...

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23.04.2012 12:37
#7 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Zitat von albi1992
Ok, ich packe ihn erstmal beiseite und wenn ich mehrere habe, werde ich mal die Klinik bemühen...




gerne.

Versuchs selbst, wenn es nicht klappt, her damit!


6666


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25.04.2012 17:28
#8 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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So, ich habe mich dann doch noch mal mit dem hoffnungslosen Fall beschäftigt und siehe da, er funzt wieder...

Nun muss ich nur noch sehen, ob die Sache auf Dauer auch dicht ist, ich habe da nämlich was "gemoddet", was ich so noch in keinem Forum gelesen habe. Sollte der VD also dicht bleiben, werde ich den MOD mal ordentlich bebildern und ins Forum stellen.

To be continued...

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25.04.2012 18:55
#9 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Ich bin gespannt...*hibbel*


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25.04.2012 19:08
#10 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Also dicht ist er bisher und zieht auch gut. Aber der leichte Kokelgeschmack ist geblieben. Wahrscheinlich hängt der schon in der GF, um die die Wendel gewickelt ist. Vielleicht dampft der
sich nach einer Weile noch raus. Hatte ich bei einem DC auch mal, den hatte ich dummerweise trocken gedampft. Der verbrannte Geschmack hielt sich nach der neuen Befüllung noch lange hartnäckig...

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27.04.2012 02:12
#11 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Zitat
Aber der leichte Kokelgeschmack ist geblieben. Wahrscheinlich hängt der schon in der GF, um die die Wendel gewickelt ist.


Genau das ist meiner Meinung nach das Problem. Ich hatte auch schon mehrere kokelige eGo-T Verdampfer bis zum geht nicht mehr gedryburnt, um dann festzustellen das der lange dryburn die Sache nur noch schlimmer gemacht hat! Bis ich verstanden habe, dass weder der Docht noch die Wendel das Problem ist, habe ich einige davon "verschlimmkokelt". Meine Erfahrung: Ist die GF zwischen der Wendel einmal total verkokelt bzw. schmeckt arg kokelig, ist der Verdampfer nur noch durch das Ersetzen dieser rettbar.

Diese Problematik war auch der Grund weshalb ich nur noch SWV dampfe.


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27.04.2012 06:49
#12 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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27.04.2012 16:11 (zuletzt bearbeitet: 27.04.2012 16:17)
#13 RE: Sind manche VD's einfach nicht "rettbar"?
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Also, kurzes Update. Aus Zeitmangel komme ich z.Zt. wirklich nicht dazu, meinen MOD mit Bildern hier einzustellen. Dazu kommt, dass ich mir testweise mal einen VD Biansi Imist Revision bestellt habe. Der ist eben gekommen und ich muss sagen WOW, der reine Wahnsinn. Ich betreibe ihn auf dem KingKong. Habe die Chrom-Variante bestellt, sieht auf dem KingKong super aus. Zieht sich irre leicht und dampft und flasht wie Sau, einfach unglaublich, noch besser als meine 5ml DC's... Werde wohl komplett umsteigen, auch wenn das geringere Tankvolumen, weil ja nur Typ A, etwas nachteilig ist. Geschmack übrigens auch vom Feinsten...

So, nun aber noch kurz zu meinem MOD, dann eben in Textform. Ich denke mal, dass Hauptproblem bei sämtlichen VD's (ego-T/C A&B) ist, einen vernünftigen Kompromiss zwischen Liquidfluss und Druckausgleich im Tank zu finden. Wenn man zieht, entsteht im Tank ein Unterdruck und Luft kann - genau wie das Liquid - nur durch den Dorn in den Tank strömen. Nimmt man zu wenig GF, hat man einen "zu guten" Liquidfluss, es kann auch genug Luft in den Tank, aber das Ergebnis ist: VD säuft ab, blubbert, sifft. Nimmt man zuviel GF, ist der Dorn ziemlich dicht und es kann kaum Luft in den Tank strömen. Ergebnis: VD zieht schwer und fängt an zu kokeln, lässt man ihn etwas liegen, zieht er wieder gut, aber nach ein paar Zügen geht es wieder schwer und er kokelt.

