Dochtlochisolation - Als Nachrüstung

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17.04.2013 11:27
#1 Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Getreu meinem Spruch des Jahres möchte ich heute anfangen ein paar Möglichkeiten der Dochtlochisolation aufzuzeigen.
Vorher ein paar Hinweise und Bitten.
1. Dies soll ein Fred werden in dem viele Möglichkeiten der Dochtlochisolation aufgezeigt werden, ohne über Sinn und Unsinn dieser zu diskutiern. Auch mir ist bekannt, dass durch mehrmaliges oxidieren des ESS eine nichtleitende Schicht erzeugt wird, nur die Qualitäten dieser Schicht sind sehr unterschiedlich und damit die Ergebnisse beim Wickeln auch.
2. Jeder der eine Möglichkeit gefunden hat sollte sich hier beteiligen, es hilft Allen weiter, vor allem Anfängern.
3. Die Beste Dochtlochisolation ist die, die schon beim Herstellen des Verdampfers eingeplant und eingebaut wird, darauf haben wir leider keinen Einfluss.
4. Die Isolation des Dochtloches ist aber nur der Ausschluß einer Fehlerquelle, bitte auch darauf achten das weder am Tankboden, noch am Pluspol Kontakt zum VD-Gehäuse besteht.

Meine ersten Versuche waren mit ganz normalen Aderendhülsen und Schrumpfschlauch aus dem Baumarkt, dazu habe ich hier ein paar Bilder hinterlegt:
g811-Dochtlochisolierung-Genisis.html

Dies ist wirklich nur für Versuchszwecke geeignet, da die Hülsen Verzinkt sind und der Schlauch nur für geringe Temperaturen ausgelegt ist. Dazu muß ich mich hier bei bennevadda bedanken, der mir den Hinweis gab Schrumpfschlauch aus PTFE zu nehmen, dieser ist bis 360 °C Temperaturbeständig. Einen Unterschied merkt man dann beim Schrumpfen, der Normale schrumpft schon wenn man einen Haarfön benutzt, der PTFE braucht schon einen offene Flamme.

Ich benutze PTFE-Schlauch 3,18 mm Durchmesser, komplett geschrumpft 0,9 mm mit einer Wandstärke von 0,25 mm nach vollkommener Schrumpfung. Die Wandstärke muß bei allen Isolationsmöglichkeiten berücksichtigt werden, wegen dem Durchmesser der Dochtlöcher.

Die absolut einfachste Möglichkeit ist, das ESS-Röllchen mit einer Manschette aus PTFE zu versehen. Der Nachteil: dies muß bei jedem ESS Wechsel erneuert werden, eine Wicklung nach Petar.K. ist nur mit Mehraufwand möglich.


Die nächste Möglichkeit ist der Einsatz von Aderendhülsen aus Silber oder Versilbert. Dafür nehme ich Hülsen für 2,5 mm2 Drahtstärke. Mit PTFE ergibt sich ein Aussendurchmesser von ca. 2,9 mm und hat einen Innendurchmesser von 2,2 mm.


Etwas Mehraufwand, dafür hat man das ESS schon zu Hause, ist die Herstellung einer Hülse aus ESS. Dabei lässt sich der Durchmesser dann frei wählen. Ich habe ein Stück ESS, 10 mm Breit, um einen 2mm Dorn gewickelt, bis ich eine vernünftige Hülse hatte. Der Aussendurchmesser mit PTFE beträgt dann 2,5 mm. Der Nachteil, man muß beim Eindrehen des ESS-Dochtes auf die Wickelrichtung achte, damit beide Gleichläufig sind, sonst bekommt man den Docht nicht eingedreht.


Über die Möglichkeit die Keramikdorne des GNV oder Talso zu verwenden habe ich auch nachgedacht, nur der Aussendurchmesser der Dorne ist ca. 3,2 mm. Etwas viel.

Nun warte ich noch auf Beschichtungsmaterial aus dem Bereich Ofenbau, diese ist bis 1200°C Temperaturbeständig und Lebensmittelneutral. Beim Verbrennen der Beschichtung wird nur Sauerstoff freigesetzt. Diese Beschichtung wird im Bereich des Holzkohel-Grill- und Smokerbau eingesetzt. Erfahrungen werde ich hier posten.

