Ich bin über Facebook auf die Nichtraucher-Seite der AOK gestossen. Sie ist von MRath auch hier im Gesundheitsbereich verlinkt.
http://www.aok.de/bundesweit/leistungen-...Id=19232&page=1

Sollten wir nicht mal die Krankenkassen anschreiben und zu einer offiziellen Stellungnahme bewegen?

Ok, ich nehme mir die Barmer vor!

Lol Tina, das ist wirklich zum Brüllen, nee, eigentlich zum Heulen. Ich würde nachhaken!

Ich habe grade die Internet-Redaktion der Barmer angeschrieben:

Zitat

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Sehr geehrte Frau Maschinsky,

Bis vor 10 Monaten habe ich ca. 60 Zigaretten am Tag geraucht.
Ich hatte große Schwierigkeiten mit meiner Atmung. Kurzatmigkeit war Standard und ich hatte in der Nacht und am Morgen teilweise solch massiven Raucherhusten, dass ich dachte zu ersticken, weil sich auch massiver Schleim bildete, der sich vor meinen Kehlkopf zu setzen schien und kaum abhusten ließ.
Als mir dann ein Arzt im Krankenhaus nach einem Lungenfunktionstest sagte, meine Lungenfunktionswerte seien so schlecht, dass sie mich nur operieren würden, wenn es ein Notfall wäre, da ansonsten das Anästhesie-Risiko zu groß sei, wurde selbst mir Angst und Bange.
Ich war jedoch hochgradig süchtig nach Zigaretten und konnte trotz dieser Aussage des Arztes immer noch nicht von den Glimmstängeln lassen. Das ging so lange, bis ich eines Tages von den E-Zigaretten hörte und mich entschloss, sie zumindest auszuprobieren.
Innerhalb von drei Wochen brauchte ich keine Zigaretten mehr, sondern dampfte ausschließlich.
Zu Anfang hatte ich mit ziemlich starkem Husten zu kämpfen, denn da löste sich einiges an Dreck in meiner Lunge, was unbedingt hinaus wollte. Aber der Husten wurde weniger, meine Atemprobleme ebenfalls. Kein Wunder, fallen doch all die Verbrennungs- und Zusatzstoffe weg, die letztlich die Hauptursache für Krebs- aber auch Herz-Kreislauferkrankungen sind.

Jetzt ist es so, dass das europäische Parlament uns Dampfer (Nutzer der E-Zigarette) bzw. unser Equipment regulieren möchte. Liquids (die Flüssigkeit, die aus Propylenglycol, vegetabilem Glycerin, Lebensmittelaromen und wahlweise Nikotin besteht) sollen nach dem Willen der EU-Kommission zukünftig unter das Arzneimittelgesetz fallen, die Dampfgeräte damit automatisch unter die Medizinprodukte. Dies ist nicht wirklich eingängig, da mit einer E-Zigarette nichts geheilt werden soll und kann. Sie dient den meisten Dampfern lediglich als weniger schädliche Alternative zur Tabakzigarette.

Häufig wird bei der Argumentation der Stoff „Nikotin“ mit dem Stoff „Tabak“ gleichgesetzt. Das sind aber zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Innzwischen ist sogar erwiesen, dass der alleinige Konsum von Nikotin wesentlich weniger suchterzeugend ist, wenn er nicht in Kombination mit dem Verbrennen von Tabak einhergeht.
Diese und weitere Studien belegen, dass das Dampfen in der Tat wesentlich weniger schädlich ist und die immer noch herrschende Meinung, dass es kaum Studien dazu gäbe, ad absurdum führen.
Beim ersten Link handelt es sich um eine gut dokumentierte Faktensammlung über die E-Zigarette mit entsprechenden Verweisen zu den eigentlichen Studien: http://www.rursus.de/docs/Fakten_zur_eZigarette_1.0.pdf
Auch diese Seite ist sehr hilfreich und führt eine Sammlung von 129 Studien an:
http://vaping-star.de/m/studies

Auch der AOK-Experte Klaus Zytar zeigt sich auf der Nichtraucherseite der AOK sehr informiert zum Thema E-Zigarette: http://www.aok.de/bundesweit/leistungen-...Id=19232&page=1

Würde das EU-Parlament diesem Beschluss der EU-Kommission folgen, käme dies einem de-facto-Verbot der E-Zigarette gleich, zumal hier in Deutschland nicht wie in anderen EU-Ländern die Möglichkeit besteht, Arzneimittel über die Ladentheke eines Supermarktes zu erwerben. Wie Sie wissen, unterliegen Arzneimittel in Deutschland dem Arzneimittelgesetz, welches den Verkauf dieser Produkte ausschließlich auf Apotheken beschränkt. Wie sollte da eine Ausnahme für E-Zigaretten möglich sein? Die EU-Kommission möchte uns dies zwar glauben machen, zeigt aber keinerlei Möglichkeiten auf, wie dies von statten gehen soll! Wie auch, da dies länderspezifisch sehr unterschiedlich ist und eben nur in einigen Ländern überhaupt möglich sein wird!

Warum aber sollte man das erwiesenermaßen wesentlich weniger schädliche Produkt nur in der Apotheke kaufen können, sein Pendant, das jährlich zu tausenden von Toten führt, wird jedoch weiterhin frei verfügbar sein?

Es wäre nett, wenn Sie zu dieser Problematik Stellung beziehen würden.

Mit freundlichem Gruß
Alexandra Leitner

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Für die Abgeordneten wollte ich den Schrieb so ähnlich oder gar gleich schreiben und noch folgenden Zusatz beifügen:

Zitat

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Ich bitte Sie, uns Dampfern auch in Zukunft die Möglichkeit zu geben, frei entscheiden zu können, ob und mit welchen Geräten und Liquids wir dampfen wollen. Bitte stimmen Sie in der vorgezogenen Abstimmung gegen die Verbannung der Liquids in die Apotheken und sorgen Sie bitte dafür, dass die Menschen in Europa alle die gleichen Möglichkeiten haben, auch weiterhin dem Tabakrauch zu entsagen, indem Sie dafür plädieren, dass die E-Zigarette zwar einem Reinheitsgebot unterworfen wird und ggf. –wie bereits vom JURI-Ausschuss favorisiert- eine eigene EU-Richtlinie außerhalb der Apotheken erhält.

Kann ich Ihrer Unterstützung gewiss sein?

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Die Barmer hat sich noch nicht gemeldet auf meine Anfrage. Entweder die Frau ist in Urlaub oder es interessiert sie einfach nicht.
Oder, letzte (und positive) Möglichkeit: Sie informiert sich erst einmal, bevor sie antwortet.