Ahoj!

Mit 35 Jahren bin ich vor gut einer Woche mit einer eGo-C, Virginia-Blend und Apfel jeweils mit 10mg Nikotin auf das Dampfen umgestiegen. Angefangen zu Rauchen hatte ich relativ spät mit ca. 18 Jahren. Mit kaltem Entzug hatte ich es mit 29 geschafft für eineinhalb Jahre aufzuhören. Ich fing dann aber wieder mit zunehmenden Konsum an. Zum Rauchen kam ich weniger aus Gründen von Stress oder Coolness, sondern -- so komisch es sich anhört -- aus Langeweile. Als ich jedoch nach meiner Auszeit wieder anfing, war der Grund 'Stress'.

Und auch gerade befinde ich mich in einer Stressphase -- ich schließe eine größere Arbeit ab. Da aber mein Zigarettenkonsum immer höher wurde (zuletzt ca. 20-25 rote Gauloises am Tag) und ein kalter Entzug in der momentanen Lage nicht in Betracht kam, habe ich mich jetzt fürs Dampfen entschieden. Ich möchte auch zusätzlich nach und nach die Nikotinmenge reduzieren.

Einen kalten Entzug hatte ich vor zwei Wochen versucht, war dann aber nicht mehr arbeitsfähig. Ich bin jetzt zwar trotzdem weniger konzentriert als 'Normal', habe aber dafür seit einer Woche keine Zigarette mehr angefasst. Die letzte angebrochene Schachtel liegt noch im Schub und da soll sie auch bleiben. Ich spüre, dass es aufwärts geht. Bspw. ist es gerade ca. 12.00 Uhr, ich bin seit 7 Uhr auf den Beinen und hatte weder Lust auf eine Morgenzigarette noch aufs Dampfen. Die Lust aufs Dampfen wird jetzt aber langsam kommen.

Neben der Überlegung Geld zu sparen, wenn ich schon einer Sucht nachgehen muss, stand bei mir der gesundheitliche Aspekt für meinen Umstieg im Vordergrund. Ich wusste aus Selbstversuchen auch, dass ich meinen Zigarettenkonsum nicht einfach reduzieren kann. Ich musste ganz oder gar nicht aufhören. Der gesundheitliche Aspekt ist es, der mich in dieses Forum führt. Mir ist dabei naturgemäß bewusst, dass weder zu Rauchen noch zu Dampfen, das Gesündeste überhaupt wäre.

Da mein kalter Entzug schon länger zurück liegt und ich mit der Ent- und Umgewöhnung über das Dampfen keine Erfahrungen habe, stellen sich mir Fragen wie: Ab wann kann ich mit Veränderungen beim Geschmacks- und Geruchssinn rechnen? Warum muss ich ungefähr das dreifache meines bisherigen Wasserkonsums zu mir nehmen? Entzieht das verdampfte Liquid auch meiner Lunge die Feuchtigkeit? Warum huste ich (noch) nichts ab, immerhin habe ich im letzten Jahr eine Schachtel pro Tag geraucht? Wie ging es anderen?

Antworten oder Erfahrungen suche ich aber auch, um mich selbst positiv bestätigen zu können. Denn ich bin mir momentan nicht sicher, ob dieses oder jenes Körpergefühl jetzt vom Entzug, von zu hoch dosiertem Nikotin in den Liquids, von der hygroskopischen Eigenschaften des Liquids -- mein Mund ist gerade nach dem Aufwachen neuerdings extrem trocken, obwohl ich deutlich mehr als sonst trinke --, oder von der eigenen Einbildung kommt.

Ansonsten wohne ich Nürnberg, versuche gerade meine Doktorarbeit abzuschließen und würde mich freuen freigeschalten zu werden.
Falls ihr noch etwas wissen wollt, gebt Bescheid.

Gruß
Nick

Vielen lieben Dank!

Es freut mich, hier hier zu sein.

Herzlichst
Nick