Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.

25.10.2015 21:11
#1 Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.
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Hallo, Mädels und Jungs.

Technische Fragen:

Ich hab immer noch den Nautilus auf einem istick 50. Funktioniert klasse, nur hab ich diverse Sachen nicht richtig verstanden, wie ich denke...

In meinem Jugendlichen Leichtsinn dachte ich, mehr Leistung, also mit 12 Watt fast am Maximum, was ja beim istick auch höhere Voltzahl ist, also mehr "Druck" heisst weniger "gefühlter" Zugwiderstand und mehr Dampf. Scheint aber Quatsch zu sein: Der Zugwiderstand wird weniger, je tiefer ich gehe, die Dampfentwicklung scheint gleich zu sein, nur der Flash wird sanfter und der Dampf kälter. Wie das? Hab ich was verpasst oder nicht aufgepasst? Hab Videos geschaut und gelesen, aber verstanden anscheinend nicht. Kann mich jemand aufklären?

Danke.


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26.10.2015 14:53
avatar  rek00ns
#2 RE: Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.
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Die Leistung die du auf deinen Verdampfer gibst hat nichts mit dem Zugwiderstand zu tun. Die Leistung bestimmt, wie stark sich die Wicklung im Verdampferkopf erhitzt. Der Zugwiderstand, also wie viel Luft durch deinen Verdampfer strömt, wird über die AFC geregelt. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.





Regs:
Dani Extreme V1 (M&L)
iStck Pico
Reuleaux RX200
Sigelei Mini 30W
Smok Xpro M65
VTC mini

Mechs:
4nine
Caravela
Element
GP Paps
Kato
Nemesis
Stingray X
Skarabäus

RTAs:
Avocado
Billow V2
FeV2
FeV3
GSL
GT2
SqR
Orchid V2
Origen V2 MK2
Vapor Giant V3

RDAs:
Aromamizer
Buhawi
Forge V2
Magma
Stillare
Veritas
Velocity

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28.10.2015 07:08
#3 RE: Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.
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Ah, ok. Danke, wieder was gelernt... :)


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28.10.2015 09:29
#4 RE: Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.
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HI Berater,

wenn du ein gutes Backenzuggerät möchtest (kann ja sein) kommt es drauf an dass das Gerät dicht ist. Dann entspricht der Zugwiderstand dem Nadelöhr,
dem kleinsten Innendurchmesser der Luftführung. Ist das Gerät dicht und das Finetuning in der Luftführung und Liquidzufuhr stimmt kann man an den Geräten wie an einer
Zigarette ziehen. Je fester man zieht desto dichter wird der Dampf. Nur wenige Geräte können das und mir ist kein billiges Gerät mit AFC bekannt das auf diese Weise arbeitet weil diese
alle undicht sind. Die Geräte müssten bei geschlossener AFC komplett dicht sein, dann kann man die AFC auch fein einstellen. Es wird leider immer etwas Nebenluft gezogen.
Die wenigsten kennen die Geräte die das können, für viele ist es auch nicht wichtig da sie lieber direkt in die Lunge ziehen.
Daher sind die aktuellen Entwicklungen auch diesbezüglich nachlässig.
Wenn ein Gerät auch nur leicht Nebenluft zieht wird es laut, es zischt beim ziehen. Für ein Zigarettenzuggefühl sind bei den aktuellen Geräten die Durchmesser der Anblasröhrchen
zu groß. Die alten, dichten SWV die keine AFC haben und kleine Luftlöcher können teilweise unhörbar und dicht dampfen. Das Referenzgerät für ein direktes Zuggefühl ist der Taifun GT.
Saugt man fest kommt viel, saugt man schwächer kommt weniger. Nicht jeder braucht das, ich denke aber es sind deshalb eher wenige weil die wenigsten Geräte haben die das können
und selten darüber gesprochen wird. Wichtiger als ein direktes Zugefühl ist viel Dampf, daher wird die Qualität des Dampfes gering geschätzt.
Die Clearomizer mit Wechselkopf tun sich auch schwer mit direktem, kaum hörbaren Zuggefühl, weil die Luftfürung nicht optimal umgesetzt ist.
Bevor man zum Lungenzug und Subohm greift lohnt es sich auszuprobieren ob ein guter dichter VD nicht doch ausreichend befriedigt. Dazu reichen 15 Watt und 2 Ohm dicke,
die modernen Geräte versuchen durch die größere Leistung und mehr Dampf die fehlende Dampfqualität zu kompensieren.