Ebenfalls erwarte ich noch Edelstahlröhrchen V2A mit unterschiedlichen Durchmesser: Aussen 2mm - Innen 1,6 mm; Aussen 2,5 mm - Innen 2,1 mm, Aussen 3,5 mm - Innen 3,0 mm (nur für den Hersteller von VD interessant). Dabei muß dann aber immer noch die Isolation dazugerechnet werden.

Ich hoffe auf eine rege Beteiligung und jedemenge Vorschläge.

Gruß aus Berlin
Norbert
Zitat Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse halten." = Mach Ick.

Hier sollten nun meine Dampfen stehen, hatte aber keine Lust!


Spruch des Jahres: "Ist das Dochtloch isoliert, läuft die Wicklung wie geschmiert!"

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18.04.2013 08:44
#2 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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So, weiter gehts.
Gestern habe ich noch die Beschichtung und die V2A Rörchen bekommen.

Als erstes habe ich meinen AGA beschichtet und bis heute trocknen lassen. Komplett zerlegt und im Backofen auf 250°C aufgeheizt. Nach dem Abkühlen die Beschichtung in die Flamme meines Brenners gehalten. Die Beschichtung hat sich bis dahin nicht verändert. Dann hab ich auf dem AGA mal eine Wicklung mit unbehandeltem ESS gemacht, um zu sehen ob die Beschichtung auch isoliert. Angefeuert auf einem Provari Mini mit 2,9 Volt, beide HZ-Enden an den Polen sind aufgeglüht, ein Zeichen dafür das die Isolation funktioniert. Dann den HZ ausgerichtet und mit meiner Menthol-Mischung gefüllt. Auf mittlere Zeit muß ich nun abwarten wie Abriebfest diese Beschichtung beim ESS Wechsel ist und ob sie meiner Liquid-Mischung wiedersteht.


Dann habe ich von den drei SS-Röhrchen das mit 2,5 mm AD mit PTFE Schrumpfschlauch versehen, vorher natürlich eine Hülse abgeschnitten, Ergibt einen AD von 2,7 mm. Eine Seite habe ich , wie es bei den Aderendhülsen ist, etwas Aufgeweitet.


Mein erstes Fazit: Sollte die Beschichtung stabil bleiben ist es wohl eine sehr gute Alternative, da keine Änderungen am VD notwendig sind, danach würde ich die SS-Röhrchen empfehlen, aber nur wegen dem Material.
Egal für welche Variante man sich entscheidet, die Dochtlochisolation hat ihre Berechtigung.
Viel Spass beim Basteln und dann natürlich beim Wickeln und Dampfen.

Gruß aus Berlin
Norbert
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18.04.2013 09:00
#3 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Schizo-Paranoider MODDER

Schau mal nach Röhrchen aus Al2O3.

Das Material ist
Hitzefest bis 1700Grad
Hart wie Keramik
Elektrisch Isolierend
Gute Wärmeleitfähigkeit


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18.04.2013 09:01
avatar  roiet
#4 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Servus Norbert!

Möchte mich bei Dir für die Vorschläge zur Dochtlochisolation bedanken. Habe seit Samstag einen Smoktech RSST im Einsatz und weiß jetzt die Vorteile der Isolation zu schätzen.

Congestus, Panzer Mod 26650, Poldiac, GGTS SS, Provari V1 Chrome, Provari V2 Mini, Mecha od by Leo, Panzer Mod, Private V2 SS, Chi you, Chi you Megan, Pioneer4you IPV1, IPV Mini, Cloupor T5, Cloupor T6, Cloupor Mini, Inifinite Vaporshark DNA 40,
FEV V3, FEV VS, Taifun GT, Taifun GS, Kaifun Light plus, Kaifun V4, Origen, Origen Genesis, Big Buddha, Tobh Atty V2, MAGMA, SIAM Cobra, The Pool by Sparker, THE RING by Pit, Pegasus by Pit, BT-LS ESS, Genensis LV, Steamboy 2.1, AIOS, Arnold

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18.04.2013 09:03
#5 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Schizo-Paranoider MODDER

Alternativ interessiert mich mal die Keramikfarbe zum testen.
Kannst du mir mal was zukommen lassen, denn so ein Riesengebinde brauch ich niemals


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18.04.2013 09:18
#6 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Hallo Captain,
von wegen riesen Gebinde. Da sind gerade mal 250 ml drinn.
Den Rest machen wir per PM.
Hast Du mal eine Adresse wegen dem Al2O3, ist ja auch eine Keramik. Kommt nur darauf an welche Durchmesser damit hergestellt werden können. Mehr wie 3 mm AD und wenigstens 2 mm ID sollten für eine Nachrüstung nicht drinn sein.