Ich habe nun nach einer Lösung gesucht, bei der ich den Dorn mit viel Glasfaser ziemlich dicht mache und trotzdem ein guter Luftstrom in den Tank möglich ist. Dafür habe ich 2 Stränge Ortmann GF 1mm genommen, je ca. 3cm lang. Dann habe ich Zwirn (Nähgarn ist nicht reißfest genug) genommen, doppelt gelegt und so durch den Dorn gezogen, dass die daraus entstandene Schlaufe auf der Unterseite ist, also auf der "Wendelseite". In diese Schlaufe legt man jetzt die beiden GF-Stränge so rein, dass die Zwirnschlaufe in der Mitte liegt und zieht jetzt vorsichtig auf der Tankseite den Zwirn raus. Dadurch zieht man insgesamt 4 Stränge Ortmann GF in den Dorn. Dann nimmt man eine Kanüle - ich hatte nur eine 0,9x40mm von LUER in gelb, könnte man also noch mit anderen Durchmessern experimentieren. Die Kanüle wird zu einem L gebogen und das gelbe Plastikteil, abgeknipst (Seitenschneider). Dabei quetscht man die Kanüle zu, muss man also nochmal mit einer Flachzange vorsichtig ran, damit der Querschnitt wieder offen ist. Die Kanüle wird jetzt durch die GF ebenfalls in den Dorn gesteckt und zwar so, dass die lange Seite auf der Tankseite rauskommt. Die Kanüle ist dünn genug, so dass kein Liquid von alleine durchfließt, aber eben auch dick genug, damit genug Luft in den Tank strömen kann. Der Doch wird auf der Unterseite mit ca. 2mm Überstand abgeschnitten. Wenn man wieder alles zusammengebaut hat und den Tank aufgesteckt hat, sollte die Kanüle weit in den Tank ragen und gerade so nicht oben anstoßen. Schaut man von oben in den Verdampfer, sollte das andere Ende der Kanüle etwas auf dem Ring um das Keramiktöpfchen aufliegen, damit ist gewährleistet, dass die Kanüle nicht versehentlich entwas in den VD rutscht und evtl. die Wendel berührt (*KURZSCHLUSS*!!!).

Bei dieser Methode spart man sich übrigens auch, die GF mit ESS umwickeln zu müssen, weil die GF stramm genug im Dorn sitzt. GF wird auch auf der Tankseite bündig am Dornende abgeschnitten. Da hier die Kanüle etwas stört, macht sich das am besten mit einer feinen spitzen Hautschere. danach kann man die GF von unten noch einen halben Milimeter zurückziehen.

Ergebnis: Leichter Zug, guter Liquidfluss, kein Kokeln, kein Blubbern, kein Siffen. Ich habe zusätlich noch einen O-Ring aus dem Feuerzeug über den Dorn gezogen, damit der Tank auch dich auf dem Dorn sitzt, ersatzweise kann man auch Silikonkappe nehmen.

Ich hoffe, ich konnte das jetzt einigermaßen verständlich rüberbringen. Vielleich hat ja jemand mit mehr Zeit die Möglichkeit, dass nachzubauen und Fotos zu machen. Es funktioniert jedenfalls sehr gut und ist vor allem auch reproduzierbar. Wenn man die GF von Bulli nimmt, muss man evtl. sogar noch mehr Glasfaser reinmachen, habe ich noch nicht probiert. Obwohl Ortmann und Bulli beide 1mm sind, finde ich die Ortmann deutlich dicker.

wenn man die angeschliffene Spitze der Kanüle aus Sicherheitsgründen stumpft macht, sollte man evtl. erst die Kanüle durch den Dorn stecken und erst dann die GF dem Zwirn durchziehen.

Viel Spaß beim Basteln...

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