Subohmgeräte funktionieren bei der Dampfentwicklung anders, vielleicht hast du da deine Idee vom Druck her. Bei hohen Wattzahlen drückt sich der Dampf gefühlt aus dem Mundstück raus weil so viel nach kommt,
vielleicht meinst du das.


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28.10.2015 10:14
#5 RE: Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.
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Meine Erfahrung

Zigarette:
Normalerweise zieht man den Rauch in den Mund und atmet dann ein.
E-Zigarette (Klassiker)
Auch hier zieht man den Dampf erst in den Mund und dann wahlweise ausatmen oder einatmen.
E-Zigarette (neuere Verdampfer)
Ja irgendwie klappt das hier nicht mehr so richtig. Von allen Seiten kommt Luft, also wenig Dampf und viel Luft im Mund.
Macht man alle Klappen dicht, dann hat man einen Zugwiederstand wie man ihn von der Zigarette her kennt, aber diese wenige Luft kann natürlich aich nur wenig Dampf transportieren !
... und irgendwie muß ich dann immer husten. Also auch nicht das Optimale.

Man ist quasi gezwungen, das Dampf-Luft -Gemisch wie bei einer Shisha komplett von Anfang an über Lunge zu ziehen.

Also alle Klappen auf, und locker durch die Hose atmen :-)

A2-TM auf Provari


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28.10.2015 10:45
avatar  kosch
#6 RE: Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.
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Servus zusammen,

um meinen Senf noch dazu abzugeben.
Mein subjektiver Eindruck bei meinem Subtank Mini ist, das wenn ich die Watt erhöhe, der Zugwiederstand auch etwas höher wird. Was aber evtl. an der sich entwickelnden Dampfmenge liegen mag und deswegen der Eindruck entsteht. Durch mehr verdampftes Liquid und mehr Niktion, also stärkeres Kratzen, das der Zugwiederstand steigt.
Das Loch wird ja aber nicht kleiner, nur weil ich die Wattzahl erhöhe. ;) Also ist das eine subjektive Täuschung.
Ende mein Senf.
--
heute mit kostenlosen Schreibfehlern


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28.10.2015 10:58
#7 RE: Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.
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Hallo Dunkelbier,