Gruß aus Berlin
Norbert
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18.04.2013 09:32 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2013 09:33)
#7 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Schizo-Paranoider MODDER

Was meinst du wonach ich schon seit 8 Wochen rumschnüffel...
Ein paar Ansätze die brauchbar und bezahlbar sind hab ich schon gefunden.
Aber dünner als 0.5mm Wandstärke bei 3mm Innenloch kriegt man nicht ohne weiteres.

Wird auch sonst zu fragil und bricht sofort beim einpressen.


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18.04.2013 09:45
#8 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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OK,
kann ich mir vorstellen.
Alternativen haben wir ja.

Gruß aus Berlin
Norbert
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18.04.2013 12:29
#9 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Schizo-Paranoider MODDER

Keramikfarbe, welche eingebacken wird hab ich nämlich gar nicht dran gedacht.
Damit wären einige Probleme elegant zu lösen.

Um Beständigkeit mache ich mir keine Sorgen , da bei 250Grad da nix mehr mit Lösungsmittel ist.
Das Dampft bei solchen Temperaturen aus.

Abriebfestigkeit ist auch nebensächlich, da ich nicht kontinuierlich den Docht rein und raus schiebe
und somit diesen quasi als Feile benutze (zumal die Oberfläche glatt ist und keine Zähne besitzt).

Einzig über die Haftung sollte man sich Gedanken machen.
Hast du vorm lakieren vorher die Fläche angeschliffen & danach gesäubert&entfettet (Isoprop/Aceton)?

Nicht das die Schicht sich einfach ablöst und die Arbeit für die Katz war...


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18.04.2013 12:30 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2013 12:33)
avatar  Franzi
#10 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Von Haldenwanger gibts 99,7%tige Rohre in Außen 3/innen 2
http://www.buntenkoetter-btk.de/pdfs/prod_rohre.pdf
Aber bekommt man die, als OttoNormal, verlustfrei kleingeschnibbelt?
Sind auch ganz schön teuer.

L.G. Beate


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18.04.2013 12:50
#11 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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@ Captain, beim AGA hatte ich das Dochtloch mal aufgebohrt, sollte rau genug sein. Ich hab das Teil nur gründlich ausgewaschen, mal sehen was passiert.
Bei der Haftung hab ich nur Sorge dass das Menthol die Beschichtung auflöst.
Ansonsten hast du natürlich Recht, wird ja auch vom Hersteller so beschrieben, am besten Sandgestrahlt um eine metallische reine Fläche zu erhalten. Wobei SS ja schon rein ist, also ohne Rostansätze. Die Beschichtung ist ja für alle möglichen metallischen Untergrüde.

@ Franzi, bei den dünnen Wandungen wird es ohne Verluste nicht klappen.

Gruß aus Berlin
Norbert
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18.04.2013 13:26 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2013 13:32)
avatar  Be-Bop
#12 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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vor längerem zeit als ich mir noch selber genisis verdampfer gebaut müsste,
habe ich immer eine kleine glas röhrchen aus einem verstärker sicherung genommen und in stewalin
eingegossen. ausen durchmesser 4mm, innen 3, gekürzt mit trennscheibe auf ca. 6mm länge und
das hat auch sehr gut funktioniert.
vielleicht wäre es auch jetzt noch eine möglichkeit die sicherung glasröhrchen nehmen.
man könnte die bohrung auf 4mm erweitern und glasröhrchen eventuell je nach dem einkleben.


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18.04.2013 13:33
#13 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Glas ist natürlich eine gute Lösung, nur 4mm Dochtloch. Hm, wüsste im Moment garnicht welchen VD ich soweit aufbohren könnte.
Innendurchmesser 3 mm ist natürlich super. Für einen Neubau eine gute Lösung, mit dem Einkleben müsste man sich was einfallen lassen.

Gruß aus Berlin
Norbert
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18.04.2013 14:35
#14 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Wo Prager das mit dem Glas erwähnt hat, viel es mir wie Schuppen aus den Haaren.
Wir hatte doch mal einen Fred in dem es um Pyrex-Mesh-Wick ging, aus dieser Zeit habe ich noch Pyrex-Kapillare. Die haben einen AD von 2,5 mm und ID von 2,0 mm. Nur womit klebe ich die im Dochtloch ein, ohne das irgendwelche Dämpfe entstehen?
Kann jemand helfen?
Die Röhrchen sind natürlich sehr zerbrechlich.

Gruß aus Berlin
Norbert
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18.04.2013 15:06
#15 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Hab mir mal diesen Kleber bestellt:
http://www.ulfalux.com/de/produktion/ulf...-c.html?start=1
Ist von der Firma, die auch die Thermobeschichtung herstellen.

Gruß aus Berlin
Norbert
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18.04.2013 15:14
#16 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Hallo,

eine einfache und schnelle Sache ist auch das Teflonband Dicke 0.075mm.
Damit einfach das ESS Röllchen im Bereich des ESS-Lochs ca 1 1/2 mal umwickeln.

Man sollte auch nicht den Tank selbst unbeachtet lassen.. denn auch über das Liquid hat das ESS Kontakt zum Verdampferbody und somit Massekontakt.. bisher habe ich aber keine Beschichtung gefunden die hierfür geeignet wäre.

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18.04.2013 15:32
#17 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Schizo-Paranoider MODDER

Tja, jedenfalls kein Sekundenkleber.

Kleine Info in Chemie:
Sekunden/Superkleber haben meist eine Cyanidverbindung (acrylat)
Zyanid auch bekannt als Zyankali selber ist Hochgiftig
Wird zusammen mit Salzsäure als Giftgas in der Todeskammer benutzt
Sekundenkleber kann man übrigens mit Petroelum(verbindungen) wie Nagellackentferner wieder lösen (einwirken lassen).


Ich mache mir auch weniger Sorge um Menthol das es was angreift.
Die Problematik bei dem Zeug ist das gewisse wenige Kunstoffe darauf schlecht reagieren.
Kipp in solche Tanks mal Spiritus und man kann sehen wie er zersplittert.


Am besten geht das mit nem Stück Plexiglasrohr:
Spiritus rein und das knistern und wachsen der Sprünge im Material in Echtzeit geniessen!
Dann anschnippen und sich freuen wie es in kleine Teile zerfällt...

In sofern ist Spiritus ungeeignet zum reinigen und viel aggressiver als Menthol,
obwohl man den (wenn er unvergällt wäre) trinken kann...


Beim Keramiklack der zudem noch gebacken wird muss man schon mit konzentrierter Säure ran.

Ob ich Lack (welcher durch das backen/einbrennen eigentlich ne recht homogene Keramikschicht erzeugt) nehme
oder was klebe
stelle ich mir eher die Frage:

Unterwandert das (V)PG den Lack/Kleber und das Zeug hat dann keine Haftung/Klebewirkung mehr!

Sprich: Löst es den Lack ab (nicht auflösen) weil es zwischen Metall und Lack/Kleber kriecht?
Oder ist das auch uninteressant, der Lack mag die Verbindung zum Metall so gern das da niemand zwischengelassen wird?

Deswegen schleift man auch an:
Damit eine größere Fläche für den Halt und eine Art von Verzahnung zwischen 2 unterschiedlichen Stoffen entsteht


Vielleicht klebe ich mit Stewalin oder reicht mir ein Kleber auf Epoxidbasis welcher Öl/Säurebeständig und zudem noch Temperaturfest bis sagen wir mal 200Grad ist?
Wasserglas (Natriumsilikat, sirupartig) - zwar neutral und Chemikalienresistent braucht aber laaaaaange (Tage/Wochen) zum aushärten.

Dann sollte man vielleicht noch beachten:
Glas ist ein übler Wärmeleiter gegenüber Aluminiumoxid welches wiederum viel besser als Edelstahl ist.

Die Temperatur die dort am Fußpunkt des Dochtes einwirkt kann ja auch gar nicht so hoch sein,
denn Liquid wird ja auch bei niedriger Temperatur verdampft und nicht mit 1200Grad wo der Draht selber fast an durchbrennen ist.

Wie ihr sicher jetzt nach diesen kleinen Ausführungen an euch selber seht:
Es sind so viele Parameter die mitspielen, wo ihr euch gar nicht mit beschäftigt bzw. euch bekannt sind
das diese eventuell mit reinspielen und einem den Spaß verderben



ROMANENDE


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18.04.2013 15:40
#18 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Eine Beschichtung im allgemeinen ist glaube ich keine so gute Lösung.. ich habe es mal mit PUR versucht.. ging eine Zeit gut aber dann verwandelte sich diese harte PUR Schicht in Gummi.