wenn es ein gutes dichtes Gerät ist kommt massig Dampf wenn die Wicklung wenigstens ungefähr solide gewickelt ist.
Es kann natürlich nicht so viel dampf kommen wie bei einem niederohmig gewickelten Gerät das extra Luftzufuhr hat.
Bei den Geräten die ich dampfe kommt genug Luft bei, ich hab aber auch ein Gerät da ist es so wie du es sagst,
man zieht zu schwer dran und die Wendel wird nicht ausreichend mit Luft versorgt wenn die AFC komplett zu ist.
Dann ist das Gerät nicht optimal gebaut.
Das Nadelöhr der Luftzufuhr muss die Anblasdüse sein, ist die Zufuhr dort am engsten entsteht der maximal hohe Luftdruck der die Wendel anbläst.
Das gibt den dichten Dampf und den guten Geschmack. Nur Dampf im Mund und keine zusätzliche Luft.
Ich habe 5 Geräte die sich wie eine Zigarette ziehen lassen und es kommt deutlich mehr raus
als bei einem Protank/Ce5 und den ganzen Geräten mit diesen Köpfen.
Mit der richtigen Zugtechnik kann man sich so auch die Lunge komplett mit Dampf füllen, man szeht halt öfter dran und bringt den Dampf portionsweise in die Lunge.
Vom Werk aus konnte das nur der Taifun GT, den hab ich mir genau angeguckt und die wichtigsten Änderungen dann an den anderen Geräten gemacht,
also Düse eingebaut oder Liquidzufuhr vergrößert. Keine schwierigen Operationen wenn man die kleinen Röhrchen aus den CE4 Verdampfern oder anderen Clearos in der Bastelkiste hat.
Beim Lemo passt das so genau das man die Düse einfach nur einstecken muss, dann die AFC komplett auf und man hat einen ultraleisen, sanften aber kräftigen VD der von der Zugqualtät dann an den
GT ran reicht. Ist die Wicklung gelungen und zwischen 1 und 2 ohm kann man bis zu 20 Watt drauf geben und dann kommt mächtig Dampf, damit kann man ein Zimmer in kurzer Zeit zunebeln.
Ich vermute das viele die letztlich zu Subohm Geräten greifen bisher nicht in den Genuss solcher Dampfqualität kamen. Wenn die Dampfmenge einem beim CE5 zu klein ist und beim Nautilus auch,
was macht man dann? Dann überspringt man gerne eine Stufe und holt sich ein Subohm Gerät. Grade die neu anfangen zu Dampfen wissen nichts mehr über die Leistungsfähigkeit und Qualitäten der
"alten" SWV. Und es gibt sie nicht mehr zu kaufen, Geräte mit guter oder eben gar keiner AFC gibt es auch kaum mehr und das Wissen wie dichter Dampf in Mengen mit wenig Leistung unter 20 Watt
entsteht weiss auch kaum jemand mehr. Viele sind es auch Leid darüber zu schreiben denn dann schreibt man gegen eine Wand und das frustriert.
Wenn man gute Backendampfgeräte haben will muss man in der Zeit zurück, die alten Geräte wurden versucht auf besten Backenzug hin konstruiert zu werden, (nicht bei allen hat das geklappt)
die Geräte die seit ca 8 Monaten erscheinen werden auf maximale Dampfleistung hin
konzipiert und die Kompromisslösungen scheitern an ultra ungeeiegneten AFC Konstruktionen die gar nicht für Backe ausgelegt sind.
Der Innendurchmesser des Anblasröhrchens auf die Wendel darf eine gewisse Größe nicht überschreiten, sonst kommt zu viel Luft für Backe, außer wenn die AFC dicht ist. Dann passiert das was du fest gestellt hast.
Es kommt dann zu wenig Luft. Dadurch weil für Lungenzug die Anblasrohre so dick sein müssen ist es nur schwer möglich einen guten Backenzug bei einem Lungendampfgerät umzusetzen.
Diese Kompromissgeräte sind wirklich nur Kompromissgeräte, bei den Reviews hört man das, sobald es ein Zischen gibt beim ziehen kann das Gerät allen fallls grade noch so für Backenzug taugen,
aber niemals ein gutes Backenzuggerät sein.


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30.10.2015 07:23
#8 RE: Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.
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Also ich hab das grad mal ausprobiert: Der Nautilus ist schon ziemlich dicht. Bei geschlossener AFC kommt nicht mehr viel.

Ich teile meine Züge ja meistens auf: Direkt auf Lunge, um den Nikotinbedarf zu decken und dann ab und zu auf Backe für den Geschmack. Die Luftzufuhr ist dabei meist komplett offen. Mittlerweile hab ich festgestellt, das ich sowieso nur bei 9 - 10 Watt den Nautilus dampfen werde, da mir bei höheren Wattzahlen der Dampf zu warm wird.

Aber mich hat halt interessiert, ob das nur ein subjektiver Eindruck ist oder ob´s da ne Erklärung gibt. Ich werde mir in den nächsten Tagen den Lemo 2 holen und dann mal auf dem weitertesten.


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30.10.2015 10:24
#9 RE: Gefühlter Zugwiderstand, Dampfentwicklung und Leistung.
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Wenn beim Nautilus bei geschlossener AFC nicht mehr viel kommt ist das erstmal gut, das ist eine Voraussetzung für eine funktionierende AFC.
Das zweite was stimmen muss ist dann die größer der Öffnung die die Luft auf die Wendel bläst.
Das Verhältnis von größe AFC und Anblasloch (und Abstand zur Wendel) sind in einem bestimmten Verhältnis
als optimal zu betrachten wenn es um guten Backenzug geht.
Kann man das mit der AFC nicht einstellen stimmt die Größe des "Anblasloches"nicht.
Sind die Luftkanäle weit genug liegt es am Kanal im Köpfchen. Den kann man aufbohren oder verjüngen.
Meist muss man ihn bei den Clearos aufbohren.
Es sollte auch nicht zu viel im Weg sein was die Luft bremst, zB wie bei einem CE4 Köpfchen dem man beim Selbst wickeln zu viel Watte oder Faser spendiert hat.
Meiner Erkenntnis nach sind die Wechselköpfe nicht optimal auf Backenzug eingestellt, das ist ein grundsätzliches Problem bei diesen Geräten,
hinzu kommt das die Luft um viel zu viele Ecken und Hürden strömen muss was das direkte Zuggefühl vereitelt und Lautstärke erzeugt.

Ein Backenzuggerät ist dann "perfekt" wenn man beim ziehen das Gefühl hat das je fester man zieht um so mehr Dampf kommt, so wie bei einer Zigarette.
Das geht wenn die Luftkanäle und Düsen aufeinander abgestimmt sind und möglichst wenig der Luft im Weg ist.
Ist der VD dicht entsteht mit dem Backensaugdruck ein fühlbarer Unterdruck welcher mehr Liquid zur Wendel zieht. So kommt es das er dichter schmeckt und mehr Dampf erzeugt, wenn man fester zieht.
Durch einen kleineren und deshalb stärkeren Luftstrahl wird mehr Dampf von der Wendel weggeleitet als von einer großen Düse, gleichzeitig wird so die Wendel stärker gekühlt.
Kommt irgendwo Nebenluft rein (wenn zB die AFC auch nur minimal undicht ist wenn sie komplett zu ist), oder hat das Anblasloch einen zu großen Innenumfang dann funktioniert es nicht mehr optimal.
Ist der VD dicht, aber die Liquidzufuhr zu üppig dann säuft er ab. Das regelt man bei SWV über die Wattemenge und wie fest diese gepresst ist.
Diese Möglichkeit das einzustellen fällt bei den Wecheslköpfen weg, außer man wickelt sie selbst.

Wenn man guten Backenzug will müssen alle diese Parameter recht exakt aufeinander abgestimmt sein. Beim Lemo war das nicht so, die AFC taugt nichts für Backenzug,
wenn man sie zudreht kommt nicht mehr genug weil das Anblasloch einfach zu groß ist. Aus dem Lemo wird ein gutes Backenzuggerät wenn man den Innenumfang des Anblasröhrchens
verjüngt und dann die AFC ganz auf macht.
Die "perfekte" Luftmenge welche die Wendel trifft wird einzig und alleine von der Größe und Position der Düse die die Wendel anbläst bestimmt, nicht von der AFC. Die muss nur dafür sorgen das mehr Luft eingesaugt wird
als das Anblasröhrchen dick ist, sonst kommt eben nicht genug Luft bei.
Die meisten AFC sind nur Verkaufsargument, kein Wunder bei der Geschwindigkeit der Entwicklung. In welcher Zeit soll denn eine AFC fein eingestellt worden sein? In 2 Wochen mit 10 Prototypen?
Ein Clearomizer der einen guten Backenzug kann suche ich auch noch, ich will jetzt nicht sagen das es den nicht gibt, ein CE5, eine Vivi Nova und die ähnlichen Geräte können es nicht.

Zufriedenheit ist eine andere Sache. Wenn man noch nie die Erfahrung gemacht hat mit einem "perfekten" Backenzuggerät dann kann man auch mit was weniger genüsslich Ziehbarem zu frieden sein
und das ist die ganz große Mehrheit der Backendampfer. Ist man erstmal dran gewöhnt, scheint es egal zu sein dass man ein nicht optimales Gerät dampft, und um so weniger das klar ist um so weniger
interessiert es auch. Für die Lungendampfer gelten andere Bedingungen die zur gefühlten Perfektion führen.
Es gibt kein Lungenziegerät das für perfekten Backenzug geeignet ist und es gibt nur ganz wenige Geräte die Backenzug optimal befriedigend können.
Hier sehe ich einen der Gründe warum viele auf Lungenzug umsteigen. Hätten sie richtig gute Backenzuggeräte müssten sie das zum Teil gar nicht. Backenzug kann unter den oben genannten Bedingungen auch sehr
befriedigend für die Lunge und das Zuggefühl sein. Diese Geräte fühlen sich beim Ziehen fast an wie Zigaretten.
Hier haben die Hersteller gründlich versagt weil sie dem Ruf nach immer mehr Luft und Leistung gefolgt sind, und viel Luft schließt eben einen guten Backenzug aus.
Backenzug-Inhaliertechniken gibt es viele und auch da ist für die Befriedigung wichtig das man diese passend zum Gerät praktiziert. Es muss immer beides passen. Das Gerät und man selbst.


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