Wie ist es wenn man die ganze Isolierung vergisst und den Verdampferbody den Massekontakt nimmt ?
also quasi unten am 510er Aussengewinde schon den Kontakt löst und per Leiter zum Minuspol leitet (wie man es ja auch schon mit dem Pluspol macht)

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18.04.2013 16:22
avatar  Be-Bop
#19 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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mit geeignetem kleberstoff für die glasröhrchen würde mir jetzt kein kopf zerbrechen, man braucht vielleicht überhaupt keinen mehr, könnte direkt passen. es müsste eigentlich ein kleines stück zigaretten papier zum evlt. ausgleich zwischen metall und glas - oder klein stückchen teflon band voll ausreichen. wasserdicht muss die verbindung nicht sein, nur halten.
(es gibt auch noch ein kleberstoff "BOND" der innerhalb sekunden durch violett licht aushärtet)

dann gibt es noch eine moderne und sehr wirksame primitive methode: eine lage zigarettenpapier auf die ess röllchen mitdrehen und dann erst wickeln, hat garantiert kein kontakt mehr mit der masse.


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18.04.2013 18:23
#20 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Danke für die aufmunternden Worte, ich hau jetzt alles in die Tonne, bevor sich alles Auflöst.

Wenn es eine Lösung dafür geben würde den Minuspol auch nach oben zu bringen, wäre es das Beste. Nur wer soll den Aufwand bezahlen? Es müsste ja nochmals eine Trennung vom Gewinde zum Body stattfinden und dann die Masse hochziehen, alles Isoliert und Dicht. Da wäre gleich eine Grundplatte aus Keramik sinnvoll, den 510 eingeschraubt und mit Bolzenanschluß nach oben, Pluspol wie bisher.

Ich habe mal den Sockel vom GLV auseinander geschraubt und da liegen ja beide Pole unten, was für Aufwand.

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Norbert
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18.04.2013 19:09
#21 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Hab hier noch Keramik Kapillare aus dem Glas ESS Test :) mach heute Abend mal Fotos, die sind richtig dünn und sehr haltbar.


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18.04.2013 19:39
#22 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Hab diese Keramikkapillare gefunden, die Dünnwandigen.
Wohnt jemand in Wiesbaden?
http://www.friatec.de/content/friatec/de...rdproduktet.pdf

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Norbert
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18.04.2013 20:05
#23 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Genau die haben die mir kostenlos als anschauungobjekte gesendet, top Material!


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19.04.2013 21:45
#24 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Will es Euch nicht vorenthalten. Ist zwar nicht eine Dochtlochisolation, da warte ich noch auf Material bevor es weiter geht, aber nun habe ich mal den Tankboden isoliert.

Dafür habe ich ein Rundmaterial aus PTFE/TEFLON von Bengs. Durchmesser 20 mm. Eine verhältnismäßig dünne Scheibe abgesägt, die Scheibe auf den ID des Tanks vom AGA-T geschliffen und halbwegs mittig ein 8 mm Loch gebohrt. Das Material ist nicht gerade dass was man Verarbeiterfreundlich nennt, super Rutschig und Zäh. Ich hätte nun den Ring auch aufschneiden können und somit über ein Mittelrohr bekommen welches nicht schraubbar ist, brauch ich aber im Moment noch nicht.
Dann habe ich alles montiert, im Dochtloch ein SS-Röhrchen mit PTFE Schrumpfschlauch, nur das ESS habe ich, zu meiner Schande, nicht erneuert, nur etwas enger gedreht. Ist mir natürlich auch gleich aufs Bein gefallen. Das ESS passt gerade so ins Dochtloch, also mußte ich die Befüllschraube raus lassen. Dafür steht das ESS satt auf dem Tankboden auf und damit hat man beim Ausrichten des HZ keine Probleme, da sich das ESS nicht bewegt.
Hab es mal angefeuert mit 4 Volt auf dem PV V2 Mini. Man beachte die Freistrecke am Pluspol.



Werd mich mal auf die Suche nach Unterlegscheiben/Dichtungscheiben aus Teflon machen, dann ist alles VIEL einfacher.

Gruß aus Berlin
Norbert
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23.04.2013 16:23 (zuletzt bearbeitet: 23.04.2013 16:26)
#25 RE: Dochtlochisolation - Als Nachrüstung
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Das sind die firatech Röhrchen, sind ganz gut aber bin gerade zu faul irgend einen VD dafür aufzubohren :)

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